Sundern. Die SPD Fraktion im Rat der Stadt Sundern hat sich kurz vor der Ratssitzung erstmals zusammengesetzt und wichtige Weichen gestellt. Den Fraktionsvorsitz übernimmt Michael Stechele, sein Stellvertreter ist Manfred Schlicker und Schriftführer ist Jens Kunen. Jürgen ter Braak, der bisherige Fraktionschef, wurde vom Rat zum stellvertretenden Bürgermeister gewählt.
Jürgen ter Braak Stellvertretender Bürgermeister
Mit neun Sitzen im Rat hat die SPD Fraktion ihre bisherige Stärke halten können. „Die neue Zusammensetzung des Rates ohne klare Mehrheit wird eine neue Form der Zusammenarbeit erfordern,“ bewertet Michael Stechele die Situation. Die SPD werde deshalb verstärkt den Dialog mit den anderen Parteien und der Verwaltung auch außerhalb der Gremienarbeit suchen. Aber noch wichtiger sei es Stimmungen und Stimmen aus der Bevölkerung aufzunehmen, Bürgerinnen und Bürger früher, anders und nachhaltiger an den Entscheidungsprozessen zu beteiligen. „Die Bürgergesellschaft will mitreden und das ist legitim“, so Stechele weiter.
Wirtschaft, Jugend, Schule und Kultur
Aufbauend auf die gute und erfolgreiche Arbeit der SPD in den vergangenen Jahren und den Aussagen im Wahlprogramm formuliert Stechele für die kommenden Jahre die wichtigsten Ziele:
- Die SPD will die Wirtschaftsförderung in Sundern neu organisieren. Wirtschaft braucht Raum, und Bürgerinnen und Bürger Arbeitsplätze. Sundern benötigt eine völlig neue Strategie in der Wirtschaftsförderung. Sie muss für den Standort werben, und sie muss bei den Bürgerinnen und Bürgern um Akzeptanz werben.
- Die SPD will mehr präventive Jugendarbeit um die Potentiale aller jungen Menschen zu erschließen. Sundern benötigt Fachkräfte, Jugend braucht Chancen.
- In der Bildungspolitik muss die Chance einer Sekundarschule schnell realisiert werden. Im Übergang Schule und Beruf sind weitere Impulse erforderlich. Inklusion muss gefördert werden, auch über die Schule hinaus.
- Die im Kulturbereich auch innewohnenden ökonomischen Chancen sollen stärker gefördert werden. Ausgangspunkt ist eine völlig neue kulturpolitische Ausrichtung. Kultur braucht Raum und Vernetzung. Auch das ist Daseinsfürsorge und Zukunftsstrategie.