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Sundern knackt erstmals Marke von 1000 Kindergartenplätzen

Sun­dern. Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del nennt es ein „his­to­ri­sches Datum“. Die Stadt Sun­dern knackt im kom­men­den Kin­der­gar­ten­jahr die Tau­sen­der­mar­ke. „Wir haben 1005 Kin­der­gar­ten­plät­ze zur Ver­fü­gung, so vie­le gab es in Sun­dern noch nie“, sag­te Fach­be­reichs­lei­ter Mar­tin Hustadt in der Monats­pres­se­kon­fe­renz im Rat­haus. In der Zahl ent­hal­ten sind aller­dings die 62 Plät­ze des neu­en Cari­tas-Kin­der­gar­tens in der Sett­me­cke, mit des­sen Bau noch nicht begon­nen wur­de. Hustadt ist aller­dings zuver­sicht­lich, dass die Eröff­nung wie geplant am 2. Janu­ar 2020 statt­fin­den kann.

Rechnerisch derzeit 69 Kinder unversorgt

Trotz des neu­en Plät­ze-Rekords reicht das Ange­bot aber nicht ganz aus. Das lie­ge dar­an, dass statt der erwar­te­ten 30 bis 40 Pro­zent der Eltern der Unter­drei­jäh­ri­gen inzwi­schen über 50 Pro­zent einen KiTa-Platz suchen, so Hustadt. Des­halb müss­ten auch die KiTa-Bedarfs­pla­nung wei­ter­ent­wi­ckelt und wei­te­re Plät­ze geschaf­fen wer­den. Noch nicht ver­sorgt für das Kin­der­gar­ten­jahr 2019/20 sei­en der­zeit 160 Kin­der, aber es gebe auch noch 77 freie Plät­ze. Rein rech­ne­risch sei­en damit bei vol­ler Aus­schöp­fung noch 69 Kin­der unver­sorgt, bis auf eins alle um U3-Bereich, so Hustadt. Erfah­rungs­ge­mäß wer­de es bis zum Beginn des Kin­der­gar­ten­jahrs noch eini­ge Bewe­gung geben, allein durch Zu- und Weg­zü­ge. nach­dem die Plät­ze direkt von den Trä­gern der Kin­der­gär­ten ver­ge­ben wur­den, wer­de die Stadt jetzt im Gespräch mit den betrof­fe­nen Eltern Lösun­gen suchen, so Hustadt. Das kön­ne eine Betreu­ung durch eine Tages­mut­ter sein, doch vor allem bei den Unter­z­wei­jäh­ri­gen wer­de sich ein Jahr War­te­zeit nicht immer ver­mei­den las­sen. Bei Not­fäl­len etwa aus zwin­gen­den Grün­den der Jugend­für­sor­ge gebe es in vier Kin­der­gär­ten zudem noch ein­zel­ne Plät­ze. „Ins­ge­samt“, so bewer­te­te es der Fach­be­reichs­lei­ter, „ist die Ver­sor­gung aber sehr gut“.

Tagesmütter gesucht

Zu den Plät­zen in den Kin­der­gär­ten gibt es der­zeit für 88 Kin­der aus Sun­dern eine Betreu­ung bei einer Tages­mut­ter. 67 die­ser Kin­der sind unter drei Jah­ren alt. Elf die­ser Kin­der haben auch einen Kin­der­gar­ten­platz, brau­chen aber wegen der Arbeits­zei­ten der Eltern eine zusätz­li­che Betreu­ung in Tages­rand­la­gen. In Sun­dern arbei­ten der­zeit 30 Tages­müt­ter, aber Sun­derner Kin­der wer­den auch bei sechs Tages­müt­tern in Arns­berg betreut, weil ein Eltern­teil dort auch arbei­tet und es gut passt. Die Stadt Sun­dern sucht stän­dig neue Tages­müt­ter (und auch ‑väter) und bie­tet auch Qua­li­fi­zie­rungs­kur­se an.

Settmecke: Verträge kurz vor Unterschrift

Im neu­en Cari­tas-Kin­der­gar­ten in der Sett­me­cke sind vor allem Unter­drei­jäh­ri­ge ange­mel­det wor­den. Der Inves­tor habe zuge­sagt, den Kin­der­gar­ten inner­halb von zehn Mona­ten zu errich­ten. Hustadt geht des­halb der­zeit noch von einer Eröff­nung pünkt­lich zum 2. Janu­ar 2020 aus. Der Koope­ra­ti­ons­ver­trag mit dem Cari­tas­ver­band befin­de sich in der letz­ten Abstim­mung und wer­de in Kür­ze unter­zeich­net. Für den Erb­bau­rechts­ver­trag mit dem Inves­tor lau­fe der­zeit die nota­ri­el­le Vor­be­rei­tung. Auch hier hof­fe er auf zeit­na­he Unter­zeich­nung. Par­al­lel lau­fe auch die Vor­be­rei­tung des Bau­an­trags. Wenn alles unter­schrie­ben sei, kön­ne inner­halb von vier bis sechs Wochen mit dem Bau begon­nen wer­den, so Hustadt.

 

 

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