Arnsberg. Unter dem Motto „Türen öffnen“ startet am Samstag, 22. November, die diesjährige Caritas-Adventssammlung im Erzbistum Paderborn. Bis zum 13. Dezember bitten auch in den Städten Arnsberg und Sundern wieder ehrenamtliche Sammlerinnen und Sammler an den Haustüren um eine Spende. Mit dem bei der Sammlung eingeworbenen Geld werden Hilfsangebote vor Ort finanziert. 70 Prozent des Sammlungserlöses bleibt in den Kirchengemeinden für sozial-caritative Aufgaben. 30 Prozent gehen an den jeweiligen Ortscaritasverband.
Im Vorjahr in Arnsberg und Sundern über 50.000 Euro
„In Arnsberg und Sundern wurden 2013 bei der Adventssammlung 57.919,90 Euro zusammengetragen. Die Spendengelder werden vor allem dort eingesetzt, wo andere Mittel nicht ausreichen, um Hilfen anbieten zu können,“ so Kathrin Gries, Leiterin des Fachbereichs Sozialraumorientierung beim Caritasverband Arnsberg-Sundern. „Oft werden mit Sammlungsmitteln Hilfsangebote organisiert, die anders nicht zu finanzieren, aber dennoch dringend notwendig sind. Der Caritasverband Arnsberg-Sundern benötigt Sammlungsmittel vor allem für Ferien für Kinder, Familien und Senioren, Mutter-Kind-Kuren, Hilfen für Migranten und die Hospizarbeit.“
Nur ein Prozent der Spenden gehen für Sachkosten ab
Bei der Adventssammlung 2013 wurden im Erzbistum Paderborn insgesamt 1.020.653,27 Euro gespendet. Durch das Engagement vieler Ehrenamtlicher kommen die Spendenerträge der Caritas-Haussammlung zu nahezu 100 Prozent bei den Bedürftigen an. Bei der Adventssammlung im Vorjahr mussten bistumsweit lediglich 10.984,65 Euro – ein Prozent des Sammlungsertrages – für Sachkosten wie Druck und Versand vom Sammlungsbetrag abgezogen werden.
Der Sozialstaat finanziert nicht alles
„Türen öffnen“ – so lautet das Leitwort zur diesjährigen Adventssammlung. „Türen öffnen“ –denn keiner, der Hilfe braucht, soll draußen bleiben müssen. „Die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter der Caritas öffnen Türen, damit Menschen sich begegnen, damit Ratsuchende Hilfe finden, damit Pflegebedürftige würdig gepflegt werden, damit Menschen, die anders sind, sich zugehörig fühlen,“ so Kathrin Gries. „Für nicht weniger ihre Dienste braucht die Caritas Spenden. Denn nicht alle caritativen und sozialen Angebote, werden vom Sozialstaat finanziert.“
Auch Diakonie sammelt
Auch Sammlerinnen und Sammler der Diakonie Ruhr-Hellweg gehen im Ev. Kirchenkreis Arnsberg von Tür zu Tür und bitten um eine Spende. Mit dem Geld werden Angebote finanziert, die Ratsuchenden und Hilfebedürftigen Türen öffnen sollen zu einem selbstbestimmten Leben.
„Die Schuldnerberatung der Diakonie Ruhr-Hellweg beispielsweise zeigt überschuldeten Menschen Wege auf, um ihre Finanzen und ihr Alltagsleben wieder in den Griff kriegen,“ so Ulrike Flaspöhler von der Diakonie Ruhr-Hellweg. „Die Ehe‑, Familien- und Lebensberatungsstelle erarbeitet mit Menschen in einer Ehekrise Lösungen für Paarkonflikte mit einem besonderen Blick auf die Kinder im Familiensystem. Bei der Beratungsstelle für Wohnungslose finden Menschen eine offene Tür, die keine Wohnung haben oder von Wohnungslosigkeit bedroht sind.“
Türen öffnen, weil Menschen Hilfe und Hoffnung brauchen, dafür setzen sich die Sammlerinnen und Sammler oft schon seit vielen Jahrzehnten ein. Ohne sie wäre die diakonische Arbeit an vielen Stellen deutlich schwerer zu realisieren. Weitere Informationen sind auf der Seite wirsammeln.de zu finden. Die Adventssammlung kann auch mit einer Überweisung auf das Konto der KD-Bank eG, Bankleitzahl 350 601 90, Konto 3336, Stichwort „Adventssammlung 2014“ unterstützt werden.