Arnsberg. Die Stadtwerke warnen vor Abzocke bei vermeintlicher Kanal-TV-Inspektion: „In letzter Zeit erreichen vermehrt Kundenbeschwerden – zuletzt vom Schreppenberg in Alt-Arnsberg – die Stadtwerke Arnsberg“, so Unternehmenskommunikatorin Marie-Luise Niepel. „Anwohnern werden über Telefon oder an der Haustür bedrängt, eine Kanal-TV-Untersuchungen durchführen zu lassen. In einigen Fällen gaben sich die angeblichen Inspekteure sogar als Stadtwerke Arnsberg-Mitarbeiter aus.“
Kein gesetzlicher Zwang
Die Stadtwerke Arnsberg weisen darauf hin, dass zurzeit kein gesetzlicher Zwang besteht, außerhalb von Wasserschutzzonen eine Zustands- und Funktionskontrolle – früher Dichtheitsprüfung – der privaten Abwasserleitungen durchzuführen. Zwar empfiehlt die Stadtentwässerung Arnsberg auf Nachfrage die Durchführung einer Zustandskontrolle des privaten Netzes, ein Zwang besteht jedoch keinesfalls. Die Stadtwerke Arnsberg empfehlen, auf Anrufe und Angebote an der Haustür zum Thema Durchführung einer Kanalinspektion oder Dichtheitsprüfung nicht einzugehen.
Kostenlose Beratung
„Bei Interesse an einer Inspektion bieten die Stadtwerke jederzeit gern eine kostenlose Beratung an“, so Niepel. Auf der Homepage unter www.stadtwerke-arnsberg.de/infrastruktur/stadtentwaesserung/zustands-und-funktionspruefung.html bieten die Stadtwerke zu diesem Thema umfangreiches Informationsmaterial. Hier kann nachgelesen werden, wo sich im Stadtgebiet Arnsberg Wasserschutzgebiete befinden, in denen eine Zustands- und Funktionskontrolle (Dichtheitsprüfung) bis zum 31. 12. 2020 durchgeführt werden muss.