Sundern. Die SPD-Fraktion im Sunderner Rat hat beantragt, für die Aufgabenerledigung der Feuerwehr eine eigene Abteilung im Fachbereich 5 zu schaffen und die Stelle des Stadtbrandmeisters entsprechend umzuwandeln. „Das Aufgabengebiet des Stadtbrandmeisters ist in der heutigen Einordnung unterbewertet“, begründet Fraktionschef Michael Stechele den Vorstoß.
„Auf Anforderungen der Zukunft reagieren“
Neben der zukünftigen Personalverantwortung nennt Stechele vor allen die Verantwortung für die erheblichen Ressourcen und die Projektverantwortung für die Koordination, Motivation, Rekrutierung und Ausbildung der ehrenamtlichen Feuerwehr im Stadtgebiet. Die Herausforderungen für die Feuerwehren seien in den vergangenen Jahren deutlich angewachsen. Insbesondere der Klimawandel werde in den nächsten Jahren zu immer häufigeren Einsätzen führen bei häufig unklarer Lage. „Hier eine hinreichende Personalstärke bei der ehrenamtlichen Feuerwehr sicher zu stellen und deren permanente Einsatzfähigkeit zu organisieren ist eine besondere Führungsaufgabe, die sich in der aktuellen Bewertung nicht widerspiegelt“, so Stechele. Hinzu kämen die Demografie bedingten Herausforderungen, sowie die veränderten Möglichkeiten der Digitalisierung, die konsequent genutzt werden müssten und immer wieder Anpassungen der Abläufe bei der Feuerwehr erforderten. In diesem Jahr habe die Feuerwehr Sunderns ihre Leistungsfähigkeit – leider zu häufig – unter Beweis stellen müssen und dies zum Glück auch erfolgreich getan. Gute Organisation und gute Ausbildung hätten zu dem guten Ergebnis beigetragen. „Um bei noch weitergehenden Anforderungen weiterhin gut vorbereitet zu sein beantragt die SPD diese strukturelle Veränderung im Rahmen der aktuellen Haushaltsberatungen für das Jahr 2019“, so Stechele.