Arnsberg. Immer wieder werden Seniorinnen und Senioren im Hochsauerlandkreis Opfer perfider Betrugsmaschen. Dabei geben sich die Täter häufig am Telefon als Polizisten, Staatsanwälte oder andere Amtspersonen aus, um die Angerufenen zu verunsichern und unter Druck zu setzen – mit dem Ziel, sie dazu zu bringen, hohe Geldsummen abzuheben und zu übergeben.
So geschehen am Donnerstag, den 3. Juli 2025 in Arnsberg: Eine fast 90-jährige Frau erhielt einen Anruf von einem angeblichen Staatsanwalt. Dieser behauptete, ihre Tochter habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht, bei dem ein Mensch ums Leben gekommen sei. Die Tochter befinde sich nun in Untersuchungshaft. Um weitere Informationen zu erhalten und eine Freilassung zu ermöglichen, solle die Seniorin 50.000 Euro bei ihrer Bank abheben.
Taxifahrer informiert die Polizei
Die Frau bestellte ein Taxi zur Bank, doch der Taxifahrer wurde misstrauisch, erkannte die Anzeichen eines möglichen Betrugs und verweigerte die Weiterfahrt. Stattdessen informierte er die Polizei.
Taxifahrerinnen und Taxifahrer sind in solchen Fällen häufig der letzte Kontakt, bevor es zur Geldübergabe kommt – und somit oft die letzte Chance, einen Betrug zu verhindern. Um sie hierfür zu sensibilisieren, stellt die Polizei im Hochsauerlandkreis seit Jahren spezielle Informationsflyer für Taxiunternehmen bereit. Diese enthalten wichtige Hinweise zum Erkennen von Betrugsversuchen und zum richtigen Verhalten im Verdachtsfall.
Weitere Informationen und Präventionsmaterialien sind bei den örtlichen Polizeidienststellen erhältlich.
(Quelle: Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis)