Glasfaser bis in jedes Haus sei ein Ziel, dass mittelfristig, bis 2025, erreicht werden solle, so Engstfeld. In Neubaugebieten werde Glasfaser natürlich jetzt schon verbaut. 2017 oder spätestens 2018, der genaue Zeitplan stehe noch nicht fest, würden auch die Vorwahlbereich 02931 und 02937 mit den Stadtteilen Arnsberg, Niedereimer, Rumbeck, Uentrop und Oeventrop die neue Technik bekommen, die jetzt in den nächsten zwei Wochen schrittweise im Westteil der Stadt freigeschaltet werde, sagte Engstfeld. Die aktuelle Neuerung gelte neben Neheim und Hüsten auch für Bergheim und den Mühlenberg, Voßwinkel, Herdringen, Bruchhausen und Müschede, Oelinghausen und Holzen.
Förderantrag für Holzener Streusiedlungen
In Holzen beispielsweise gebe es allerdings einige kritische Bereiche, da die Telekom nur da investiere, wo es für sie wirtschaftlich sei, sagte der Bürgermeister. Für solche Bereiche wurden inzwischen Förderprogramme von Bund und Land aufgelegt. Zusammen mit dem Kreis werde gerade eine Landesförderung für den Anschluss der Streusiedlungen im Stadtteil Holzen beantragt, sagte Marc Padberg, Geschäftsbereichsleiter Breitband/Energieerzeugung/Marketing bei den Stadtwerken Arnsberg. Ein weiterer Antrag für Gewerbebetriebe solle folgen.
Verbesserung nicht automatisch
Mit der neuen Vectoring-Technik verdoppele sich die Download-Geschwindigkeit von derzeit 50 auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde, so Engstfeld, allerdings geschehe das nicht automatisch. Der Kunde müsse mit der Telekom in Kontakt treten, damit eine Umstellung erfolgen könne, bei der auch ein neuer Router erforderlich sein könne. Bestandskunden werde man per Telefon und mit ausgewiesenen Mitarbeitern an der Haustür kontaktieren. Kunden anderer Anbieter können auch vom Breitband-Ausbau der Telekom profitieren, wenn ihr Anbieter entsprechende Kapazitäten bei der Telekom einkauft.
Junge Künstler können Kästen gestalten
Zum Abschluss macht Rolf Engstfeld auch noch auf ein besonderes Angebot aufmerksam. Da viele Mitmenschen die grauen Verteilerkästen nicht so schön fänden, erlaube es die Telekom, dass diese von jungen Künstlern künstlerisch gestaltet. Bedingung sei jedoch, dass sich Kindergärten, Schulen oder andere Institutionen vorab melden und einen Entwurf vorlegen. Im Internet könnten einige sehr gelungene Beispiele bewundert werden.
Eine Antwort
Fassungslos lesen die Bewohner abgelegener Ortschaften, die keinerlei Versorgung durch moderne Medien haben, dass in Ortschaften, die ohnehin schon gut versorgt waren, der Versorgungsstandard abermals erhöht wird mit der Aussicht, in Zukunft den Standard nochmal ins beinahe Unermeßliche zu steigern.
Allem Anschein nach ist die Telekom ein Konzern wie jeder beliebige andere auch, den einzig und allein der Profit interessiert. Versorgung ländlicher Räume bringt keinen Profit – eher Verlust – also beläßt man die im Standard des letzten Jahrhunderts, also Internet per ISDN-Telefonleitung, also quasi gleich Null Internet-Versorgung.
Insbesondere die junge Bevölkerung treibt man dadurch regelrecht in die Städte. Mich widert an, wie sich die Telekom mit ihrer tollen Leistung brüstet.
Hier läuft gewaltig etwas schief. Ein voll peinlicher Artikel!