Sundern. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Sundern möchte den neuen Bürgerradweg zwischen Sundern und Stemel im kommenden Jahr an das Gewerbegebiet Dümpel anbinden. „Hierzu kann die im Eigentum der Stadt stehende Trasse, die für die Anbindung an die vor Jahrzehnten geplante Umgehungsstraße vorgesehen war, genutzt werden“, erläutert Andre Klammt, planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion das Vorhaben.
Kurze Wege steigern Attraktivität der Fahrradnutzung
Nach jahrelangen Diskussionen ist auf Initiative des AK Radverkehr der Bürgerradweg in den letzten Wochen asphaltiert worden. Für das kommende Jahr ist die Ausleuchtung des Weges vorgesehen. Ideale Voraussetzungen diesen Weg auch bei Schlechtwetter und in der Dunkelheit nutzen zu können. Der Radweg verläuft parallel zur ursprünglich geplanten Trasse der Umgehungsstraße zwischen Sundern und um Stemel herum. Hier war auch eine Anbindung an das Gewerbegebiet Dümpel geplant, um den Autofahrer*innen keine großen Umwege zuzumuten. „Um die Ziele der Klimaneutralität erreichen zu können muss die Nutzung des Fahrrades attraktiv gemacht werden. Dazu gehören Wege, die nicht länger sind, als wir sie Autofahrer*innen zumuten“, führt Klammt weiter aus. Die damals vorgesehene Trasse zwischen den Firmen „Tillmann Profil“ und „WMV Schulte GmbH“ ermöglicht eine kurzstreckige Anbindung ohne große Steigung des Bürgerradweges an die Straße Zum Dümpel.
(Quelle: SPD-Fraktion Sundern)
2 Antworten
Das ist eine gute Idee, die Trasse der ehemaligen Umgehungsstraßenplanung für Radverkehr zu nutzen.
Allerdings sollte der Güterverkehr im Röhrtal neu bedacht werden.
Die Straßentrasse ist breit genug, um zusätzlich einen Gleisanschluss an die Röhrtalbahn in das Wirtschaftsgebiet zu legen, was natürlich genau geprüft werden muss.
Der Anteil des Bahn-Güterverkehrs soll ja nach breiter politischer Ansicht bis 2030
beträchtlich gesteigert werden. Alle Firmen des Wirtschaftsgebietes können dann Bahn-Güterverkehr
direkt vor der Firmentür oder in der Nähe mit sehr kurzen Vor- und Nachläufen nutzen.
Das wäre sehr klimafreundlich.
Jegliche Initiative für eine Verbesserung des Radwegenetzes in und um Sundern ist sehr zu begrüßen. Hoffentlich geht es bald weiter voran.
Das Denken von Herrn Blome bezüglich der Aktivierung des Güterverkehrs wird allerdings Wunschdenken bleiben. Auch wenn er das zum hundertsten Male propagiert.
Die Befragung der maßgeblichen Betriebe in Sundern durch die CDU hat ergeben, dass KEINER Wert legt auf eine Reaktivierung des Bahn-Güterverkehrs. Und da hilft es auch nicht, dass das ein breites politsches Wunschdenken ist. Wo kein Bedarf für neue Gleise ist, da sollte man sich diese Ausgaben besser sparen.