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Übergabe des Courage-Parks an die Moosfelder

Bunte Luftballonaktion bei der Übergabe des neuen Courage-Parks an die Moosfelder. (Foto: Stadt Arnsberg)
Bun­te Luft­bal­lon­ak­ti­on bei der Über­ga­be des neu­en Cou­ra­ge-Parks an die Moos­fel­der. (Foto: Stadt Arnsberg)

Moos­fel­de. Es war zwar bit­ter­kalt, doch eine strah­len­de Win­ter­son­ne schien über den vie­len Kin­dern und Erwach­se­nen bei der ein­drucks­vol­len Eröff­nung des neu­en Cou­ra­ge-Parks mit­ten in Moosfelde.

„Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ als Namensgeber

Die Flö­ten­kin­der der Klas­sen 4a und 4b spiel­ten die Euro­pa­hym­ne und alle Moos­fel­der Schü­ler into­nier­ten das Moos­fel­der Lied, bevor das Fami­li­en­zen­trum St. Eli­sa­beth ein Thea­ter­stück auf­führ­te. Am Ende stan­den eine bun­te Luft­bal­lon­ak­ti­on sowie Weih­nachts­ge­dich­te und ein Stein­spiel der Grund­schü­ler. Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel erin­ner­te an das Ent­ste­hen des Cou­ra­ge-Parks dort, wo einst ein leer­ste­hen­der Super­markt Tris­tesse ver­brei­tet hat­te. Vor eini­gen Wochen hat­te sich der Bezirks­aus­schuss Neheim für die­sen Namen ent­schie­den. Namens­ge­ber des Parks sind die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Grund­schu­le Moos­fel­de. Die Grund­schu­le als „Schu­le ohne Ras­sis­mus, Schu­le mit Cou­ra­ge“ fin­det die Durch­set­zung von Gerech­tig­keit im All­tag wich­tig und möch­te mit eige­nem Mut sozia­len Unge­rech­tig­kei­ten begeg­nen, so die Begrün­dung zum Namensvorschlag.

Konzept mit Akteuren vor Ort entwickelt

Nach­dem im Jahr 2012 die Flä­che erwor­ben wer­den konn­te und die leer ste­hen­de Com­bi-Immo­bi­lie abge­bro­chen wur­de, hat es eine Wei­le gedau­ert, bis sich eine Lösung für die Ent­wick­lung der Flä­che erge­ben hat. In Werk­statt­ge­sprä­chen mit den Akteu­ren und Akteu­rin­nen vor Ort konn­te ein attrak­ti­ver Auf­ent­halts­ort ent­wi­ckelt wer­den, der als öffent­li­cher Gar­ten ange­legt das Zen­trum Moos­fel­des als Ort der Begeg­nung und Kom­mu­ni­ka­ti­on auf­wer­ten wird. Gestärkt wird die­se Funk­ti­on durch den neu­en Bücher­schrank, der neue Kom­mu­ni­ka­ti­ons­net­ze initi­ie­ren und in viel­fäl­ti­ge Aktio­nen ein­ge­bun­den wer­den kann.

165.000 Euro investiert

Das Soes­ter Büro B.S.L. Land­schafts­ar­chi­tek­ten hat gemein­sam mit den Bewoh­nern- und Bewoh­ne­rin­nen den Ent­wurf zur Umge­stal­tung der Brach­flä­che im Zen­trum von Moos­fel­de erar­bei­tet und mit allen Inter­es­sier­ten dis­ku­tiert und abge­stimmt. Die Anre­gun­gen der Bür­ger und Bür­ge­rin­nen wur­den geprüft und wei­test­ge­hend berück­sich­tigt. Mit der Umset­zung des Ent­wurfs wur­de die Fir­ma Meyer’s Gar­ten- und Land­schafts­bau beauf­tragt. Ins­ge­samt wur­den in die Umge­stal­tung der Flä­che rund 165.000 Euro inves­tiert, die sich Bund, Land und Stadt teilen.

Offener Bücherschrank

In Moos­fel­de wur­de auch der 300. Bücher­schrank der BoKX AG der Öffent­lich­keit über­ge­ben. Hans-Jür­gen Gre­ve, Archi­tekt, Stadt­pla­ner und Desi­gner und ein Kind der Stadt Arns­berg, hat den Bücher­schrank designt. Bereits vor zehn Jah­ren war ihm klar, dass offe­ne Bücher­schrän­ke ein Kunst­pro­jekt sind, die die Kul­tur in Städ­ten, Gemein­den und Vier­teln posi­tiv ver­än­dern und bele­ben. Sei­nem Enga­ge­ment ist es zu ver­dan­ken, dass offe­ne Bücher­schrän­ke mehr und mehr selbst­ver­ständ­lich zum öffent­li­chen Leben gehören.

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