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Sundern: 15.000 € vom Land für Borkenkäfer-Bekämpfung

Bür­ger­meis­ter Bro­del im Wald – das land unter­stützt Sun­dern jetzt bei der Bor­ken­kä­fer-Bekämp­fung. (Foto: Stadt Sundern)

Sun­dern. Durch die außer­ge­wöhn­lich hohen Tem­pe­ra­tu­ren sowie durch die Dür­re im letz­ten und in die­sem Jahr haben sich die Bor­ken­kä­fer bun­des­weit in einem bis­lang unge­ahn­ten Aus­maß ver­meh­ren und aus­brei­ten kön­nen. Vor allem sind Fich­ten vom Befall mit Bor­ken­kä­fern betrof­fen. Die Bor­ken­kä­fer­kala­mi­tät hat auch vor den Stadt­gren­zen Sun­derns nicht Halt gemacht.

Fichtenholz nach Übersee und zum Heizen

Im Stadt­wald Sun­dern wur­de bis­her drei­mal von Süden nach Nor­den das Käfer­holz geern­tet, berich­tet die Stadt­ver­wal­tung. Das Glück für Sun­dern sei, dass durch eine zufrie­den­stel­len­de Säge­werk­struk­tur die ange­fal­le­nen Holz­men­gen ver­mark­tet wer­den konn­ten. Ver­blei­ben­des Holz wer­de in Con­tai­ner ver­la­den und nach Über­see ver­kauft. Bei ver­gleich­ba­rem Heiz­wert zur Buche und gerin­ge­rem Preis kön­ne auch Fich­ten­holz zum Hei­zen ver­wen­det wer­den, so dass der Brenn­holz­markt zukünf­tig auch mit Fich­ten­holz bedient werde.
Der gro­ße Preis­ver­fall aller­dings mache den Forst­be­trie­ben zu schaf­fen. Statt der übli­chen 65 € pro Fest­me­ter Holz sei der Preis auf 5 € gesun­ken. Tro­cke­ne Bäu­me wür­den in Tei­len ste­hen gelas­sen – die Auf­ar­bei­tung loh­ne nicht und die Natur freue sich über ste­hen­des Totholz.

Gefahr noch nicht gebannt

Was gibt es für Maß­nah­men, um das ver­blei­ben­de Holz zu sichern? Häu­fi­ges Absu­chen der Flä­chen, Auf­ar­bei­tung des Hol­zes, schnel­le Abfuhr, Behand­lung mit – geneh­mig­ten . Insek­ti­zi­den, Schä­len der Bäu­me, Nass­la­ge­rung und Bor­ken­kä­fer­fal­len. Aber die Gefahr sei noch nicht gebannt. Die anhal­ten­de Dür­re und wei­te­rer Bor­ken­kä­fer­be­fall sei­en eine gro­ße Gefahr für den Wald.

Stadt hat schnell Förderung beantragt

Das Land NRW reagiert auf die Fol­gen der Hit­ze und Dür­re im letz­ten und in die­sem Jahr und bie­tet Besit­zern von Pri­vat- und Kom­mu­nal­wald För­de­run­gen an. Die Stadt Sun­dern hat schnell reagiert und über die soge­nann­ten För­der­richt­li­ni­en Extrem­wet­ter­fol­gen konn­ten 15.000 € Lan­des­zu­wen­dung gene­riert wer­den, um umge­hend wei­te­re not­wen­di­ge Maß­nah­men zu tref­fen. Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del freut sich über die schnel­le Hil­fe vom Land, wenn auch die Mit­tel nicht annä­hernd aus­reich­ten, um das Aus­maß der Kata­stro­phe in Gän­ze zu mildern.

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