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„Unsere Unternehmen brauchen Nachwuchskräfte!“

Zweites Expertengespräch der Arnsberger CDU zum Thema "Wirtschaftsstandort Arnsberg (v.l.n.r.): Fraktionschef Klaus Kaiser als Moderator sowie Meinolf Niemand (Handwerkskammer), Jochem Hunecke (Kreishandwerkerschaft),  Dr. Volker Verch (Unternehmensverband) und Bürgermeister Hans-Josef Vogel. (Foto: CDU)
Zwei­tes Exper­ten­ge­spräch der Arns­ber­ger CDU zum The­ma „Wirt­schafts­stand­ort Arns­berg (v.l.n.r.): Frak­ti­ons­chef Klaus Kai­ser als Mode­ra­tor sowie Mein­olf Nie­mand (Hand­werks­kam­mer), Jochem Hune­cke (Kreis­hand­wer­ker­schaft), Dr. Vol­ker Verch (Unter­neh­mens­ver­band) und Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel. (Foto: CDU)

Hüs­ten. Hoch­ka­rä­tig besetzt war das Podi­um beim zwei­ten Exper­ten­ge­spräch der CDU, das unter der Über­schrift „Wirt­schafts­stand­ort Arns­berg“ in Stadt­teil Hüs­ten am Don­ners­tag statt­fand: Jochem Hune­cke, Haupt­ge­schäfts­füh­rer der Kreis­hand­wer­ker­schaft Hoch­sauer­land, Mein­olf Nie­mand, Haupt­ge­schäfts­füh­rer der Hand­werks­kam­mer Süd­west­fa­len, Dr. Vol­ker Verch, Geschäfts­füh­rer des Unter­neh­mens­ver­ban­des West­fa­len-Mit­te und Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel dis­ku­tier­ten mit mehr als 80 Teil­neh­mer die Anfor­de­run­gen an einen moder­nen Wirt­schafts­stand­ort Arnsberg.

„Sind nicht der Freizeitpark des Ruhrgebiets“

Expertengespräch der CDU zum Thema Wirtschaftsstandort Arnsberg. Blick ins Publikum. (Foto: CDU)
Exper­ten­ge­spräch der CDU zum The­ma Wirt­schafts­stand­ort Arns­berg. Blick ins Publi­kum. (Foto: CDU)

„Wirt­schaft bedeu­tet Wohl­stand“ über­schrieb Unter­neh­mens­ver­bands-Geschäfts­füh­rer Dr. Vol­ker Verch die Bedeu­tung der Wirt­schaft für die gesam­te Regi­on Süd­west­fa­len und ins­be­son­de­re für den Stand­ort Arns­berg. Denn schließ­lich han­de­le es sich in der hie­si­gen Regi­on nicht um den Feri­en- oder Frei­zeit­park des Ruhr­ge­bie­tes, wo im Tou­ris­mus das Geld ver­dient wer­de, son­dern um eine Indus­trie­re­gi­on, die mitt­ler­wei­le mehr Indus­trie­ar­beits­plät­ze vor­hal­te als das Ruhr­ge­biet. Die Wirt­schaft in Arns­berg mit zahl­rei­chen soge­nann­ten „Hid­den Cham­pi­ons“, also wich­ti­gen (Zulie­fe­rer-) Betrie­ben für die Welt­wirt­schaft und teil­wei­se auch Welt­markt­füh­rern in ihrer Bran­che, habe eine gute Aus­gangs­ba­sis – näm­lich im Gegen­satz zum Ruhr­ge­biet eine höhe Beschäf­ti­gungs­quo­te und ein land­schaft­lich her­aus­ra­gen­des Lebens­um­feld für die  Arbeit­neh­mer. Die gro­ße Her­aus­for­de­rung heu­te sei, die Regi­on zu ver­net­zen und in Zei­ten des Demo­gra­fi­schen Wan­dels einer­seits altern­de Beleg­schaf­ten auch für jun­ge und qua­li­fi­zier­te Arbeits­kräf­te zu sor­gen. Dazu sei auch ein pro­fes­sio­nel­les Regio­nal­mar­ke­ting erfor­der­lich, mit dem es gelingt, jun­ge Men­schen in der Regi­on zu behal­ten und Men­schen für die Regi­on zu gewinnen.

„Wirtschaftspolitik bedeutet immer auch Schulpolitik“

Ein Aspekt, den auch Hand­werks­kam­mer-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Mein­olf Nie­mand unter­strich: „Unse­re Unter­neh­men brau­chen Nach­wuchs­kräf­te!“. „Wir haben in Arns­berg allein nicht genü­gend Poten­ti­al“, mahn­te Nie­mand. Fach­kräf­te müs­sen heu­te schon von außer­halb gewon­nen wer­den, um als Betrieb und Unter­neh­men wei­ter­hin inno­va­tiv und leis­tungs­fä­hig in der Regi­on auf­ge­stellt zu sein. Dr. Vol­ker Verch und Mein­olf Nie­mand sind sich einig: „Wirt­schafts­po­li­tik bedeu­te immer gleich auch Schul­po­li­tik – erfolg­rei­che Arbeits­markt­po­li­tik geht Hand in Hand mit guter Schul­po­li­tik“. Dabei sol­le der Fokus in den Schu­len – vor allem im Bereich der Haupt – , Real – und Sekun­dar­schu­len – aus Sicht der Wirt­schaft auf die Berufs­wahl­vor­be­rei­tung gerich­tet werden.

Wirtschaft lobt Arnsberger Verwaltung

Einig waren sich die Wirt­schafts – und Hand­wer­ker­ver­tre­ter in der Bewer­tung der Zusam­men­ar­beit mit der Stadt­ver­wal­tung Arns­berg: „Die kun­den­ori­en­tier­te Ver­wal­tung in Arns­berg ver­steht ihr Geschäft“ , lau­te­te das Lob von Wirt­schafts­sei­te. Unab­hän­gig davon jedoch übte Jochem Hune­cke als Haupt­ge­schäfts­füh­rer der Kreis­hand­wer­ker­schaft Kri­tik an der Büro­kra­tie von Sei­ten der Euro­päi­schen Uni­on: „Was da teil­wei­se geschieht, ist kaum nach­voll­zieh­bar – die Rah­men­be­din­gun­gen für klei­ne und mitt­le­re Unter­neh­men haben sich auf die­ser Ebe­ne mas­siv verschlechtert“.

Vogel: Die Innenstädte müssen fit werden

Ins­ge­samt rei­che vor dem Hin­ter­grund der Her­aus­for­de­run­gen des Demo­gra­fi­schen Wan­dels und des Struk­tur­wan­dels in vie­len Indus­trie­sek­to­ren die klas­si­sche Wirt­schafts­för­de­rung einer Stadt wie Arns­berg nicht mehr aus, fass­te Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel die Dis­kus­si­on und zahl­rei­che Fra­gen des Publi­kums zu wirt­schafts­för­dern­den Maß­nah­men der Poli­tik und Ver­wal­tung zusam­men. „Wir wer­den wei­ter und mehr in Bil­dung inves­tie­ren müs­sen. Die Innen­städ­te müs­sen fit wer­den für den Wett­be­werb mit dem elek­tro­ni­schen Han­del und die Fra­ge um die Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf muss ergänzt wer­den um die Fra­ge um die Ver­ein­bar­keit von Beruf und Pfle­ge“, so Hans-Josef Vogel.

Kaiser: „Wir schätzen jeden Betrieb in der Stadt“

 
2012.12.09.CDUfahne„Das alles“, so fass­te es zum Ende des zwei­stün­di­gen Exper­ten­ge­sprä­ches Mode­ra­tor und CDU-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Klaus Kai­ser zusam­men, „sind wich­ti­ge Aspek­te eines Zukunfts­pro­gramms für Arns­berg. Wir schät­zen jeden Betrieb in der Stadt, sei es der klei­ne Hand­werks­be­trieb, sei es das gro­ße Indus­trie­un­ter­neh­men. Dadurch haben die Men­schen eine Zukunft. Und wir wol­len gemein­sam mit allen Lösungs­an­sät­ze suchen. Wir set­zen auf die akti­ve Bürgerschaft.“
Wei­te­re The­men­fel­der behan­delt die CDU am 20. März unter der Über­schrift „Sozia­le Stadt der Zukunft“, am 16. April unter der Über­schrift „Digi­ta­le Stadt der Zukunft“ und am 24. April zum zen­tra­len The­ma „Demo­gra­fie “.

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