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Stadtwerke Arnsberg unterstützen in Hochwassergebieten

Spül­fahr­zeug lädt Ver­schmut­zun­gen ab. (Foto: Stadt­wer­ke Arnsberg)

Arns­berg. Die Stadt­wer­ke Arns­berg unter­stüt­zen mit drei Kol­le­gen aus der Stadt­ent­wäs­se­rung die Auf­räum­ar­bei­ten in Alte­na. Für die Stadt­wer­ke eine Selbst­ver­ständ­lich­keit. „Obwohl es in Arns­berg auch eini­ge Hoch­was­ser­si­tua­tio­nen gab, wur­den wir glück­li­cher­wei­se nicht ganz so extrem getrof­fen, wie ande­re Städ­te“, so Geschäfts­füh­rer Ulrich K. But­ter­schlot. „Als in Arns­berg die Lage unter Kon­trol­le war, war sich das Team sehr schnell einig, dass wir den Kol­le­gen aus der Regi­on unse­re Hil­fe anbieten.“

Kanalisation muss schnellstmöglich wieder voll funktionsfähig sein

Wie wich­tig die Arbeit vor Ort ist, erklärt der Geschäfts­be­reichs­lei­ter der Stadt­ent­wäs­se­rung Horst Mei­er: „Die Kanal­net­ze müs­sen schnellst­mög­lich gesi­chert und von Schlamm und Schutt befreit wer­den, denn nur durch eine funk­tio­nie­ren­de Kana­li­sa­ti­on kann das anfal­len­de Schmutz­was­ser und der nach­fol­gen­der Regen abfließen.“

Allan Humpert, Florian Hesse und Tobias Jakob vor Ort in Altena

So waren Flo­ri­an Hes­se und Tobi­as Jakob schon fast eine Woche in Sun­dern und Hach­en im Ein­satz, um dort die Kanä­le und Stra­ßen­ein­läu­fe von Ver­schmut­zun­gen zu befrei­en. Seit Anfang der Woche unter­stützt Allan Hum­pert Kol­le­gen des Bau­be­triebs­hofs aus Oer-Erken­sch­wick bei der Rei­ni­gung und Wie­der­her­stel­lung der Kana­li­sa­ti­on in Alte­na, bevor ab Mit­te der Woche Flo­ri­an Hes­se und Tobi­as Jakob mit dem Spül­wa­gen folg­ten. „Wir kön­nen nun mit zwei Spül­fahr­zeu­gen noch schnel­ler arbei­ten“, erklärt Allan Hum­pert die Situa­ti­on vor Ort. „Ein Spül­wa­gen spült den Kanal, der zwei­te Wagen saugt gleich­zei­tig Schlamm und Schutt heraus.“

Allan Hum­pert von der Stadt­ent­waes­se­rung (rechts) mit den Kol­le­gen Rene Den­guth und Ser­gej Emel­ja­now (v.l.) aus Oer-Erken­sch­wick in Alte­na. (Foto: Stadt­wer­ke Arnsberg)

Arbeit im Kanal durch toxische Gase gefährlich

Aktu­el­ler Ein­satz­ort ist ein gro­ßer Kanal, der von dem Hoch­was­ser stark ver­schmutzt wur­de. „Der Kanal hat einen Durch­mes­ser von 1,80 m. Gut ein Drit­tel ist voll mit Schutt und Geröll“, so Allan Hum­pert. „Das muss alles raus!“ Die Ver­schmut­zun­gen, die mit den Spül­fahr­zeu­gen nicht her­aus­ge­holt wer­den kön­nen, müs­sen von Hand mit Schau­fel und Eimer an die Ober­flä­che beför­dert wer­den. Eine Arbeit, die nicht nur Man­power, son­dern vor allem Fach­kräf­te benö­tigt, da die Arbeit im Kanal selbst im Nor­mal­be­trieb durch toxi­sche Gase gefähr­lich ist. „Wenn ein Kol­le­ge im Kanal ist, wird er immer von einem wei­te­ren Kol­le­gen von oben abge­si­chert“, erklärt Horst Mei­er die stren­gen Sicherheitsvorschriften.

Um bei wei­te­ren Stark­re­gen­er­eig­nis­sen unbü­ro­kra­tisch Hil­fe zur Ver­fü­gung stel­len zu kön­nen, haben die Stadt­wer­ke Arns­berg sich mit einem vom Insti­tut für Unter­ir­di­sche Infra­struk­tur (IKT) ent­wi­ckel­ten Not­hil­fe­pass dort lis­ten las­sen. Auf die­sem Pass sind die Res­sour­cen (Man­power und die tech­ni­sche Aus­rüs­tung) des jewei­li­gen Unter­neh­mens zusam­men­ge­stellt. Somit kann im Bedarfs­fall Hil­fe geziel­ter und schnel­ler ange­for­dert werden.

Wasserversorgung spendet Stromaggregate

Eine ande­re Art der Unter­stüt­zung kommt aus der Was­ser­ver­sor­gung. Hier wur­den die Strom­ag­gre­ga­te von fünf Mon­ta­ge­fahr­zeu­gen aus­ge­tauscht. „Nor­ma­ler­wei­se wer­den die alten Aggre­ga­te wei­ter­ver­kauft oder ver­schrot­tet, doch die­ses Mal stand die Wei­ter­ver­wen­dung im Team sofort fest: Wir spen­den!“, berich­tet Tho­mas Kroll, Geschäfts­be­reichs­lei­ter der Was­ser­ver­sor­gung. „Von den fünf Aggre­ga­ten konn­ten die Kol­le­gen drei Aggre­ga­te gene­ral­über­holt und für den Trans­port vor­be­rei­tet.“ So gehen sie jetzt mit der Feu­er­wehr aus dem Kreis Soest ins Kata­stro­phen­ge­biet zur Feu­er­wehr der Ver­bands­ge­mein­de Adenau.

 

 

 

(Quel­le: Stadt­wer­ke Arnsberg)

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