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SPD: „Bonhoeffer-Schule schönes Zuhause für Kulturschaffende“

Die Dietrich-Bonhoeffer-Schule wird im Sommer 2014 geschlossen. (Foto: oe)
Die Diet­rich-Bon­hoef­fer-Schu­le wird im Som­mer 2014 geschlos­sen. (Foto: oe)

Sun­dern. Die SPD-Frak­ti­on Sun­dern über­zeug­te sich in einem Orts­ter­min, dass die Räum­lich­kei­ten der Diet­rich-Bon­hoef­fer-Schu­le für die Ein­rich­tung eines Kul­tur­kom­mu­ni­ka­ti­ons­zen­trums geeig­net sind. Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Jür­gen ter Bra­ak: „Die Schu­le ist gut in Schuss. Die unter­schied­lich gro­ßen Räu­me bie­ten reich­lich Platz für kul­tur­trei­ben­de Ver­ei­ne.“ Auch Karin Schrö­der, sach­kun­di­ge Bür­ge­rin im Kul­tur­aus­schuss, ist sich sicher: „Das wäre mal ein schö­nes Zuhau­se für Sun­derns Kunst- und Kul­tur­schaf­fen­de. Toll fin­de ich außer­dem die Chan­ce, dass sich ganz unkom­pli­ziert eine spar­ten­über­grei­fen­de Zusam­men­ar­beit erge­ben kann, bei­spiels­wei­se eine Band musi­ziert zusam­men mit einem Musikverein.“
Im März 2013 hat­te die SPD Frak­ti­on einen Antrag gestellt, dass die im Som­mer 2014 frei wer­den­de Diet­rich-Bon­hoef­fer-Schu­le Sun­derns ehren­amt­lich getra­ge­ner Kunst- und Kul­tur zur Ver­fü­gung gestellt wird. Ein­stim­mig hat­te dar­auf­hin der zustän­di­ge Fach­aus­schuss beschlos­sen, die­sen Vor­schlag von der Ver­wal­tung prü­fen zu las­sen.. Noch nicht geklärt ist aller­dings, wer wel­che Kos­ten trägt.

Jürgen ter Braak: „Auf Kostenseite Gleichbehandlung von Kulturschaffenden und Sportvereinen“

Jürgen ter Braak ist Fraktionsvorsitzender der SPD im Sunderner Rat. (Foto: SPD)
Jür­gen ter Bra­ak (Foto: SPD)

„Die SPD-Frak­ti­on ist sich im Kla­ren, dass sowohl die Stadt wie auch mög­li­che Inter­es­sen­ten Geld in die Hand neh­men müs­sen, um das Gebäu­de für kul­tu­rel­le Zwe­cke nutz­bar zu machen,“ so Frak­ti­ons­chef ter Bra­ak, der  jedoch dem Vor­schlag der Rats­mehr­heit, die jähr­li­chen Abschrei­bungs­kos­ten für das Gebäu­de in Höhe von 25.000 Euro den ehren­amt­li­chen Kul­tur­schaf­fen­den auf­zu­bür­den, eine Absa­ge erteilt. Hier for­dert er eine Gleich­be­hand­lung mit den Sport­ver­ei­nen, die die­se Kos­ten nicht auf­brin­gen müs­sen. In die glei­che Ker­be schlägt Karin Schrö­der. Sie kri­ti­siert scharf, dass die Rats­mehr­heit mit die­ser For­de­rung offen­sicht­lich nicht wirk­lich Sun­derns Kul­tur­schaf­fen­den ent­ge­gen­kom­men wol­le. „Eins ist doch klar, ehren­amt­lich getra­ge­ne Kunst und Kul­tur kann nicht aus­schließ­lich sich selbst finan­zie­ren, sie wird immer ein Zuschuss­ge­schäft blei­ben. Wer eine attrak­ti­ve Stadt haben will muss dies berück­sich­ti­gen“, so Schrö­der. Und for­dert abschlie­ßend: „Ehren­amt­lich getra­ge­ne Kul­tur muss für die Kul­tur­schaf­fen­den wie auch für Kul­tur­kon­su­men­ten bezahl­bar bleiben.“
„Die SPD-Frak­ti­on war­tet jetzt gespannt auf das Ergeb­nis des geplan­ten run­den Tisches der Ver­wal­tung zusam­men mit inter­es­sier­ten Kul­tur­schaf­fen­den,“ so Frak­ti­ons­vi­ze Micha­el Stechele.

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