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Stemel: viel Rücksicht, aber auch 210 Knöllchen

Die meis­ten Auto­fah­rer akzep­tie­ren nach Erkennt­nis­sen von Stadt­ver­wal­tung und Poli­zei die Umlei­tung in Ste­mel. (Foto: oe)

Ste­mel. „Erfreu­li­ches ist aus Ste­mel zu berich­ten. Die über­wie­gen­de Zahl der Ver­kehrs­teil­neh­mer nimmt Rück­sicht auf die Bewoh­ner in Ste­mel und benutzt die Umlei­tungs­stre­cken ent­lang der Sor­pe und über den Och­sen­kopf,“ teilt Fach­be­reichs­lei­ter Ste­phan Urny mit.

Verdeckte Messungen

Die Stadt­ver­wal­tung hat über zwei Wochen lang ver­deck­te Ver­kehrs­mes­sun­gen in Ste­mel vor­ge­nom­men. Urny: „Die Mes­sun­gen bestä­ti­gen unse­re Beob­ach­tun­gen. Die Ver­kehrs­si­tua­ti­on ist größ­ten­teils ent­spannt. Das Ver­ständ­nis für die beson­de­re Belas­tung der Ste­me­l­er Bür­ger ist auch bei den Kraft­fah­rern ange­kom­men.“ Mit rund 700 Fahr­zeu­gen je Fahrt­rich­tung, die täg­lich durch Ste­mel fah­ren, sei die Ver­kehrs­dich­te eher gering. An Sams­ta­gen und Sonn­ta­gen sei­en es nur rund 300 Fahr­zeu­ge täg­lich. Die Fah­rer hiel­ten sich auch an die vor­ge­schrie­be­nen Geschwin­dig­kei­ten. In nur 2,9 Pro­zent der Fäl­le wer­de zu schnell gefah­ren – die Durch­schnitts­ge­schwin­dig­keit betra­ge 25 km/h.

„Ausnahmen bestätigen die Regel“

Natür­lich gebe es ‚Schwar­ze Scha­fe‘, die trotz der deut­li­chen Umlei­tungs­schil­der an den Baken, die die Stra­ße sper­ren, vor­bei­fah­ren. Micha­el Pell­mann von der Poli­zei­wa­che Sun­dern hat da so sei­ne Erfah­run­gen: „Aus­nah­men bestä­ti­gen natür­lich die Regel. Es ver­ir­ren sich ver­ein­zelt auch Lkw-Fah­rer – vor allem aus dem ost­eu­ro­päi­schen Raum – in der Bau­stel­le. Ich habe mir bereits Kärt­chen in meh­re­ren Spra­chen ange­fer­tigt, die den Fah­rern wie­der auf den rich­ti­gen Weg helfen.“

„Polizeipräsenz zeigt Wirkung“

Und selbst­ver­ständ­lich gibt es die hei­mi­schen Fah­rer, die es ein­fach ver­su­chen, durch die Bau­stel­le zu fah­ren. „Aber dem schie­ben wir einen Rie­gel vor“, so Olaf Wie­sen­berg, Lei­ter der Poli­zei­wa­che in Sun­dern. „Wir kon­trol­lie­ren zu ver­schie­de­nen Zei­ten die Orts­durch­fahrt und fischen die Fah­rer her­aus, die kei­ner­lei Berech­ti­gung haben, durch Ste­mel zu fah­ren. Seit Ende März haben wir schon 210 Ver­war­nun­gen aus­ge­spro­chen. Ich sehe aber auch, dass die Zah­len sin­ken – unse­re Prä­senz zeigt Wirkung“.

Positives Resümee

Ste­phan Urny und Olaf Wie­sen­berg zie­hen ein posi­ti­ves Resü­mee: das Ver­ständ­nis für die Sper­rung und die Rück­sicht­nah­me der Ver­kehrs­teil­neh­mer auf die Bewoh­ner Ste­mels ist deut­lich erkenn­bar und die Zusam­men­ar­beit zwi­schen der Stadt Sun­dern und der Poli­zei­wa­che funk­tio­niert ganz hervorragend.

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2 Antworten

  1. Sehr geehr­ter Herr Urny,
    ich habe noch nie gese­hen das eine Voll­sper­rung zu igno­riert wird wie hier in Stemel.
    Ich habe mor­gens früh zwi­schen 5.00 und 6.00 Uhr meh­re­re Tage die Autos gezählt die
    durch das Gal­len­stück fah­ren die über­haubt kei­ne Berech­ti­gung dazu haben.
    Es waren im Durch­schnitt 70 Autos.
    Was am Tag hier durch fährt ist Unglaub­lich man hat das Gefühl das Ste­mel 40000 Ein­woh­ner hat.
    Poli­zei­kon­trol­len haben nur Wir­kung wenn die Poli­zei von Aus­wärts ( Neheim etc kommt) denn die hal­ten wirk­lich jeden
    an. Man kann nur hof­fen das die Stras­se bald fer­tig ist und nicht so vie­le Idio­ten wie im Moment durch Ste­mel rasen denn dann wer­den kei­ne Tie­re meht tot gefah­ren, die Kin­der können
    wie­der gefah­ren­lo­ser zur Schu­le gehen usw.
    Ich hof­fe das die Kon­trol­len für die nächs­te Zeit ver­schärft wer­den bevor was schlim­me­res passiert.

  2. Ich war als Fuß­gän­ger am Orts­ein­gang Ste­mel und habe mit Freu­de die neue Asphalt­schicht bewun­dert. Aller­dings war ich ziem­lich ver­blüfft, wie vie­le Biker und PKW-Fah­rer (mit aus­wär­ti­gen Kenn­zei­chen) sämt­li­che Schil­der igno­rier­ten und durch die Wohn­ge­bie­te fuh­ren. In 15 Minu­ten sicher­lich 30 Fahr­zeu­ge, die da nicht hingehörten.
    Spä­ter fuhr ich über den Och­sen­kopf nach Arns­berg. Auch hier meh­re­re Grup­pen von blin­den Bikern, die eine Seh­schwä­che für Ver­bots­schil­der haben.
    Hier könn­ten die Finan­zen der Städ­te Sun­dern und Arns­berg doch mit leich­ter Hand auf­ge­bes­sert wer­den. Aber lei­der muß die Poli­zei ja wohl Stun­den abbau­en, die ander­wär­tig bei Fuß­ball­kra­wal­len ange­fal­len sind. Es läuft so man­ches schief in NRW.
    Herr Stütt­gen, wie war das doch noch mit der völ­lig aus­rei­chen­den Poli­zei­prä­senz in NRW???

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