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Startschuss der Ruhrrenaturierung in Oeventrop

Ers­ter Spa­ten­stich für die Ruhr­re­natu­rie­rung in Oeven­trop: von links Die­ter Ham­mer­schmidt (Stadt Arns­berg), Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel, Regie­rungs­prä­si­den­tin Dia­na Ewert, Joa­chim Püt­ter (Stadt Arns­berg) und Rolf Dietz (Bezirks­re­gie­rung Arns­berg). (Foto: Bezirksregierung)

Oeven­trop. „Eine natür­li­che Fluss­land­schaft mit­ten in der Stadt: Mit der Rena­tu­rie­rung der Ruhr haben die Bezirks­re­gie­rung und die Stadt Arns­berg in den ver­gan­ge­nen Jah­ren Maß­stä­be gesetzt.“ Da sind sich Regie­rungs­prä­si­den­tin Dia­na Ewert und Arns­bergs Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel einig. Doch längst sind nicht alle Berei­che der Ruhr im Stadt­ge­biet öko­lo­gisch wie­der auf­ge­wer­tet. Mit der Rena­tu­rie­rung im Bereich Oeven­trop wird nun eine wei­te­re Lücke geschlos­sen. „Und die kommt Natur und Mensch glei­cher­ma­ßen zugu­te“, so die Regie­rungs­prä­si­den­tin und ihr Nach­fol­ger, die am Don­ners­tag gemein­sam den ers­ten Spa­ten­stich ausführten.

Natürliche Form und alte Auen

Auf rund 1,3 Kilo­me­tern Län­ge wird mit­ten im Orts­kern Oeven­trop der bis­her begra­dig­te Fluss wie­der eine natür­li­che Form erhal­ten. Neue Zugangs­mög­lich­kei­ten am Ufer schaf­fen Orte, die zum Erkun­den des „Lebens­raums Fluss“ ein­la­den und die Wie­der­an­bin­dung der der­zeit abge­schnit­ten Auen sorgt für einen natür­li­chen Hoch­was­ser­schutz. Die Ruhr durch­fließt das Arns­ber­ger Stadt­ge­biet auf einer Län­ge von etwa 36 Kilo­me­tern. Davon sind bis­her 18,1 Kilo­me­ter rena­tu­riert wor­den. Wei­te­re 1,6 Kilo­me­ter sind für 2017 mit der jetzt begin­nen­den Maß­nah­me in Oeven­trop sowie im Orts­teil Hüs­ten geplant. Seit 2003 wur­den über 25 Rena­tu­rie­rungs­pro­jek­te im Arns­ber­ger Stadt­ge­biet an der Ruhr durch­ge­führt. Das För­der­vo­lu­men hier­für betrug rund 14,5 Mil­lio­nen Euro.

Ruhr für Fische wieder durchgängig

Die Ruhr ist im Arns­ber­ger Stadt­ge­biet mitt­ler­wei­le durch­gän­gig. Hier­zu wur­den an allen vier Was­ser­kraft­stand­or­ten Fisch­auf­stie­ge errich­tet und wei­te­re sechs Quer­bau­wer­ke zurück­ge­baut, so dass Fische in die­sem Bereich pro­blem­los den Fluss hin­auf- und her­un­ter wan­dern können.

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