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Sunderner Schützen bekräftigen christliche Bindung

Die Generalversammlunng der Hubertusschützen dauerte bis 23.20 Uhr. (Foto: Schützen)
Die Gene­ral­ver­samm­lung der Huber­tus­schüt­zen dau­er­te bis 23.20 Uhr. (Foto: Schützen)

Sun­dern. Zahl­reich nah­men die Mit­glie­der der Sun­derner Huber­tus­bru­der­schaft an der dies­jäh­ri­gen Gene­ral­ver­samm­lung im Thea­ter­saal der Huber­tus­hal­le teil. Zu Beginn konn­te der 1. Bru­der­meis­ter und Oberst Lud­ger Simon über 270 Anwe­sen­de begrü­ßen. Die beschluss­fas­sen­de Ver­samm­lung war in die­sem Jahr wegen der not­wen­di­gen umfang­rei­chen Sat­zungs­än­de­run­gen von beson­de­rer Bedeu­tung, was sich auch in der Dau­er der Ver­samm­lung und in den teil­wei­se inten­siv geführ­ten Dis­kus­sio­nen zeig­te. Lud­ger Simon been­de­te die Ver­samm­lung erst gegen 23.20 Uhr.

Satzungsänderung ausführlich diskutiert

Präses Michael Schmitt nahm zur Satzungsänderung Stellung. (Foto: Schützen)
Prä­ses Micha­el Schmitt nahm zur Sat­zungs­än­de­rung Stel­lung. (Foto: Schützen)

Nach der Begrü­ßung durch den Oberst ging Prä­ses Micha­el Schmitt sofort auf den wich­tigs­ten Tages­ord­nungs­punkt ein: die vom geschäfts­füh­ren­den Vor­stand in eini­gen Sit­zun­gen auch unter Betei­li­gung der Offi­zie­re vor­ge­schla­ge­nen Sat­zungs­än­de­run­gen. Er stell­te die geschicht­li­che Ent­wick­lung des Sun­derner Schüt­zen­we­sens, wel­ches nicht immer in Form einer christ­li­chen Bru­der­schaft exis­tier­te, den Anwe­sen­den dar und war­um man nach der Kata­stro­phe des Zwei­ten Welt­krie­ges in Sun­dern wie­der näher an die Form einer christ­li­chen Bru­der­schaft her­an­ge­rückt war. Er ging auf die Dis­kus­sio­nen in ande­ren Schüt­zen­ver­ei­ni­gun­gen und deren Sat­zungs­än­de­run­gen ein und for­der­te die Sun­derner Schüt­zen­brü­der auf, sich aktiv zum Bru­der­schafts­ge­dan­ken und der dazu gehö­ren­den engen Bin­dung an Christ sein und das Chris­ten­tum und deren Wer­te zu beken­nen. Dar­in sah er sich einig mit Pfar­rer Mar­tin Vogt von der Evan­ge­li­schen Gemein­de. Nach der Anspra­che des Prä­ses ging auch Lud­ger Simon auf die geplan­ten Sat­zungs­än­de­run­gen ein. “Wir haben durch die vie­len Gesprä­che und Bera­tun­gen im Vor­feld den vor­lie­gen­den Vor­schlag auf vie­le brei­te Schul­tern ver­teilt, es besteht im Vor­stand Einig­keit über die geplan­ten Aktua­li­sie­run­gen,” führ­te er zu Beginn der Vor­stel­lung der ein­zel­nen Ände­run­gen auf.

Ausnahmeregelung für voll integrierte Nichtchristen

Im Ver­lau­fe der Bespre­chung, wel­che durch eine Pau­se unter­bro­chen wur­de, nut­zen vie­le Anwe­sen­de die Mög­lich­keit zur Wort­mel­dung. Dabei wur­den vor­ge­tra­ge­ne Ver­bes­se­rungs­vor­schlä­ge direkt bespro­chen und – sofern die Ver­samm­lung zustimm­te – sofort in den Sat­zungs­ent­wurf über­nom­men. Die Para­gra­phen wur­den ein­zeln auf­ge­ru­fen und beschlos­sen, der größ­te Gesprächs­be­darf ent­stand bei den Bestim­mun­gen zum Selbst­be­kennt­nis, zur Mit­glied­schaft in der Bru­der­schaft bzw. im Vor­stand sowie bei der Fra­ge, wer König in Sun­dern wer­den kann. Auch über die Fra­ge der Mit­glied­schafts­be­stä­ti­gung wur­de lan­ge dis­ku­tiert. Unter dem Strich konn­te letzt­end­lich in allen Punk­ten Einig­keit erzielt wer­den bzw. stimm­te die Ver­samm­lung in der benö­tig­ten Mehr­heit den vor­ge­schla­ge­nen Ver­än­de­run­gen zu. Der Ver­ein bleibt im Kern eine christ­li­che Bru­der­schaft, bei der sich alle Mit­glie­der zum Chris­ten­tum beken­nen, und von Mit­glie­dern des Vor­stands und dem Schüt­zen­kö­nig die Mit­glied­schaft in einer christ­li­chen Reli­gi­ons­ge­mein­schaft erwar­tet wird. Anhand der Vor­gän­ge um den König mus­li­mi­schen Glau­bens im west­fä­li­schen Sön­nern aus 2014 stellt Prä­ses Micha­el Schmitt jedoch auch klar: “Zur Sat­zungs­än­de­rung gehört auch eine Aus­nah­me­re­ge­lung für den Fall, das so wie bei Herrn Gedik ein voll inte­grier­tes Mit­glied der ört­li­chen Gemein­schaft Schüt­zen­kö­nig wer­den möch­te oder im Vor­stand mit­wir­ken will”.

Hans Klute und Alfons Vedder 70 Jahre Mitglied

Oberst Ludger Simon. (Foto: Schützen)
Oberst Lud­ger Simon. (Foto: Schützen)

Um das War­ten auf den zwei­ten Höhe­punkt jeder Gene­ral­ver­samm­lung nicht unnö­tig zu ver­län­gern, zog Oberst Lud­ger Simon dann die Ehrung der Jubi­la­re vor die Wah­len und den Kas­sen­be­richt vor. Bei den Ehrun­gen wur­den 19 Mit­glie­der für 50 Jah­re Mit­glied­schaft, 33 Schüt­zen für 60 Jah­re Zuge­hö­rig­keit und mit Hans Klu­te und Alfons Ved­der zwei ver­dien­te Schüt­zen­brü­der für 70 Jah­re Mit­glied­schaft geehrt. Axel Gro­te berich­te­te im Anschluss aus dem Geschäfts­jahr und den Bemü­hun­gen des Vor­stands, die Gemein­nüt­zig­keit der Bru­der­schaft zu erhal­ten. Die wirt­schaft­li­che Situa­ti­on des Ver­ei­nes ist gut, die Dar­le­hen für die Reno­vie­rung des Thea­ter­saa­les und der Hei­zungs­an­la­ge konn­ten frü­her als geplant im Mai 2015 zurück­ge­zahlt wer­den. “Es läuft” fass­te er die wei­ter­hin über den Erwar­tun­gen erziel­te Strom­pro­duk­ti­on der Foto­vol­ta­ik­an­la­ge auf dem Dach der gro­ßen Hal­le zusam­men. Axel Gro­te dank­te bei sei­nem indi­vi­du­el­len Rück­blick auf das Schüt­zen­fest den Hel­fern die mit guten Ideen dafür gesorgt hat­ten, das trotz der tro­pi­schen Tem­pe­ra­tu­ren es an allen The­ken küh­les Pils zu trin­ken gab. Aktu­ell hat die Bru­der­schaft 1920 Mit­glie­der, sie zählt der­zeit 332 Jubi­la­re und in der Jung­schüt­zen­kom­pa­nie sind 205 jun­ge Schüt­zen als Mit­glie­der regis­triert. Nach dem Kas­sen­be­richt und dem Bericht der Kas­sen­prü­fer wur­de dem Vor­stand durch die Ver­samm­lung Ent­las­tung erteilt.

Oberst, Hauptmann und Rendant wiedergewählt

Bei den Wah­len stell­ten sich Lud­ger Simon, der 2. Bru­der­meis­ter und Haupt­mann Oli­ver Schä­fer und Rendant Axel Gro­te zur Wie­der­wahl, wel­che ein­stim­mig erfolg­te. Bei den Wah­len zum zbV Vor­stand wur­den für die aus­schei­den­den Tho­mas Raf­fen­berg und Gre­gor Kamin­ski neu Axel Hen­ke und Erich Schwarz in den Vor­stand “zur beson­de­ren Ver­wen­dung” gewählt. Tho­mas Raf­fen­berg hat über vie­le Jah­re erfolg­reich dafür gesorgt, das aus dem Kel­ler her­aus alle The­ken immer gut mit küh­len Geträn­ken ver­sorgt wur­den und hat die Rendan­ten sehr bei den not­wen­di­gen Abrech­nungs­ar­bei­ten unter­stützt. Gre­gor Kamin­ski als “zbV Maler” hat mit sei­ner lang­jäh­ri­gen Arbeit mit dafür gesorgt, das die Huber­tus­hal­le sich in einem sehr guten Zustand prä­sen­tiert. Bei­de wur­den auf Antrag von der Ver­samm­lung zu Vor­stands­mit­glie­dern ehren­hal­ber gewählt und mit einen lang­an­hal­ten­dem Applaus ver­ab­schie­det. Alle wei­te­ren “zbVer” wur­den erfolg­reich wie­der­ge­wählt. Dazu zäh­len Cars­ten Grü­ne­baum, Chris­ti­an Pöt­ter, Hel­mut Schnei­der, Jörg Ulrich, Mat­thi­as Klen­ter, Micha­el Blo­me, Rein­hard Kai­ser und Wolf­gang Hopp. Auch Schieß­meis­ter Georg Erde­lyi, Königs­be­glei­ter Huber­tus Thü­sing und Bericht­erstat­ter Ste­phan Hor­muth wur­den in ihren Ämtern bestätigt.

800 Euro für Grundschulen aus Hutsammlung

Bei den Wah­len zu erwei­ter­ten Vor­stand wur­den gewählt: in der ers­ten Kom­pa­nie sind neu Mar­kus Schul­te und David Erde­ly dabei, zur erfolg­rei­chen Wie­der­wahl stell­ten sich Thors­ten Deutsch­mann und Tho­mas Cremer. Bei der zwei­ten Kom­pa­nie war es not­wen­dig, ins­ge­samt sechs Stel­len im Vor­stand zu beset­zen, da mit And­re Grü­ne­baum und Eric Sadow­ski zwei akti­ve Vor­stands­mit­glie­der vor weni­gen Wochen neu als Offi­zie­re in den Kom­pa­nie­vor­stand beru­fen wur­den. Zur Wie­der­wahl stell­ten sich mit Erfolg Peter Ron­na­cker und Mar­tin Kon­ne­gen. Neu in den erwei­ter­ten Vor­stand der Stadt­kom­pa­nie sind Klaus Peter Wer­ner, Andre­as Fal­ke (der Vater der amtie­ren­den Köni­gin Lau­ra Fal­ke), Georg Tei­pel und Axel Schul­te gewählt wor­den. Bei der drit­ten Kom­pa­nie war eben­falls eine zusätz­li­che Neu­be­set­zung durch die Wahl von Axel Hen­ke in den Kreis des zbV Vor­stands nötig gewor­den. Wie­der­ge­wählt wur­den Wolf­gang Fin­ke und Fabi­an Schul­te-Stra­cke, neu dabei sind Hel­mut Schä­fer, Klaus Werhun und Mar­co Schul­te-Stra­cke. Nach dem Ende die­ser lan­gen Ver­samm­lung wur­de die Ankün­di­gung von Frei­bier für den Rest des Abends freu­dig ange­nom­men, und so blie­ben vie­le noch in ange­reg­ten Gesprä­chen an der U‑Theke des Thea­ter­saa­les zusam­men. Die für die Sun­derner Grund­schu­len durch­ge­führ­te Hut­samm­lung erbrach­te 800 Euro.

Die Jubilare der Sunderner Schützen. (Foto: Schützen)
Die Jubi­la­re der Sun­derner Schüt­zen. (Foto: Schützen)

Jubilare

  • Ehrun­gen 50 Jah­re: Ste­fan Berg­hoff, Johan­nes Born, Otto Brum­berg, Alo­is Busche, Klaus Busche, Franz-Josef Gie­se, Alfred Groo­ten, Johan­nes Grü­ne­baum, Gerd Han­sen, Man­fred Hen­ze, Wal­ter Lan­ge, Mar­tin Leh­rich, Fried­helm Nöcker, Bru­no Odor, Paul Pin­gel, Johan­nes Schmidt, Fried­helm Seve­rin, Paul Thü­sing und Sieg­fried Wilhelmy.
  • Ehrun­gen 60 Jah­re: Rein­hold Becker, Hel­mut Bier­hoff, Man­fred Bisch­off, Man­fred Bron­heim, Rudi Fisch­bach, Wuni­bald Frie­ling, Ger­hard Frost, Gün­ther Geis­ter, Die­ter Groll, Alo­is Grü­ne­baum, Hans Hoff­mann, Die­ter Hüs­ter, Wal­ter Kegel, Erich Kolk­mann, Frans-Josef Kracht, Alfred Lem­mer, Ger­hard Lucas, Ste­fan Naplo­szek, Josef Noss, Heinz Plass, Man­fred Schef­fer, Franz Schef­fer, Wer­ner Schef­fer, Johan­nes Schef­fer-Chris­tes, Man­fred Schmidt, Josef Schmoll, Johan­nes Schom­burg, Franz Sel­ter, Hans-Josef Sie­ve­ring, Anton Specht, Paul Spiel­mann, Kle­mens Till­mann und Mein­olf Zöllner.

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