Sundern. „In Sundern rückt das Thema Biodiversität – also der Erhalt der Artenvielfalt – zunehmend in den Fokus des Handelns“, meldet die Stadtverwaltung. So haben die Technischen Dienste in diesem Jahr insgesamt 14 Flächen in einer Gesamtgröße von etwa 1500 Quadratmeter als Blühwiesen im Stadtgebiet angelegt. Es handelt sich um Flächen im öffentlichen (Verkehrs-)Raum, auf Friedhöfen etc.
Alternative zu kurz gemähten Flächen
Die Technischen Dienste möchten hier zunächst Erfahrungen sammeln, Bodenvoraussetzungen, Beschattung etc. testen, um dann nach und nach weitere geeignete Flächen im Stadtgebiet als Blühwiesen anzulegen. Für Bürgermeister Brodel mehr als nur ein wichtiger Schritt: „Die Entwicklungen der letzten Zeit zeigen deutlich, dass unser Schönheitsideal von kurz gemähten Wiesenflächen der Natur mehr schadet als nutzt. Auch wenn die Flächen eher wild aussehen werden, werden sie aber einen kleinen Teil dazu beitragen, genau dieser wilden Natur zu helfen. Und hier haben wir eine Verpflichtung.“
70 verschiedene Blühpflanzen
Die Blumenmischungen bestehen aus rund 70 verschiedenen Blumensorten, darunter Schafgarbe, Sommer-Adonisröschen, Heckenzwiebel, Färberkamille, Boretsch, Ringelblume, Acker-Glockenblume, Nickende Kratzdistel, Kornblumen, Wiesen-Flockenblumen, Meerviole, Saat-Wucherblume, Wegwarte, Mandelröschen, Steppen-Rittersporn, Buschwinden, Mädchenauge, Koriander, Schmuckkörbchen und vielen mehr. Die Technischen Dienste geben ihre Erfahrungen gerne auch an private Interessenten weiter, die auf eigenen Flächen Blühwiesen anlegen wollen. „Damit wollen wir ganz praktische Hilfe für mehr Biodiversität im gesamten Stadtgebiet geben“ so Brodel.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Sundern)