Sundern. Am 12. Mai ist Tag der Kinderbetreuung – ein Tag der dazu dient, um den Menschen Danke zu sagen, die täglich für das Wohl und die Entwicklung der Kleinsten sorgen. Lars Dünnebacke, SPD-Ratsmitglied und Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses, hebt die Bedeutung dieses Tages hervor: „Dies ist ein guter Anlass, um allen Erzieherinnen und Erziehern, Tagesmüttern und Tagesvätern in Sundern unseren großen Dank auszusprechen. Denn sie sind das Rückgrat frühkindlicher Entwicklung – mit ihrer Kompetenz, ihrer Geduld und ihrem Engagement machen sie tagtäglich einen Unterschied im Leben der Kinder und ihrer Familien. Dafür sagen wir als SPD-Fraktion: Danke!“
Doch die SPD-Fraktion in Sundern will es nicht bei Worten belassen. Für sie bedeutet Wertschätzung vor allem konkrete politische Unterstützung – sowohl auf kommunaler als auch auf Landesebene. In einer Mitteilung formuliert die Fraktion ihre zentralen Anliegen:
Elternbeiträge bezahlbar halten
Die SPD lehnt die kürzlich beschlossene Erhöhung der Beiträge für Kindertagesstätten und Offene Ganztagsschulen ab. „Elternbeiträge dürfen nicht zur Haushaltskonsolidierung herangezogen werden“, betont Dünnebacke. Bildung müsse langfristig kostenlos sein – bis dahin wolle man verhindern, dass Familien weiter belastet werden.
Ausbau der Kita-Plätze
Die SPD verweist auf Erfolge beim Kita-Ausbau in Sundern, etwa beim Bau der Einrichtungen im Röhrbogen oder in Hövel („Spatzennest“). Durch frühzeitiges politisches Engagement sei es gelungen, jedem Kind in Sundern theoretisch einen Platz anbieten zu können – ein „starkes Zeichen für unsere Familien“, so die Fraktion.
Haus der Jugend voranbringen
Ein weiteres zentrales Projekt ist der geplante Neubau eines „Hauses der Jugend“. Die SPD sieht hier dringenden Handlungsbedarf: Offene Kinder- und Jugendarbeit sei eine kommunale Pflichtaufgabe und dürfe nicht vernachlässigt werden. „Präventionsarbeit spart langfristig Kosten – Sundern muss hier endlich seiner Verantwortung nachkommen“, heißt es aus der Fraktion.
Bessere Arbeitsbedingungen für Fachkräfte
Neben Dank und Anerkennung fordert die SPD auch strukturelle Verbesserungen für pädagogisches Personal: bessere Bezahlung, verlässliche Arbeitsbedingungen und echte berufliche Perspektiven. Zwar sieht man vor allem das Land NRW in der Pflicht, doch auch die Kommune könne ihren Beitrag leisten.
Appell an die Landesregierung
Abschließend richtet die SPD-Fraktion eine deutliche Warnung an die NRW-Landesregierung: Viele Träger der Einrichtungen seien finanziell stark unter Druck. Bleibe eine verbesserte Finanzierung aus, drohe ein „Kollaps der frühkindlichen Bildung“. Dünnebacke betont: „Unsere Kinder verdienen das Beste – wir kämpfen weiter für gute Bildung und faire Bedingungen.“
(Quelle: SPD-Fraktion Sundern)