- Blickpunkt Arnsberg-Sundern-Meschede - https://www.blickpunkt-arnsberg-sundern-meschede.de -

Untere Soester Straße jetzt ein Schmuckstück in Ruhrkiesel

Wie­der­eröff­nung der Unte­ren Soes­ter Stra­ße. (Foto: oe)

Arns­berg. Anläss­lich der Wie­der­eröff­nung der frisch gepflas­ter­ten unte­ren Soes­ter Stra­ße for­der­te Bür­ger­meis­ter Ralf Paul Bitt­ner die Arns­ber­ger auf, wie­der ein­mal die vie­len Ecken der Alt­stadt zu ent­de­cken. „Ich fin­de es schön, wenn ich hier lang gehe und über­le­ge, wie­vie­le Men­schen hier schon lang gelau­fen sind“, sag­te er vor zahl­rei­chen Gäs­ten, die sich im Schat­ten des Licht­turms getrof­fen hat­ten, um die mit his­to­ri­schen Ruhr­le­se­pflas­ter­stei­nen neu gepflas­ter­te unte­re Soes­ter Stra­ße mit Brat­wurst und einem guten Schluck einzuweihen.

Geist der Historie in Neuzeit transportiert

Unte­re Soes­ter Stra­ße. (Foto: oe)

„Wir kön­nen stolz sein, was hier geschaf­fen wur­de, denn wir ver­bin­den hier den Geist der His­to­rie mit dem gelun­ge­nen Trans­port in die Neu­zeit“, so Bitt­ner. Stück für Stück sol­le die Arns­ber­ger Alt­stadt wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den. Stadt­pla­nungs­de­zer­nent Tho­mas Viel­ha­ber mach­te deut­lich, dass bei die­sem Pro­zess die pri­va­ten Eigen­tü­mer für die Häu­ser zustän­dig sein sol­len und die Stadt für den öffent­li­chen Raum. man wer­de dabei nicht über­all das Glei­che machen. Hier in der unte­ren Soes­ter Stra­ße sei der Auto­ver­kehr nach­ran­gig, sie sei aber bedeut­sam für die Besu­cher der Alt­stadt. Des­halb habe es sich hier ange­bo­ten, die Stra­ße in alter Hand­werk­lich­keit wie­der­her­zu­stel­len. An ande­ren Stel­len gebe es ande­re Her­aus­for­de­run­gen, so etwa die jetzt anste­hen­de „Sanie­rung der Sanie­rung“ etwa in der Klos­ter­stra­ße, wo die Ver­kehrs­be­las­tun­gen inzwi­schen weit grö­ßer sei­en als vor 30 Jah­ren erwartet.

Fehlende Flußkiesel aus Ruhrrenaturierung

Viel Lob gab es für Unter­neh­mer Vol­ker Hil­gen­haus und sei­nen Pflas­ter-Exper­ten Ste­fan Schul­te-Strat­mann, die in rund vier Wochen Bau­zeit die Stra­ße, die als Pfüt­zen­meer und Aus­puff­ka­putt­ma­cher ver­schrie­en war, wie­der in einen her­vor­ra­gen­den Zustand gebracht haben. Etwa die Hälf­te der Fluß­kie­sel, die bei der Erst­pflas­te­rung der Stra­ße im Jahr 1848 gesetzt wur­den, konn­ten noch wie­der­ver­wer­tet wer­den. Der Rest wur­de müh­sam gewon­nen, indem Ton­nen von Aus­hub der Ruhr­re­natu­rie­run­gen durch­siebt wur­den. Etwa ein hal­bes Dut­zend brauch­ba­re Stei­ne pro Bag­ger­schau­fel konn­ten so gewon­nen wer­den, berich­te­te Hilgenhaus.

Kosten mit 175.000 Euro unter Ansatz

Stadt­pla­ne­rin Michae­la Röb­ke ver­wies dar­auf, dass die Bau­kos­ten für die Stra­ße mit 175.000 Euro  unter der Kos­ten­schät­zung geblie­ben sei­en. Wei­te­re 55.000 Euro kos­ten die par­al­lel aus­ge­führ­ten Kanal­bau­ar­bei­ten. Dank eines Lan­des­zu­schus­ses konn­ten auch die Anlie­ger­bei­trä­ge der Alt­städ­ter in Gren­zen gehal­ten wer­den. Immer­hin müs­sen die Anlie­ger noch 40.000 Euro beitragen.

 

Beitrag teilen