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Sven Hültenschmidt vom LAC Mehrkampf-Westfalenmeister

Her­drin­gen. Sven Hül­ten­schmidt vom LAC Veltins Hoch­sauer­land – TV Her­drin­gen sieg­te in einem span­nen­dem Wett­kampf bei den West­fä­li­schen Block-Mehr­kampf­meis­ter­schaf­ten in Hagen. Sven setzt sich gegen star­ke Kon­kur­renz des TV Wat­ten­scheid im Sprint und Sprung (100m, Hoch­sprung, Weit­sprung, Speer­wer­fen und 80mH) durch.

Nach Hochsprung knapp vorn

Freut sich über sei­nen West­fa­len-Titel: Sven Hül­ten­schmidt (Foto: LAC)

Der Her­drin­ger erreich­te mit 12,27s über 100m die dritt­bes­te Zeit und lag nach der ers­ten Dis­zi­plin mit 73 bzw. 26 Punk­ten hin­ter den Sprint- und Hür­den­spe­zia­lis­ten vom TV Wat­ten­scheid Lenn­art Har­ten­berg und Noah Brai­da zurück. Im Hoch­sprung waren bei­de Wat­ten­schei­der nicht ganz so stark ein­zu­ord­nen. Sven über­sprang im Hoch­sprung die 1,71m (p.B.), an den 1,74m schei­ter­te er denk­bar knapp. Er hat­te die Lat­te bereits kom­plett über­sprun­gen, tou­chier­te die­se aber mit der Fer­se, so dass die­se her­un­ter fiel. Nach dem Hoch­sprung lag er mit einem Punkt bzw. drei Punk­ten Vor­sprung vor den Wattenscheidern.

Im Weit­sprung hat­ten alle Ath­le­ten ihre Schwie­rig­kei­ten. Hier war erst mal obers­te Prio­ri­tät im ers­ten Ver­such einen gül­ti­gen Sprung zu set­zen. Noah Brai­da sprang hier mit 5,56m am wei­tes­ten. Sven folg­te mit 5,49m. Lenn­art Har­ten­berg hat­te hier einen klei­nen Aus­set­zer und sprang auf nur 4,90m Nach dem Weit­sprung muss­te Sven die Füh­rung abge­ben und lag jetzt fünf Punk­te hin­ter Noah Brai­da. Lenn­art Har­ten­berg fiel hin­ter die bei­den zurück und war aus dem Titel­ren­nen her­aus­ge­fal­len. Da Noah Brai­da ein Hür­den­spe­zia­list ist und im Speer­wer­fen bis­her nicht so stark war, muss­te Sven im Speer­wer­fen jetzt einen Vor­sprung her­aus werfen.

Mit 38,43m warf Sven knapp 2m weni­ger als sei­ne per­sön­li­chen Best­leis­tung. Noah Brai­da dage­gen stei­ger­te sich um knapp 5m gegen­über sei­ner pers. Best­leis­tung auf 30,22m. Dabei hat Sven ihm noch Schüt­zen­hil­fe gegen, in dem er ihm sag­te, dass sein Speer der bes­te im Wett­be­werb ist. Das hat­te Noah Brai­da natür­lich sofort umge­setzt und hat dadurch den Rück­stand in Gren­zen hal­ten können.

Kraftakt im Hürdensprint

Jetzt lag Sven mit 62 Punk­ten Vor­sprung vor dem abschlie­ßen­den Hür­den­sprint vor­ne. Die­ses ent­spricht fast genau eine Sekun­de Vor­sprung. Die per­sön­li­chen Best­zei­ten der bei­den lie­gen weit aus­ein­an­der. Hier hat Sven ein gro­ßes Defi­zit. Noahs per­sön­li­che Best­zeit liegt bei 11,43s. Svens Best­zeit lag vor zwei Wochen noch bei 13,63s. Da war in den letz­ten bei­den Wochen ver­stärkt Hür­den­trai­ning ange­sagt. Er konn­te den Hür­den­wald kaum noch anse­hen. Das war ein har­tes Stück Arbeit. Noah Brai­da sieg­te mit 11,76s . Jetzt muss­te Sven schon über sich hin­aus wach­sen, um den Vor­sprung zu hal­ten. Mit 12,54s lief er per­sön­li­che Best­leis­tung und konn­te 17 Punk­te Vor­sprung über die Ziel­li­nie ret­ten. Das war ein rich­ti­ger Kraft­akt und purer Siegeswille.

„Das war einer der bes­ten Mehr­kämp­fe, die ich seit lan­gem gese­hen habe. Bei­de Ath­le­ten haben einen sehr star­ken Mehr­kampf bestrit­ten, in dem es immer fair und part­ner­schaft­lich zuging“, so Trai­ner Vol­ker Buch­mann. „Scha­de das in die­sem Jahr kei­ne Deut­schen Block­mehr­kampf­meis­ter­schaf­ten statt­fin­den. Es hat­te sich kein Aus­rich­ter fin­den las­sen. Bei­de hät­ten mit 2773 bzw. 2756 Punk­ten die Norm für die­se Deut­schen Meis­ter­schaf­ten erfüllt.“

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