Altenhellefeld. Auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins “Altes Testament“, die in Anwesenheit von Bürgermeister Ralph Brodel und Vertretern des SPD-Stadtverbandes im Hotel Gut Funkenhof in Altenhellefeld stattfand, stand die Neuwahl des gesamten Vorstandes im Mittelpunkt. Die Ergebnisse der vom Versammlungsleiter Max Bunse, Mitarbeiter des SPD-Unterbezirks HSK, durchgeführten Wahlen: Vorsitzender Udo Hoffmann; Stellvertreter Franz- Josef Schöler; Kassierer Uli Weber; Schriftführer Willi Vogt; Beisitzer Ilona Fern und Friedrich Bruchhage.
„Dialog mit Bürgern suchen“
In seinem Statement bedankte sich der neue Vorsitzende Udo Hoffmann für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Er erinnerte daran, dass der 1965 gegründete Ortsverein auf den Höhepunkt seiner Entwickelung in den 90-er Jahren im “Alten Testament“ über 100 Mitglieder zählte. Zwischenzeitlich sei die Bereitschaft in der Bevölkerung sich politisch zu binden und mit zu wirken bekanntlich gesunken. Dennoch sei es eine Aufgabe aller Sozialdemokraten, den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern zu suchen und sie für ein politisches Engagement zu gewinnen.
Aktionsprogramm angekündigt
In einer Presseerklärung kündigt der neue Ortsvereinsvorstand an, ein mittelfristiges Aktionsprogramm zu erarbeiten, die auf der nächsten Vorstandssitzung verabschiedet und allen Mitgliedern zugestellt werden soll. Zunächst geht es allerdings um die Vorbereitungen auf die Europawahl am 26. Mai, an denen sich der Ortsverein aktiv beteiligen will. Auf der kommunalpolitischen Agenda stehen vorrangig:
- Wohnungsbau
Ziel sei ein ständiges, bedarfsgerechtes Grundstücksangebot für den Wohnungsbau in den Ortsteilen. Die geltenden Regelungen der Stadt für die Wohnungsbauplanung und ‑Realisierung gehörten nach Ansicht der Orts-SPD unter Berücksichtigung sozialer Aspekte auf den Prüfstand. Die Orts-SPD spreche sich hier für eine Neuregelung aus: “Mehr Kommunal – weniger Privat“ müsste ihrer Meinung nach hier der Ansatz sein. Angesichts der anhaltenden Nachfrage nach Bauflächen bestehe akuter Handlungsbedarf.
- Verwahrloste (unbewohnte) Baudenkmäler
Der Ortsverein beschäftige sich seit längerer Zeit mit der Aufgabe, die Problematik verwahrloster Baudenkmäler in Linnepe und Altenhellefeld im Interesse der Allgemeinheit zu lösen. Das für diesen Zweck gebildete Team Baudenkmäler im Alten Testament, dem die Ortsvorsteher beider Ortsteile angehören, bemühe sich auf administrativer und politischer Ebene Fortschritte zu erzielen, die durch das Verhalten der Eigentümer erschwert würden. Der fortschreitende Verfall der Gebäude beeinträchtige zunehmend das Ortsbild und die Wohnqualität. Ein Zustand, der den Dorfgemeinschaften auf Dauer nicht zugemutet werden könne.
- Integriertes Kommunales Entwicklungskonzept IKEK
Die SPD fordere seit vielen Jahren Regionale Entwicklungskonzepte. Nicht zuletzt mit dem Ziel, die Auswirkungen der demographischen Entwicklung für die Dörfer in Grenzen zu halten. Sie begrüße die laufende Aufstellung des integrierten kommunalen Entwicklungskonzepts und hoffe auf konstruktive Fortschritte.