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SPD fordert: Entsorgung von Windeln organisieren

Spezielle Windelsäcke sind in vielen Städten bereits an der Tagesordnung. (Foto: Stadt Bamberg)
Spe­zi­el­le Win­del­sä­cke sind in vie­len Städ­ten bereits an der Tages­ord­nung. (Foto: Stadt Bamberg)

Arns­berg. Fami­li­en, die Klein­kin­der im Win­del­al­ter oder pfle­ge­be­dürf­ti­ge Ange­hö­ri­ge haben und nach der Ein­füh­rung der Bio­ton­ne nicht mehr mit ihrer Rest­ab­fall­ton­ne, die jetzt nur noch alle vier Wochen geleert wird, aus­kom­men, kön­nen auf eine bal­di­ge Geld spa­ren­de Lösung hof­fen. Die SPD hat jetzt ihren 2007 noch abge­lehn­ten Antrag „Baby­pa­ket aus­wei­ten – Fami­li­en mit Klein­kin­dern ent­las­ten – Win­del­ton­ne / Win­del­sä­cke“ neu gestellt. „Die SPD-Frak­ti­on wür­de sich freu­en, wenn der Rat der Stadt Arns­berg in die­ser Sache im Inter­es­se der Eltern und den Ange­hö­ri­gen von Pfle­ge­be­dürf­ti­gen frak­ti­ons­über­grei­fend zu einer gemein­sa­men Lösung kom­men wür­de. Immer­hin kamen auch aus den Rei­hen von Bünd­nis 90/Die Grü­nen und der CDU ver­gleich­ba­re Vor­stö­ße,“ so der SPD-Frak­ti­ons­chef Ralf Paul Bittner.

Umlage auf alle rechtlich nicht möglich

„Die SPD-Frak­ti­on im Rat der Stadt Arns­berg hat bereits 2007 in einem Antrag gefor­dert, Fami­li­en mit einem hohen Win­del­ver­brauch zu ent­las­ten. Lei­der ist die­ser Antrag geschei­tert, weil es unzu­läs­sig ist, die Kos­ten über die Abfall­ge­büh­ren von allen Gebüh­ren­zah­lern zah­len zu las­sen,“ so SPD-Rats­mit­glied Micha­el Rade­ma­cher. Win­del­ton­ne oder Win­del­sä­cke für Fami­li­en mit Klein­kin­dern mit einer Kos­ten­um­la­ge auf die Gebüh­ren sei­en aus recht­li­chen Grün­den nicht mög­lich, hieß es damals aus der Stadt­ver­wal­tung. Für die Alter­na­ti­ve, dass die anfal­len­den Kos­ten von der Stadt über­nom­men wer­den, sei­en im Etat des Fach­be­reichs Schu­le, Jugend und Fami­lie kei­ne Mit­tel vorhanden.

Beispiele aus Brilon und Schwerte

Ralf PaulBittner, SPD-Fraktionsvorsitzender im Arnsberger Rat. (Foto: SPD)
Ralf Paul Bitt­ner, SPD-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der im Arns­ber­ger Rat. (Foto: SPD)

Die­se Rechts­la­ge, die nicht nur für Arns­berg gel­te, habe ande­re Gemein­den nicht davon abge­hal­ten, Win­del­ton­ne oder Win­del­sack den­noch ein­zu­füh­ren, argu­men­tie­ren Bitt­ner und Rade­ma­cher. Die­ser Ser­vice sei dort nicht völ­lig kos­ten­los, aber doch güns­ti­ger als der regu­lä­re Ent­sor­gungs­preis. In Bri­lon etwa zahl­ten die Nut­zer für eine zusätz­li­che Ton­ne die Hälf­te der Kos­ten, den Rest tra­ge die Stadt. In Schwer­te wür­den Win­del­sä­cke an die Betrof­fe­nen anstatt für vier für einen Euro abge­ge­ben. Soeben habe die CDU in Mesche­de eben­falls das The­ma Win­del­ton­ne auf­ge­grif­fen. „Es scheint also Mög­lich­kei­ten zu geben, das Pro­blem zu lösen,“ so die bei­den Sozi­al­de­mo­kra­ten, die bei die­sem Punkt auch nicht auf die für ein Jahr nach Ein­füh­rung der Bio­ton­ne zuge­sag­te Eva­lua­ti­on war­ten möch­ten. „Als Dis­kus­si­ons­grund­la­ge bringt die SPD-Frak­ti­on ihren dama­li­gen Antrag neu ein. Dabei soll der Gel­tungs­be­reich auch auf pfle­ge­be­dürf­ti­ge Men­schen aus­ge­wei­tet wer­den,“ so Bitt­ner und Rademacher.

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