Sundern. Der Osterbrief wird nun zum Frühlingsbrief, schreibt Pfarrer Martin Vogt von der evangelischen Kirchengemeinde Sundern. Weil es Probleme in der Druckerei gab, habe der Brief nicht geruckt und auf dem üblichen Wege an die Mitglieder der Gemeinde verschickt werden können. Aber was ist schon in diesen Tagen üblich! Blickpunkt zitiert die Worte des Pfarrers zum Osterfest:
„Liebe Schwestern und Brüder,
mittlerweile hat sich das Corona-Virus in Deutschland weit ausgebreitet. Die damit verbundenen Regelungen schränken unser Leben deutlich ein. Das gilt für jeden persönlich wie auch für uns als Kirchengemeinde. Dass wir weder an Karfreitag noch an Ostern Gottesdienste feiern können, ist sehr schade. Auch unseren Emmausgang auf dem Sorpesee am Ostermontag werden in diesem Jahr viele vermissen.
Deswegen bekommen Sie heute diesen Brief. Er soll ein Zeichen der Verbundenheit unter uns Christen sein und Ihnen zeigen, dass Ostern auch in diesem Jahr nicht ausfällt. Denn die Botschaft, dass Jesus auferstanden ist, gilt nach wie vor. Und dass Gottes Macht und Liebe stärker sind als alles andere – diese Botschaft ist gerade in Krisenzeiten wichtig. Denn sie hilft uns, Hoffnung für die Zukunft zu haben. Sie schenkt uns das Vertrauen, dass wir in dem, was uns belastet, nicht allein sind. Sondern dass Gott uns durch alles hindurchführt und uns die Kraft, den Mut und die Zuversicht gibt, die wir brauchen.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie gerade in diesen Tagen und Wochen erleben, wie sehr diese Botschaft trägt und wie sehr unser gemeinsamer Glaube uns stärkt. Ich wünsche Ihnen – auch im Namen meiner Kollegin Pfarrerin Hirsch und unseres Presbyteriums -, dass Sie frohe und gesegnete Ostern erleben und in allem, was geschieht, behütet und bewahrt bleiben.
Mit herzlichen Grüßen,
Ihr Pfarrer Martin Vogt.“