Landrat Dr. Schneider zählte die vielen Verwendungen auf, die Wiesenberg seit seinem Eintritt in den Polizeidienst vor 30 Jahren durchlaufen hat. Zunächst Bereitschaftspolizei in Wuppertal und Brühl, dann Autobahnpolizei beim RP in Arnsberg, dann der Abstecher zur Kripo in Köln und 1997 die erste Versetzung zur Kreispolizeibehörde im HSK. Es folgten verschiedene Stabsstellen beim RP, beim Polizeipräsidenten Hamm und wieder beim HSK, zuletzt als Leiter der Führungsstelle in Arnsberg. In Sundern leitet Wiesenberg jetzt ein Team von 21 Beamten, darunter sechs Frauen. 14 sind im Wachdienst tätig, drei im Bezirksdienst, zwei bei der Kripo und einer im Verkehrskommissariat, dazu der Chef. „Damit ist Sundern immer noch eine der großen Wachen im Kreis,“ sagte der Landrat und verwies darauf, dass es ihm immer ein Anliegen gewesen sei, die sieben Wachen im Kreisgebiet trotz des Abbaus von 70 Stellen in den letzten Jahren aufrecht zu erhalten. Er zeigte sich zuversichtlich, dass dies mit derzeit 360 Polizisten kreisweit auch weiter gelingen werde und deutete sogar Hoffnungen auf personellen Zuwachs an.
Jahrelang als Triathlet aktiv
„Straftäter in Sundern müssen jetzt nicht unbedingt schneller, aber auf jeden Fall länger laufen können,“ sagte Wiesenberg, als er auf seine sportlichen Aktivitäten angesprochen wurde. Seine aktive Zeit als Triathlet habe er zwar aus Zeitgründen beendet, doch sei er immer noch jeden Tag in Bewegung, auch als Trainer in allen drei Teilbereichen des Triathlons und auch im Taekwondo. In Sachen Kriminalität sei Sundern aber kein Brennpunkt, meint der neue Wachleiter und sieht auch durch die vielen Menschen auf der Flucht keine größeren Probleme auf die Polizei zukommen.
Willkommensgeschenk
Auch Bürgermeister Ralph Brodel begrüßte Olaf Wiesenberg offiziell und überreichte ihm als Willkommen ein edles Schreibwerkzeug mit eingraviertem Stadtnamen. „Nicht, damit Sie mehr Strafzettel schreiben, sondern damit Sie immer wissen, wo Sie sind,“ so Brodel.