Sundern. Einen Vorschlag zur Belebung der Innenstadt und gleichzeitig eine Nachfolgelösung für die Stadtgalerie, die zum Ende des Jahres aufgegeben werden muss, hat gestern die CDU in einem Antrag an Sunderns Bürgermeister Ralph Brodel formuliert. Demnach sieht die CDU nach den letzten Beschlüssen des Rates zur Innenstadtentwicklung großes Potential für die Entwicklung der ehemaligen Johannesschule am Franz-Josef-Tigges-Platz. Über eine mögliche Zukunft des historischen Gebäudes war in den vergangenen Jahren immer wieder diskutiert worden.
Begegnungs‑, Kultur- und Veranstaltungszentrum
Die CDU beantragt, die alte Johannesschule im Rahmen der Innenstadtentwicklung nun zu einem tatsächlichen Stadt- und Begegnungszentrum auszubauen. Demnach soll die Stadt Sundern das Gebäude der Alten Johannesschule sanieren, idealerweise unter Zuhilfenahme von Zuschüssen aus der Städtebauförderung, und es als modernes städtisches Begegnungs‑, Kultur- und Veranstaltungszentrum herrichten. Integriert werden soll darin künftig die VHS, die auch heute schon ihre Geschäftsräume in dem Gebäude vorhält. Darüber hinaus soll das Bürgerbüro der Stadt Sundern darin künftig alle Dienste des Bürgerservice der Stadt Sundern unterbringen und – mit durchgängigen Öffnungszeiten – unmittelbar zu einer Belebung und höheren Frequentierung der Innenstadt beitragen. Auch das Büro des Sunderner Stadtmarketings könnte aus Sicht der CDU, abhängig von der künftigen Organisationsform, dort untergebracht werden.
In der alten Aula der Johannesschule, die im Dachgeschoss beheimatet war, schlägt die CDU vor, im Zuge der Sanierung und Modernisierung des Gebäudes einen multifunktionalen Raum über die gesamte zur Verfügung stehende Grundfläche einzurichten, um dort künftig öffentlichen Veranstaltungen sowie Kulturschaffenden und Künstlerinnen und Künstlern, beispielsweise für Ausstellungen, Räumlichkeiten anbieten zu können. Der Raum solle – ausgestattet mit moderner Veranstaltungstechnik – zum einen als Ersatz für die Stadtgalerie aber vor allem auch als neuer Raum für Veranstaltungen und Begegnungen den Bürgerinnen und Bürgern in unserer Stadt zur Verfügung stehen.
Weitere Räumlichkeiten – beispielsweise im Untergeschoss – sollten beispielsweise der Kunstwerkstatt „Krass und Clever“ oder ähnlichen Projekten bzw. Initiativen zur Verfügung gestellt werden.
Franz-Josef-Tigges-Platz: Verbindendede Funktion
Neben der Sanierung und modernen Instandsetzung des Gebäudes sollte in diesem Zuge zudem der Franz-Josef-Tigges-Platz neugestaltet werden. Ganz im Sinne seines Namensgebers, so die CDU, solle der Platz eine verbindende Funktion erhalten. Zum einen zwischen der Fußgängerzone und dem neuen Begegnungs- und Veranstaltungszentrum Alte Johannesschule. Zum anderen hin zum sanierten und modernen Bremkes-Center mit einer sicheren Querung der Kreisstraße. Und, so die CDU abschließend, auch „eine verbindende Funktion für die Bürgerinnen und Bürgern Sunderns, in dem der Platz für die verschiedenen Veranstaltungen genutzt werden kann, wie es schon heute bei den jährlichen Dämmerschoppen im Sommer der Fall ist oder auch beim Weihnachttreff der Feuerwehr“.
Eine Antwort
Eine Belebung der Innenstadt ist ja erst einmal eine gute Sache. Aber was passiert mit den Wohnungen, die zum großen Teil von älteren Menschen bewohnt werden, die Wert auf eine zentrale Lage und eine günstige Miete legen (müssen)??
Und Ausstellung braucht Fläche und gerade Wände, die sind unter dem Walmdach nur spärlich vorhanden. Das alles wäre zu prüfen.