Oeventrop. Beim Gespräch zwischen Bürgermeister und TuS-Vorstand am Montag mittag konnte die angestrebte einvernehmliche Lösung bei der Nutzung der alten Turnhalle Oeventrop als Notunterkunft für ankommende Flüchtlinge erarbeitet werden. Der TuS, der sich zunächst etwas überrumpelt gefühlt hatte, stimmt einer zeitlich klar befristeten Lösung zu. Zwar hatten Stadt und Sportverein vereinbart, noch nicht an die Öffentlichkeit zu gehen, bis der Gesamtvorstand des TuS Oeventrop informiert ist. Doch zur Information für alle Oeventroper am „Runden Tisch Flüchtlingshilfe“ wurden die Beschlüsse bereits am Nachmittag auf Facebook veröffentlicht.
Stadt nutzt Oeventroper Halle höchsten bis 1. August 2016
Thomas Röttger vom Runden Tisch zählt auf „Du bist Oeventroper,wenn…“ die beschlossenen Punkte auf:
- Der TuS Oeventrop ist bereit, die Sporthalle befristet bis zum 1. August 2016 als Unterkunft für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen.
- Sollten im Laufe der Zeit andere Unterkünfte für die Flüchtlinge zur Verfügung stehen, wird die Sporthalle zu einem früheren Zeitpunkt durch die Stadt Arnsberg freigezogen.
- Die Sporthalle soll durch den TuS Oeventrop bis zum 15. November 2015 geräumt werden.
- Das Sportbüro der Stadt Arnsberg wird im Zusammenwirken mit der Geschäftsstelle des TuS Oeventrop räumliche Alternativen zur Durchführung der betroffenen Sportangebote entwickeln.
- Sofern bereits alternative Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen wurden, sollen diese ab sofort genutzt werden.
„Somit können wir mit den ersten Flüchtlingen zu Beginn der 48. KW rechnen und haben noch genügend Zeit uns detailliert vorzubereiten,“ schreibt Thomas Röttger.
Runder Tisch hat 104 eingetragene Unterstützer
Die Hilfsbereitschaft der Oeventroper ist indes überwältigend. Im Namen des Kernteams des Runden Tischs dankt Thomas Röttger allen Helfern für die riesige solidarische Hilfsbereitschaft. „Das ist typisch Oeventrop ! Wir haben nun momentan 104 (!) Unterstützer. Der Übersichtlichkeit halber möchte ich die Anmeldeliste vorerst einmal schließen (!), denn sonst verlieren wir wirklich den Überblick. Ich bitte hier um Verständnis.“ Die Kommunikationslogistik für diese große Gruppe muss nun beim Treffen des aus zehn Personen bestehenden Kernteams besprochen werden. Das Treffen findet Mittwoch statt.