Sundern. Nachdem die CDU seit Monaten auf den dringenden Bedarf für eine weitere Kita im Ortsteil Sundern hingewiesen hat und die zügige Suche für einen Standorte beantragt hat, hat nun der Jugendhilfeausschuss am Montag die Entscheidung für einen neuen Kita-Standort getroffen. Darüber informiert die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Sundern.
Entscheidung für neuen Kita-Standort
„Wir haben viele Standorte vorgeschlagen, leider ist der Bedarf so hoch, dass keine Zeit bleibt um landwirtschaftliche Flächen rechtlich für einen Kita-Bau umzuwidmen. Dann stände die Kita erst in 2 Jahren. So viel Zeit haben wir nicht“, so Fabian Blome zur Standortsuche, die dadurch leider erheblich eingeschränkt war.
Standortsuche eingeschränkt
Am Ende hat sich der Ausschuss einstimmig für den Standort an der Wiese an der Hauptschule, gelegen an der Straße „Zum Neuen Friedhof“, entschieden. Die Verwaltung hat eine 4‑gruppige Kita vorgeschlagen. Der Jugendhilfeausschuss und die CDU haben sich jedoch für eine größere Variante entschieden, da die prognostizierten fehlenden Kita-Plätze für den Ortskern Sundern deutlich über 140 Plätze liegen. Der Ausschuss stimmte schlussendlich parteiübergreifend für eine 5‑gruppige Kita mit einer zusätzlichen Waldgruppe. Falls dem Träger die Einrichtung einer Waldgruppe nicht möglich ist, soll eine 6‑gruppige Kita errichtet werden. Der neue Träger der Kita soll die „Steps Kids KiTas gGmbH“ werden, die in Deutschland über 50 Kitas betreibt, zwei davon in Arnsberg.
Verkehrskonzept für Bildungshügel
Die Verwaltung schätzt, dass die Kita Ende 2021 in Betrieb gehen kann. Gleichzeitig hat der Ausschuss gebeten, ein Verkehrskonzept für diese Region rund um den Bildungshügel aufzustellen, da die verkehrliche Situation schon jetzt sehr belastet ist. Dazu soll auch über definierte Bring- und Abholbereiche für Schulkinder nachgedacht werden.
„Viele Eltern warten dringend auf diese neue Kita. Für uns gilt weiter das Ziel, jedem Kind ein Kita- Platz anbieten zu können. Das muss eine Selbstverständlichkeit werden. Daher hätten wir am liebsten die Kita schon stehen“, so Sebastian Booke (CDU), der nun auf eine schnelle Umsetzung hofft.
(Quelle: CDU-Fraktion Sundern)
Eine Antwort
Hatte die CDU nicht erst vor wenigen Tagen auf die hohe Verkehrsbelastung auf dem Bildungshügel aufmerksam gemacht? Und nun will sie weiteren Bring- und Abholverkehr in genau diesem Bereich unterstützen? Mehr als 100 Fahrzeuge, die jeden Morgen zur Hauptverkehrszeit den Rotbuschweg und die Berliner Straße befahren, parken müssen und das alles zwischen den an- und abfahrenden Schulbussen?
Eltern von Kindergartenkindern halten ja nicht einfach an, lassen die Kinder aussteigen und fahren wieder weg. Da parken die Eltern, wie man auch auf der Settmeckestraße gut beobachten kann, bringen die Kinder in den Kindergarten, bleiben eventuell noch, falls das Kind weint oder etwas mit dem Personal zu besprechen ist. Und man sollte nicht glauben, dass man die parkenden Eltern auf den Friedhofsparkplatz „verbannen“ könnte… Das Parkaufkommen ist an den Schulen schon heute grenzwertig, durch Lehrer und Oberstufenschüler.
Da sollte man sich vielleicht die Situation morgens vor acht noch einmal anschauen und überlegen, ob man wirklich noch mehr Verkehr genau in diesen hoch belasteten Bereich bringen will! Denn wenn ein Kindergarten so weit abgelegen von Neubaugebieten mit kleinen Kindern ist, wie das auf dem Bildungshügel ist, wird jedes Kind mit dem Elterntaxi gebracht.