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Sunderner SPD-Fraktion will sich eigenes Bild machen: Akteneinsicht geplant

Sun­dern. Im poli­ti­schen Streit um die Lei­tung der Ver­wal­tung und die Vor­wür­fe gegen den amtie­ren­den Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del will sich die SPD-Frak­ti­on im Rat der Stadt Sun­dern jetzt ein eige­nes Bild machen. Sie will, so heißt es in einer Pres­se­infor­ma­ti­on, die Akten ein­se­hen und die Vor­wür­fe gegen den Bür­ger­meis­ter beur­tei­len. Wört­lich schreibt der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Micha­el Ste­che­le dazu:

„Die von der Käm­me­rin erho­be­nen Vor­wür­fe gegen ihre Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen und den Bür­ger­meis­ter nimmt die SPD sehr erst. War­um hier aber nicht zuerst das Rech­nungs­prü­fungs­amt ein­ge­schal­tet und die für die Fra­gen zustän­di­gen Aus­schüs­se infor­miert wur­den, ist nicht nach­voll­zieh­bar. „Die SPD-Frak­ti­on wird am kom­men­den Mon­tag die Akten ein­se­hen, danach wer­den wir uns zu den erho­be­nen Vor­wür­fen äußern,“ erläu­tert SPD-Frak­ti­ons­chef Micha­el Ste­che­le das wei­te­re Vorgehen.

Die Ver­wal­tung der Stadt Sun­dern hat in den ver­gan­ge­nen Wochen gezeigt, dass sie auch unter schwie­ri­gen Rah­men­be­din­gun­gen für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger der Stadt Sun­dern gute Dienst­leis­tun­gen erbringt. „Ins­be­son­de­re der von Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del initi­ier­te Kri­sen­stab SAE hat hoch pro­fes­sio­nell gear­bei­tet und somit einen Bei­trag zum ins­ge­samt eher glimpf­li­chen Ver­lauf der glo­ba­len Pan­de­mie in Sun­dern geleis­tet“, lobt Micha­el Ste­che­le, SPD-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der die Arbeit der Ver­wal­tung der Stadt Sundern.

Die Ent­schei­dun­gen sind immer gut und trans­pa­rent kom­mu­ni­ziert wor­den. Umso weni­ger ist es nach­voll­zieh­bar, dass in die­ser schwie­ri­gen Situa­ti­on jetzt schwers­te Vor­wür­fe gegen Mit­ar­bei­ter der Ver­wal­tung aus der Ver­wal­tung selbst erho­ben wer­den. In den ver­gan­ge­nen vier­ein­halb Jah­ren hat die Ver­wal­tung bei rasant anwach­sen­dem Auf­ga­ben­spek­trum und nur gerin­gem Per­so­nal­auf­wuchs gezeigt, dass sie ord­nungs­ge­mäß und wirt­schaft­lich han­delt und somit für Sun­dern einen wich­ti­gen Bei­trag für die not­wen­di­ge Sicher­heit und Sta­bi­li­tät leistet.“

Gute Arbeit von Integration bis „Bildungshügel“

Micha­el Ste­che­le, Frak­ti­ons­vor­stand der SPD im Sun­derner Rat. (Foto. SPD)

Bei­spie­le für die gute Arbeit der Ver­wal­tun­gen sei­en, so Ste­che­le in der Erklä­rung, die her­vor­ra­gen­de Arbeit bei der Inte­gra­ti­on der vie­len Men­schen, die auf ihrer Flucht vor Krieg und Ver­fol­gung in Sun­dern ange­kom­men sind. In der Jugend­ar­beit sind neue Stel­len geschaf­fen wor­den. Fer­ner habe die Mar­ke „Bil­dungs­hü­gel“ der Bedeu­tung des Bil­dungs­an­ge­bo­tes einen neu­en Stel­len­wert gege­ben. Mit dem Bau der Kin­der­ta­ges­stät­te in der Sett­me­cke sei zudem die Zahl der Kin­der­gar­ten­plät­ze in Sun­dern deut­lich gestie­gen. Und auch das Koope­ra­ti­ons­pro­jekt Medi­kus mit der Uni­ver­si­tät zei­ge neue Weg auf, um die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung in Sun­dern sicher zu stel­len. „Natür­lich kann mehr erreicht wer­den“, schreibt Stechele.

„In den ver­gan­ge­nen Jah­ren hat die kon­ser­va­ti­ve Mehr­heit im Rat im Zwei­fels­fall hier kei­ne muti­gen und weit­sich­ti­gen Ent­schei­dun­gen getrof­fen,“ bedau­ert Micha­el Ste­che­le in der Mit­tei­lung der Fraktion.

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