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Stadtbibliothek lädt zur Lesung: Erinnerungen an Schauspieler Jan Fedder

Arnsberg/Neheim. „Ich habe alles gelebt und erlebt. Ich habe all mei­ne Sehn­süch­te gestillt und ich ver­mis­se nichts. Denn was bleibt von einem Men­schen? Sei­ne Kno­chen. Und sei­ne Geschich­ten“, sag­te einst Jan Fed­der. Der ver­stor­be­ne Schau­spie­ler ist u.a. als Poli­zist im Ham­bur­ger Kiez bekannt gewor­den und hat über die Fern­seh­bild­schir­me sei­ne Fans begeis­tert. Zu dem Best­sel­ler „Jan Fel­der. Unsterb­lich“ gibt es jetzt eine Lesung mit dem Autor des Buches bei der Stadt­bi­blio­thek Arns­berg. Am Mon­tag, 21. Sep­tem­ber, liest Tim Prö­se in der Aula der Real­schu­le Neheim aus sei­nem Buch. Dar­über infor­miert die Stadt­bi­blio­thek Arns­berg. Beginn ist um 19 Uhr, Ein­lass ab 18.30 Uhr – es gel­ten die Coro­na-Hygie­ne­be­stim­mun­gen (Abstand, Mund­schutz). Kar­ten gibt es bereits an allen Stand­or­ten der Stadt­bi­blio­thek in Arns­berg, Hüs­ten und Neheim.

Lesung am 21. September in der Aula der alten Realschule Neheim

„Jan Fed­der. Unsterb­lich“ ist einer der gro­ßen Best­sel­ler die­ses Som­mers. Er schaff­te es von Platz 0 auf Platz 1 der SPIE­GEL-Best­sel­ler­lis­te aus dem Stand her­aus. Der Autor Tim Prö­se hat Jan Fed­der dafür in sei­nem letz­ten Lebens­jahr beglei­tet. Kurz vor sei­nem Tod erreich­te Jan Fed­der das voll­ende­te Manu­skript. In „Jan Fed­der. Unsterb­lich“ erzählt der Schau­spie­ler selbst, aber auch sei­ne Frau Mari­on, Freun­de und Weg­ge­fähr­ten  – in vol­ler Län­ge, mit all den schö­nen und jubeln­den wie auch mit weh­mü­ti­gen und trau­ri­gen Kapi­teln. Auf­recht und gerad­li­nig steht er vor uns!

Foto: Hey­ne Verlag

Wehmütig und traurig

Fed­der war Kult. Und er war der letz­te Volks­schau­spie­ler. Und so kann die­se Lesung stim­mungs­voll und beson­ders insze­niert und bewor­ben wer­den: Etwa mit den pas­sen­den Geträn­ken aus der Kult-Serie „Neu­es aus Büt­ten­war­der“ – mit „Lütt und Lütt“, Pils und Korn. Dazu kann der Autor legen­dä­re Zita­te von Fed­der ein­spie­len. Jan Fed­der: direkt, gera­de, ehr­lich, kein Diplo­mat, aber mit gro­ßem Her­zen für die Men­schen – so ver­kör­per­te er wie kein zwei­ter DEN Ham­bur­ger und Nord­deut­schen schlecht­hin. Er starb am 30. Dezem­ber 2019.

Ein großartiger Mensch

Jan Fed­der war nicht nur ein gro­ßer Schau­spie­ler, son­dern vor allem ein groß­ar­ti­ger Mensch, einer von den ganz gro­ßen, die es so nie wie­der geben wird. Er spiel­te Dirk Mat­thies in der ARD Serie „Groß­stadt­re­vier“, den Bau­ern Kurt Bra­kel­mann in „Neu­es aus Büt­ten­war­der“. Denk­wür­di­ge Rol­len als Maat Pil­grim im Film „Das Boot“ und in den Sieg­fried-Lenz-Ver­fil­mun­gen „Der Mann im Strom“ und „Das Feu­er­schiff“ zei­gen ihn als Dar­stel­ler erns­te­rer Cha­rak­te­re. Doch bei allen Erfol­gen sag­te Jan Fed­der von sich: „Haupt­be­ruf­lich bin ich Mensch – im Neben­be­ruf bin ich Schauspieler.“

Foto: Hey­ne Verlag

Spiegel – NR. 1‑Bestseller

Und der Autor des Buches? Tim Prö­se, gebo­ren 1970 in Essen, ist Autor und Jour­na­list in Mün­chen. Sein Buch „Jan Fed­der – Unsterb­lich“ wur­de ein SPIE­GEL-Nr. 1‑Bestseller. Er stu­dier­te Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaf­ten, Poli­tik und Psy­cho­lo­gie, war Chef­re­por­ter der »Münch­ner Abend­zei­tung« und schrieb als Redak­teur des „Focus“ ein­fühl­sa­me zeit­ge­schicht­li­che Repor­ta­gen und Por­träts, wovon eines mit dem Katho­li­schen Medi­en­preis aus­ge­zeich­net wur­de. Ein gan­zes Jahr lang beglei­te­te er Jan Fed­der bei der gemein­sa­men Arbeit an des­sen Bio­gra­fie. Bis­her erschie­nen von Tim Prö­se: „Jahr­hun­dert­zeu­gen. Die Bot­schaft der letz­ten Hel­den gegen Hit­ler“, „Hal­ler­vor­den. Ein Komi­ker macht Ernst“, „Sams­tag­abend­hel­den. Per­sön­li­che Begeg­nun­gen mit den legen­därs­ten Stars aus Film, Funk und Fern­se­hen“ und „Mario Adorf: Zugabe!“

(Quel­le: Hey­ne Ver­lag / Stadt­bi­blio­thek Arnsberg)

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