Sundern. Einen Auftakt nach Maß in den Schützenfestcountdown können die Sunderner Schützen nach ihrer Vogelpräsentation vermelden. Für das Schützenfest, das am ersten Juli-Wochenende stattfindet, haben die Vogelbauer Franz Knapstein und Christian Pötter wieder zwei prächtige Holzaare gefertigt, die mit tatkräftiger Unterstützung der Majestäten ihr gemaltes Federkleid erhielten.
Aber der Reihe nach: die Vogelpräsentation begann mit einer von Präses Stefan Siebert zelebrierten Messe. Mit seiner Predigt startete Stefan Siebert den Countdown für das bevorstehende Schützenfest. Er verband das Thema des Tragens von Lasten in der Gemeinschaft und für sich mit der Lebensfreude, die alle Christen und natürlich auch die Schützen zeigen sollen und dürfen.
Jungschützenvogel nach Konrad Zuse benannt
Nach der späteren Begrüßung der gut 250 Gäste der Vogelpräsentation durch den 1. Brudermeister und Oberst Marc Puppe warteten alle gespannt auf den Einzug der beiden neuen Königsvögel für das Vogelschießen am Schützenfestmontag und die Namen, die sie bekommen sollten. Johannes Glingener als amtierender Jungschützenkönig begann mit seiner Geschichte für „Konrad der Dritte“. Durch seine berufliche Tätigkeit, bei der er viel mit Computern arbeite und für die er sich auch in seiner Freizeit interessiere, benannte er den Jungschützenvogel nach dem Erbauer des ersten funktionsfähigen Computers der Welt: dem Z3 von Konrad Zuse (1941).
Königin Susanne Nagusch hat die Liebe zu ihrem Lebensgefährten und Schützenkönig Wolfgang Teipel von ihrer Heimatstadt Dortmund in das Sauerland nach Sundern geführt. „Amor, die sauerländer Brieftaube“ heißt nun der Schützenvogel der Bruderschaft, und Susanne Nagusch erklärt diesen Namen mit der Dankbarkeit und Zuneigung, die sie für ihre neue Heimat empfindet und stellt gleichzeitig eine Verbindung zwischen dem Ruhrpott und Sundern her, wo die Zucht von Brieftauben beheimatet ist.
3088 Schuss in zwölf Jahren
Im weiteren Verlaufe des Abends, der musikalisch mit Schützenfestmusik des Musikvereins Sundern begleitet wurde, zog die Königin dann noch die Gewinner des diesjährigen Preisrätsel. Es gab doch einige korrekte Antworten auf die von den Schützen gestellten Frage. Tatsächlich wurden in den letzten zwölf Jahren bei den Vogelschießen am Schützenfestmontag insgesamt 3.088 Schuss auf die Vögel abgefeuert. In den Jahren gab es 2015 ein schnelles Schießen mit nur 113 Schuss (König Florian Görlich), während es im Jahr 2007 etwas länger dauerte: König Hubert Rischen holte mit dem 545. Schuss den Rest des Vogels von der Stange.
Der große Königsvogel wird in den Tagen vor dem Schützenfest im Warenhaus Marktkauf am Selscheder Weg ausgestellt.
(Quelle: Pressemitteilung Schützen Sundern)