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Stadt Sundern in vorläufiger Haushaltsführung

Die Stadt Sun­dern befin­det sich in der vor­läu­fi­gen Haus­halts­füh­rung (Foto: überflieger.media)

Sun­dern. Die Stadt Sun­dern befin­det sich aktu­ell noch bis min­des­tens März in der vor­läu­fi­gen Haus­halts­füh­rung, so am heu­ti­gen Diens­tag die Käm­me­rei in einer Pres­se­mit­tei­lung. Der Haus­halts­plan­ent­wurf war in der Rats­sit­zung im Dezem­ber mehr­heit­lich abge­lehnt wor­den. Nun, so die Käm­me­rei, wür­de mit einer Beschluss­fas­sung in der Rats­sit­zung am 30. Janu­ar gerech­net. Durch den ver­spä­te­ten Beschluss sei mit einer Ver­zö­ge­rung der Frei­ga­be durch die Kom­mu­nal­auf­sicht von etwa einem Monat zu rech­nen. Die Pres­se­mit­tei­lung im Wortlaut:

Der Haus­halt 2019 der Stadt Sun­dern wur­de wegen ver­schie­de­ner Ände­rungs­not­wen­dig­kei­ten vom Rat der Stadt Sun­dern noch nicht in der letz­ten Sit­zung am 20.12.2018 ver­ab­schie­det. Aktu­ell kann die Stadt Sun­dern des­halb nur die Maß­nah­men durch­füh­ren und die Leis­tun­gen erbrin­gen, zu denen sie recht­lich ver­pflich­tet ist. Wenn zum Jah­res­an­fang noch kei­ne beschlos­se­ne und bekannt­ge­mach­te Haus­halts­sat­zung vor­liegt, hat eine Stadt noch kei­nen eige­nen Haus­halts­plan, den die aus­füh­ren kann und darf. Vom 01.01. des Jah­res bis zur Bekannt­ma­chung der Haus­halts­sat­zung für das Jahr ist sie dann in der sog. „vor­läu­fi­gen Haushaltsführung“.

Was sie in die­ser Zeit haus­halts­recht­lich darf, gibt § 82 der Gemein­de­ord­nung Nord­rhein-West­fa­len der Stadt vor:

Damit die pflich­ti­gen Auf­ga­ben fort­ge­führt wer­den kön­nen, darf die Stadt nur Auf­wen­dun­gen und Aus­zah­lun­gen leis­ten, zu denen sie gesetz­lich oder ver­trag­lich ver­pflich­tet ist oder die zur Wei­ter­füh­rung not­wen­di­ger Auf­ga­ben unauf­schieb­bar sind. Das heißt zuläs­sigsind alle Auf­trä­ge und Zah­lun­gen im Rah­men der lau­fen­den Auf­ga­ben­er­fül­lung für z.B. sozia­le Leis­tun­gen, Grund­be­sitz­ab­ga­ben, Ver­si­che­run­gen, Löh­ne und Gehäl­ter, lau­fen­de Repa­ra­tur-und Bau­maß­nah­men, Arbei­ten des Win­ter­diens­tes (Schnee­räu­mung), not­wen­di­ge Ersatz­be­schaf­fun­gen für den lau­fen­den Betrieb der Ein­rich­tun­gen und Leis­tun­gen, die für den lau­fen­den Betrieb und die gesetz­li­che Auf­ga­ben­wahr­neh­mung not­wen­dig sind.

Alle für das Haus­halts­jahr vor­ge­se­he­nen frei­wil­li­gen Leis­tun­gen dür­fen noch nicht begon­nen oder erbracht wer­den. Hier­zu gehö­ren z.B. alle frei­wil­li­gen Zuschuss­zah­lun­gen an Ver­ei­ne, neue Bau­maß­nah­men und Pro­jek­te, Neu­ein­stel­lun­gen von Per­so­nal (soweit die­se nicht gesetz­lich vor­ge­schrie­ben sind), die Neu­an­schaf­fung von Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­den usw. Die Stadt darf für die­se Berei­che auch (noch) kei­ne Aus­schrei­bun­gen durch­füh­ren, Ver­trä­ge abschlie­ßen oder Zusa­gen geben, durch die sie künf­tig zur Leis­tung ver­pflich­tet wür­de. Die erneu­te Bera­tung und Beschluss­fas­sung des Haus­hal­tes 2019 der Stadt Sun­dern ist in einer Son­der­sit­zung des Rates am 30.01.2019 vorgesehen.

Nach der Beschluss­fas­sung wird das Siche­rungs­kon­zept mit dem Haus­halt der Kom­mu­nal­auf­sicht zur Geneh­mi­gung vor­ge­legt. Mit einer Geneh­mi­gung des Kon­zep­tes und einer danach mög­li­chen Bekannt­ga­be der Haus­halts­sat­zung ist nach die­sem aktu­el­len Bera­tungs­stand frü­hes­tens Ende März/Anfang April 2019 gerech­net werden.

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