Neheim. Der SPD-Ortsverein Neheim und der Stadtverband Arnsberg hatten im Rahmen ihrer Sommertour zum Besuch der privaten Sammlung „Werk Neheim“ eingeladen. Das Interesse aus allen Stadtteilen Arnsbergs war trotz heißem Wetter groß. Die Gäste wurden mit kühlen Getränken vom Initiator Klaus Fischer nett empfangen und in seine Sammlung eingeführt. Er berichtete unter anderem, dass er viele Exponate retten konnte, als alte Fabriken abgerissen wurden.
Der Neheimer Ortsvereinsvorsitzende Werner Frin lobte die Initiative, weil sie dazu beitrage, Relikte gerade aus der heimischen Industriegeschichte zu erhalten. Es stehe zu hoffen, dass nach Jahren der Stagnation auch die Pläne für ein Leuchtenmuseum in absehbarer Zeit verwirklicht werden könnten. Die SPD jedenfalls setze sich dafür ein.
Die Gäste hatten dann ausgiebig Gelegenheit die vielen große und kleinen Schätzchen der Sammlung zu bestaunen. Bei einigen kamen nostalgische Erinnerungen hoch: „Weißt du noch?“ Zu sehen sind unter anderem RMW-Motorräder (Ruhr-Motorwerke), die einst an der Langen Wende produziert wurden. Zu den kleinen Schätzchen gehört auch ein Modellauto eines Kleinschnittgers. Die heimische Brauereien sind mit Reklametafeln des Arnsberger Löwenbräus oder der Oeventroper Brauerei vertreten. Natürlich gibt es auch zahlreiche Leuchten, Fotos oder Geschäftsbriefe mit schönen Briefköpfen der Neheimer Leuchtenindustrie zu sehen.