Arnsberg. Das Strafverfahren gegen den Arnsberger Politiker Gerd Stüttgen wegen gefährlicher Körperverletzung ist gegen Zahlung einer Geldbuße eingestellt worden. Der auf zwei Tage angesetzte Prozess vor dem Arnsberger Amtsgericht, der reges Interesse der Öffentlichkeit fand, endete am Montag morgen bereits nach rund zwei Stunden.
Angeklagter: Verletzung unbeabsichtigt
Der 51-jährige Müscheder räumte vor Gericht ein, dass er seine Mutter verletzt habe, was allerdings unbeabsichtigt gewesen sei. Der Vorfall liegt bereits anderthalb Jahre zurück. Die Mutter hatte eine Strafanzeige zwischenzeitlich zurückgezogen. Stüttgen wird eine Geldbuße in Höhe von 5000 Euro an eine caritative Einrichtung zahlen.
Landtag und Bürgermeisterkandidat
Gerd Stüttgen war noch bis zur Wahl im Mai Mitglied des NRW-Landtags. In Arnsberg war er langjähriger Stadtverbandsvorsitzender der SPD und 2009 sowie 2014 Bürgermeisterkandidat der Partei. Im Zuge des Ermittlungsverfahrens verließ er die Partei. Dem Arnsberger Rat gehört er derzeit als fraktionsloses Mitglied an.