Sundern. Iris Willecke aus Sundern ist Trauerbegleiterin und setzt sich seit vielen Jahren für trauernde Menschen ein. Nun hat sie ein Buch geschrieben, mit dem sie insbesondere Trauernden helfen möchte, die sich lieber alleine mit ihren Gedanken und Gefühlen auseinandersetzen möchten.
In Liebe und Dankbarkeit, anstatt über Trauer, mit dem Verstorbenen verbunden bleiben
„Mir war es wichtig, all denen, die sich nicht von Trauerbegleitungsangeboten angesprochen fühlen, Zugang zu den vielen Informationen zu ermöglichen, die in Beratungs- und Begleitungsgesprächen thematisiert werden“ sagt sie. Das Besondere an dem Buch ist die Kombination eines Trauerratgebers mit einer großen Anzahl an Schreibimpulsen, die zur Beschäftigung mit verschiedenen „Traueraufgaben“ einladen. „Trauer wird nicht einfach von allein besser, nur weil Zeit vergeht. Sie muss durchlebt werden, wozu auch die Auseinandersetzung mit verschiedenen trauerrelevanten Themen dazugehört.“, so Willecke. „Das Schreiben bietet eine großartige Möglichkeit, den verschiedensten Gefühlen und Gedanken den erforderlichen Ausdruck zu geben und sich mit Erinnerungen an die verstorbene Person zu beschäftigen.“ Die Trauerbegleiterin ist überzeugt davon, dass der Weg durch die Trauer zwar schmerzhaft ist, er aber dennoch bewusst durchlebt werden sollte. „Verdrängen hilft auf Dauer nicht, wenn man statt über Trauer in Liebe und Dankbarkeit mit dem Verstorbenen verbunden bleiben möchte.“
(Quelle: Trauerbegleiterin Iris Willeke)
(Vorschaubild; Iris Willeke; by Anja_Hilburg)