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Telekom schaltet schnelles Internet für 02932-Netz frei

Uwe Hahn (Mitte) und Jürgen Held (rechts) von der Telekom erläutern dem Bürgermeister die neue Technik im Verteilerkasten auf der Hüstener Bahnhofstraße. (Foto: oe)
Uwe Hahn (Mit­te) und Jür­gen Held (rechts) von der Tele­kom erläu­tern dem Bür­ger­meis­ter die neue Tech­nik im Ver­tei­ler­kas­ten auf der Hüs­te­ner Bahn­hof­stra­ße. (Foto: oe)

Hüs­ten. Rund 23.000 Haus­hal­te und 2300 Gewer­be­be­trie­be im Vor­wahl­be­reich 02932 (Neheim-Hüs­ten) kön­nen in Kür­ze mit einer Höchst­ge­schwin­dig­keit von 100 Mega­bit pro Sekun­de im Inter­net sur­fen. Ab 11. Mai schal­tet die Deut­sche Tele­kom dort das neue schnel­le Inter­net frei. „Das neue Netz ist so leis­tungs­stark, dass Tele­fo­nie­ren, Sur­fen und Fern­se­hen gleich­zei­tig funk­tio­nie­ren,“ sagt Ralf Engst­feld, kom­mu­na­ler Ansprech­part­ner für den Breit­band-Aus­bau der Deut­schen Telekom.

Ausbau im Stadtteil Arnsberg folgt

Einer von 94 umgerüsteten Verteilerkästen für das schnelle Internet - von links Jürgen Held, Bürgermeister Hans-Josef Vogel, Marc Padberg, Rald Engstfeld und Uwe Hahn. (Foto: oe)
Einer von 94 umge­rüs­te­ten Ver­tei­ler­käs­ten für das schnel­le Inter­net – von links Jür­gen Held, Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel, Marc Pad­berg, Ralf Engst­feld und Uwe Hahn. (Foto: oe)

„Wir freu­en uns, dass die Tele­kom den Breit­band­aus­bau in unse­rer Stadt ein gro­ßes Stück vor­wärts gebracht hat,“ sag­te Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel bei einem Orts­ter­min an einem der auf­ge­rüs­te­ten Ver­tei­ler­käs­ten vor der Chris­tus­kir­che an der Hüs­te­ner Bahn­hof­stra­ße. „Die Stadt­tei­le Neheim und Hüs­ten mit ihren wich­ti­gen Gewer­be­ge­bie­ten haben jetzt eine Auf­fahrt auf die Daten­au­to­bahn. Mehr noch, mit Neheim und Hüs­ten gehört die Stadt Arns­berg jetzt zu den schnells­ten Inter­net-Städ­ten Deutsch­lands“, sag­te Vogel, und kün­dig­te an, dass der Aus­bau nun im Stadt­teil Arns­berg fort­ge­setzt wer­de. „Unse­re Stadt wird damit als Wohn- und Arbeits­ort noch attrak­ti­ver,“ sag­te Vogel und dank­te der Tele­kom für die gute Zusammenarbeit.

Siebenstellige Summe investiert

Eine moder­ne digi­ta­le Infra­struk­tur sei ein Stand­ort­vor­teil – für die gesam­te Stadt, aber auch für jede ein­zel­ne Immo­bi­lie, sag­te Engst­feld. Für die­sen Stand­ort­vor­teil hat die Tele­kom in den letz­ten sechs Mona­ten 94 „graue Käs­ten“ umge­rüs­tet, 45 Kilo­me­ter Glas­fa­ser­ka­bel ver­legt und dabei auf zwölf Kilo­me­ter Län­ge Tief­bau­ar­bei­ten durch­ge­führt. Über die Inves­ti­ti­ons­sum­me schweigt die Tele­kom wie üblich, doch eine Sum­me im sie­ben­stel­li­gen Bereich hat sie auf Nach­fra­ge bestä­tigt. Gebaut wur­den neue Glas­fa­ser-Ver­bin­dun­gen zwi­schen den bei­den Ver­mitt­lungs­sta­tio­nen an der Post in Neheim und an der Hüt­ten­stra­ße in Hüs­ten und den ver­grö­ßer­ten Ver­tei­ler­käs­ten. Die neue Vec­to­ring-Tech­nik wirkt auf die alten Kup­fer­ka­bel, die auch wei­ter­hin von den Ver­tei­ler­käs­ten in die Häu­ser füh­ren, „wie ein dop­pel­ter Espres­so“, so die Tele­kom-Tech­ni­ker Uwe Hahn und Jür­gen Held, die auch dem Bür­ger­meis­ter die Tech­nik erläuterten.

„Mittelfristig“ Glasfaser bis ins Haus

45 Kilomter von diesem Glasfaserkabel sind neu verlegt worden. (Foto: oe)
45 Kilo­me­ter von die­sem Glas­fa­ser­ka­bel sind neu ver­legt wor­den. (Foto: oe)

Glas­fa­ser bis in jedes Haus sei ein Ziel, dass mit­tel­fris­tig, bis 2025, erreicht wer­den sol­le, so Engst­feld. In Neu­bau­ge­bie­ten wer­de Glas­fa­ser natür­lich jetzt schon ver­baut. 2017 oder spä­tes­tens 2018, der genaue Zeit­plan ste­he noch nicht fest, wür­den auch die Vor­wahl­be­reich 02931 und 02937 mit den Stadt­tei­len Arns­berg, Nie­der­ei­mer, Rum­beck, Uen­trop und Oeven­trop die neue Tech­nik bekom­men, die jetzt in den nächs­ten zwei Wochen schritt­wei­se im West­teil der Stadt frei­ge­schal­tet wer­de, sag­te Engst­feld. Die aktu­el­le Neue­rung gel­te neben Neheim und Hüs­ten auch für Berg­heim und den Müh­len­berg, Voß­win­kel, Her­drin­gen, Bruch­hau­sen und Müsche­de, Oel­ing­hau­sen und Holzen.

Förderantrag für Holzener Streusiedlungen

In Hol­zen bei­spiels­wei­se gebe es aller­dings eini­ge kri­ti­sche Berei­che, da die Tele­kom nur da inves­tie­re, wo es für sie wirt­schaft­lich sei, sag­te der Bür­ger­meis­ter. Für sol­che Berei­che wur­den inzwi­schen För­der­pro­gram­me von Bund und Land auf­ge­legt. Zusam­men mit dem Kreis wer­de gera­de eine Lan­des­för­de­rung für den Anschluss der Streu­sied­lun­gen im Stadt­teil Hol­zen bean­tragt, sag­te Marc Pad­berg, Geschäfts­be­reichs­lei­ter Breitband/Energieerzeugung/Marketing bei den Stadt­wer­ken Arns­berg. Ein wei­te­rer Antrag für Gewer­be­be­trie­be sol­le folgen.

Verbesserung nicht automatisch

Mit der neu­en Vec­to­ring-Tech­nik ver­dop­pe­le sich die Down­load-Geschwin­dig­keit von der­zeit 50 auf bis zu 100 Mega­bit pro Sekun­de, so Engst­feld, aller­dings gesche­he das nicht auto­ma­tisch. Der Kun­de müs­se mit der Tele­kom in Kon­takt tre­ten, damit eine Umstel­lung erfol­gen kön­ne, bei der auch ein neu­er Rou­ter erfor­der­lich sein kön­ne. Bestands­kun­den wer­de man per Tele­fon und mit aus­ge­wie­se­nen Mit­ar­bei­tern an der Haus­tür kon­tak­tie­ren. Kun­den ande­rer Anbie­ter kön­nen auch vom Breit­band-Aus­bau der Tele­kom pro­fi­tie­ren, wenn ihr Anbie­ter ent­spre­chen­de Kapa­zi­tä­ten bei der Tele­kom einkauft.

Junge Künstler können Kästen gestalten

Zum Abschluss macht Rolf Engst­feld auch noch auf ein beson­de­res Ange­bot auf­merk­sam. Da vie­le Mit­men­schen die grau­en Ver­tei­ler­käs­ten nicht so schön fän­den, erlau­be es die Tele­kom, dass die­se von jun­gen Künst­lern künst­le­risch gestal­tet. Bedin­gung sei jedoch, dass sich Kin­der­gär­ten, Schu­len oder ande­re Insti­tu­tio­nen vor­ab mel­den und einen Ent­wurf vor­le­gen. Im Inter­net könn­ten eini­ge sehr gelun­ge­ne Bei­spie­le bewun­dert werden.

 

 

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