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SPD nennt CDU-Vorstoß zur Röhrtalbahn „schlichtweg rückwärtsgewandt“

Kommt die moder­ne Bahn ins Röhr­tal? Foto: DB

Arnsberg/Sundern/HSK. „Statt einer Reak­ti­vie­rung der Bahn­stre­cke ver­su­chen die Christ­de­mo­kra­ten Schie­ne und Rad gegen­ein­an­der aus­zu­spie­len. Dabei ist bei­des mög­lich“, heißt es in einer Stel­lung­nah­me der HSK-SPD auf den CDU-Antrag auf Been­di­gung aller Pla­nungs­ak­ti­vi­tä­ten zur Reak­ti­vie­rung der Röhr­tal­bahn für die kom­men­de Sit­zung des Kreis­ta­ges im Juli. Die Sau­er­län­der SPD sowie die Kreis­tags­frak­ti­on der SPD wei­sen die CDU-For­de­run­gen ent­schie­den zurück. „Der Antrag ist schlicht­weg rück­wärts­ge­wandt und stellt sich gegen mehr Mobi­li­tät im Sau­er­land“, erklä­ren der Kreis­vor­sit­zen­de Dirk Wie­se und der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Rein­hard Brüg­ge­mann gemeinsam.

Reaktivierung der Röhrtalbahn richtig und wichtig

Die Kreis-SPD weist dar­auf hin, dass in einem Gut­ach­ten des Zweck­ver­bands Nah­ver­kehr West­fa­len-Lip­pe (ZNWL) die meis­ten Zah­len für eine Reak­ti­vie­rung zu spre­chen und dass das Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um das Vor­ha­ben 2015 als sinn­voll ein­ge­stuft hat. Die Instand­set­zung der Stre­cke zwi­schen Hüs­ten und Sun­dern sol­le 13 Mil­lio­nen €Euro kos­ten, die kom­plett durch den Bund und das Land geför­dert wür­den. Ledig­lich bei den Bahn­über­gän­gen wären Eigen­mit­tel not­wen­dig, aller­dings sind auch die­se bis zu 70 Pro­zent för­de­rungs­fä­hig. „Das Geld ist da, man muss nur zugrei­fen“, so der hei­mi­sche Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Dirk Wie­se. „Es ist daher unver­ständ­lich, dass die­se Mög­lich­keit von der CDU aktiv blo­ckiert wird.“ Wer den Sinn sol­cher Maß­nah­men hin­ter­fra­ge, soll­te den Blick in sei­ne Hei­mat­stadt Bri­lon wer­fen, dort wer­de die Reak­ti­vie­rung der Bahn­stre­cke nach Bri­lon Stadt rege benutzt.

Rolle rückwärts unverständlich

Gegen­wär­tig lau­fe eine wei­te­re Über­prü­fung zur Umset­zung der Röhr­tal­bahn. Der Antrag kom­me daher zu einer „Unzeit“, ergänz­te der SPD-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Rein­hard Brüg­ge­mann. „Sei­ner­zeit hat die CDU-Frak­ti­on einer sol­chen Über­prü­fung zuge­stimmt, dass sie Rol­le rück­wärts macht, ist ein­fach nicht zu ver­ste­hen.“ Die Sozi­al­de­mo­kra­ten ste­hen wei­ter für eine Reak­ti­vie­rung der Röhr­tal­bahn, denn sie ste­he für mehr Mobi­li­tät und damit für eine höhe­re Attrak­ti­vi­tät der Stadt Sun­dern. „Wir wer­den wei­ter für die Röhr­tal­bahn kämp­fen, da kön­nen sich die Bür­ger auf uns ver­las­sen“, erklä­ren die Vor­sit­zen­den abschließend.

(Quel­le: Pres­se­mit­tei­lung SPD HSK)

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