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Trotz Krise: Stadt Sundern findet den Weg aus der Haushaltssicherung

Am Don­ners­tag­abend hat Sun­derns Bür­ger­meis­ter Klaus-Rai­ner Wil­le­ke den Haus­halt 2021 in den Stadt­rat ein­ge­bracht. Die Sit­zung fand in der Schüt­zen­hal­le statt (Foto: Blickpunkt)

Sun­dern. Gute Nach­rich­ten hat­te Sun­derns Bür­ger­meis­ter Klaus-Rai­ner Wil­le­ke am Don­ners­tag­abend für die Mit­glie­der des Stadt­ra­tes im Gepäck: In sei­ner zwei­ten Rats­sit­zung, die coro­nabe­dingt unter hohen Sicher­heits­vor­keh­run­gen in der Schüt­zen­hal­le statt­fand, brach­te Wil­le­ke den städ­ti­schen Haus­halt 2021 ein und ver­kün­de­te gemein­sam mit Stadt­käm­me­rin Ursu­la Schnel­le, dass Sun­dern den Weg aus der Haus­halts­si­che­rung findet.

Weiterhin unkalkulierbare Effekte für den Haushalt

Bei einem Gesamt­vo­lu­men von 71 Mil­lio­nen Euro sieht der Haus­halts­ent­wurf erst­mals einen Über­schuss vor: 150.000 Euro sol­len es am Ende des Haus­halts­jah­res min­des­tens sein. Ein Novum in der jün­ge­ren Geschich­te der Stadt und nach har­ten Jah­ren des Spa­rens. Aber: Die Pan­de­mie wer­de wei­ter­hin unkal­ku­lier­ba­re Effek­te für den Haus­halt haben: das gel­te sowohl auf der Ertrags- als auch auf der Auf­wand­sei­te. „Es geht um die Höhe der zu erwar­ten­den Gewer­be­steu­er, um aus­fal­len­de Kin­der­gar­ten­bei­trä­ge oder zusätz­li­che Schutz­auf­wen­dun­gen“, trübt Klaus-Rai­ner Wil­le­ke direkt die gute Nachricht.

Inves­ti­tio­nen pla­nen Bür­ger­meis­ter und Käm­me­rin mit einem Gesamt­vo­lu­men in Höhe von rund 11,7 Mio. Euro. 1,3 Mio. Euro höher als noch 2020 fal­len die Trans­fer­leis­tun­gen aus.

Willeke: Beginn einer wirklichen Erfolgsgeschichte schaffen

Die coro­nabe­ding­ten Ertragsausfälle (Steu­ern, Ent­gel­te) und Mehr­auf­wen­dun­gen (z.B. für Hygie­ne­maß­nah­men) schätzt Sun­derns Käm­me­rin aktu­ell auf ca. 7 bis 9 Mio. Euro in der mit­tel­fris­ti­gen Finanz­pla­nung der Stadt. Die­se Aus­fäl­le wer­den aber in allen Städ­ten und Gemein­den des Bun­des zunächst bis 2025 iso­liert betrach­tet. Über das Jahr 2025 hin­aus kön­nen die Städ­te dann ent­schei­den, ob sie die Aus­fäl­le ein­ma­lig til­gen oder über einen Zeit­raum von 50 Jah­ren abschrei­ben wollen.

Jetzt begin­nen aber zunächst die poli­ti­schen Bera­tun­gen des vor­ge­leg­ten Ent­wurfs, der am 22. April durch den Stadt­rat beschlos­sen wer­den soll. Und Bür­ger­meis­ter Klaus-Rai­ner Wil­le­ke hofft, mit den Haus­halts­be­ra­tun­gen „die Grund­la­gen für eine Neu­auf­stel­lung Sun­derns und den Beginn einer wirk­li­chen Erfolgs­ge­schich­te schaf­fen. Eine „Erfolgs­ge­schich­te“ wird nicht nur von den Bürgerinnen und Bürgern erwar­tet, Sun­dern hat auch das Poten­zi­al dazu und das kön­nen wir gemein­sam ent­wi­ckeln und nutzen.“

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