Hüsten. Der SPD-Ortsverein Hüsten lud auch dieses Jahr wieder zu einem historischen Rundgang ein. Stand im letzten Jahr das Areal der früheren Hüstener Gewerkschaft auf dem Programm, wurde dieses Jahr mit dem Gebiet rund um die St. Petri Kirche, Haus Hüsten und Alt-Hüsten die Keimzelle der alten Freiheit erkundet. Die Ortsvereinsvorsitzende Margit Hieronymus konnte sich bei tollem Wetter über zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Hüsten und sogar aus anderen Stadtteilen freuen.
Turmbesteigung und jüdischer Friedhof
Unter der bewährten Leitung des Ortsheimatpflegers Bernd Rahmann gab es, gewürzt durch das ein oder andere Döneken, auch für gestandene Hüstener viel Neues zu entdecken und zu erfahren. Wer weiß schon, dass Hüsten früher fünf Bahnhöfe hatte? Ein besonderes Highlight war sicher die Besteigung des Kirchturm von St. Petri. Für Rahmann obligatorisch bei jeder Führung ist ein Abstecher zum jüdischen Friedhof, um die Erinnerung an die früher blühende jüdische Gemeinde und ihre Auslöschung während des Dritten Reiches wach zu halten. Dieses Anliegen ist auch dem Ortsverein besonders wichtig. Über die neu gestaltete Heinrich-Lübke-Straße kehrte die Gruppe zum Hüstener Markt zurück, um bei einem kühlen Getränk den Nachmittag ausklingen zu lassen. „Wir haben längst noch nicht alles gesehen, nächstes Jahr ist dann die Marktstraße und Umgebung dran,“ kündigte die Ortsvereinsvorsitzende Margit Hieronymus an.