Stemel. Am 22. Mai 2016 findet die Einweihung des neu errichteten Ehrenmals in Stemel statt. „Nun, nach einer Bauzeit von vier Jahren, haben wir in Stemel gezeigt ‚Yes we can! – Ja wir können!‘“, sagt Hubert Wienecke, Vorsitzender des Denkmal-Komitees Stemel, und lädt zur Teilnahme an der festlichen Veranstaltung ein.
Erste Denkmaleinweihung 1927
Der Blick in die Vergangenheit zeigt, dass sich schon 1922 ein Verein mit dem Namen „Denkmal- Komitee Stemel“ gegründet hat, und am 15. Mai 1927 war es dann soweit. Das erste Ehrenmal in Stemel konnte eingeweiht werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg war es erforderlich, die Gedächtnistafel um die Namen dieser Gefallenen zu erweitern. Am 12. Juli 1953 wird das neue Kriegerehrenmal eingeweiht. Eine weitere Renovierung erhielt das Ehrenmal im Jahr 1968. In einer Bürgerversammlung am 10. Juni 2012 hat sich ein Verein mit dem (alten) Namen, „Denkmal-Komitee Stemel“, gegründet.
19 Personen haben sich dem Verein in der Versammlung als Mitglieder angeschlossen. Der heute amtierende Vorstand besteht aus
- Hubert Wienecke, 1. Vorsitzender
- Günter Blume, 2. Vorsitzender
- Patric Cremer, Schriftführer
- Hubert Schulte, Kassierer
- Beisitzer: Alexandra Blume, Ulrike Blome, Christoph Schulte, Anne Hufnagel, Giesbert Drefke, Chris Bruchhage
Verlegung war notwendig
„Das Ziel des Denkmal-Komitees Stemel war es, das vorhandene Denkmal zu versetzen und zu sanieren. Die Versetzung erschien den Mitgliedern notwendig, um eine bessere Zufahrt zur Kirche und zum neu errichteten Pfarrheim schaffen zu können“, so Hubert Wienecke. „Um das Ziel zu erreichen, ein ansprechendes Ehrenmal für die Toten und Gefallenen der Kriege entstehen zu lassen, war es unbedingt erforderlich, dass möglichst viele mit anfassen und helfen, durch praktische Arbeit oder aber auch mit finanziellen Mitteln. Die Zeit hat sich gegenüber den 1920-er Jahren, in der das erste Stemeler Ehrenmal errichtet wurde, in einem Punkt nicht verändert. Die Kommune ist nach wie vor finanziell nicht in der Lage, das Vorhaben zu finanzieren.“ Das bedeute, so Wienecke weiter, dass die Worte des ehemaligen Stemler Gemeindevorsteher Otto Schmelzer immer noch Gültigkeit haben: „Die Mittel zur Errichtung des Gedenksteins sollen durch freiwillige Beiträge der Einwohner aufgebracht werden. Gemeindemittel stehen keine zur Verfügung, trotzdem darf nichts Unschönes entstehen.“ In diesem Sinne haben die Stemeler Bürgerinnen und Bürger angepackt frei nach dem Slogan von Friedensnobelpreisträger Barack Obama: “Yes we can“ „Ja wir können“.
Einweihungsfeier mit Festrede und Kranzniederlegung
Die Einweihungsfeier soll wie folgt ablaufen
- 8.30 Uhr Gemeinsamer Gang von der Schützenhalle zur Kirche
- 9 Uhr Gottesdienst
- 9.45 Uhr Ökumenische Einweihung des Ehrenmals Stemel durch Pfarrer Michael Schmitt und Pfarrer Martin Vogt
- Festrede durch Bürgermeister Ralph Brodel
- Feierliche Kranzniederlegung durch die Stemeler Vereine
- 11 Uhr Unterhaltung bei Speisen und Getränken