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SPD Arnsberg will eigene Ziele deutlicher machen

Der neue Vorstand des SPD-Ortsvereins (Alt-)Arnsberg. (Foto: SPD)
Der neue Vor­stand des SPD-Orts­ver­eins (Alt-)Arnsberg. (Foto: SPD)

Arns­berg. Der SPD-Orts­ver­ein Arns­berg hat sei­ne dies­jäh­ri­ge Jah­res­haupt­ver­samm­lung aus­nahms­wei­se nicht zu Jah­res­be­ginn abge­hal­ten, weil sich die Par­tei voll und ganz auf den Euro­pa- und Kom­mu­nal­wahl­kampf kon­zen­trie­ren woll­te. Der Ter­min wur­de daher jetzt nach­ge­holt. Der Vor­sit­zen­de Felix Werk­er zeig­te sich in sei­nem Jah­res­be­richt ins­ge­samt zufrie­den mit der poli­ti­schen Ent­wick­lung „Die SPD regiert in Bund und in NRW – das Land kommt vor­an!“ Es gebe in den Krei­sen und Kom­mu­nen mehr rote Bür­ger­meis­ter und Land­rä­te. In Euro­pa habe die SPD deut­lich zule­gen können.

„Kommunalpolitisch Impulse gesetzt“

2012-12-01-SPD-Logo„Kla­gen könn­te die SPD nur auf hohem Niveau, weil das, was die SPD for­dert, auch hier gemacht wird“, so Werk­er als Orts­ver­eins­vor­sit­zen­der und neu­es Rats­mit­glied in sei­nem Bericht. Ins­ge­samt zufrie­den ist er mit der Ent­wick­lung der Par­tei vor Ort. Er ver­wies auf die regel­mä­ßi­ge erfolg­rei­che Sprech­stun­de für alle inter­es­sier­ten Bür­ger im Bür­ger­bü­ro an der Rum­be­cker Stra­ße oder auf die Akti­vi­tä­ten des kom­mu­nal­po­li­ti­schen Arbeits­krei­ses. Poli­tisch habe der Orts­ver­ein und sein kom­mu­nal­po­li­ti­sche Arbeits­kreis in den ver­gan­ge­nen Jah­ren Impul­se gesetzt. So habe er der brei­ten Sor­ge in der Bevöl­ke­rung ange­sichts immer mehr leer­ste­hen­den Geschäf­ten und der schlech­ten Nah­ver­sor­gung Aus­druck ver­lie­hen. Der Orts­ver­ein freut sich, dass nun end­lich mit der Umge­stal­tung der Innen­stadt und der Inves­ti­ti­on in das Brü­cken­cen­ter Bewe­gung in die Stadt gekom­men ist. „Etwas unver­ständ­lich ist es“, so Werk­er, „dass bei den Bau­maß­nah­men nicht auch Glas­fa­ser­ka­bel oder zumin­dest Leer­roh­re für eine schnel­le Inter­net­ver­bin­dung mit berück­sich­tigt wor­den sind.“

„Nachwuchs nicht durch Strukturen abschrecken“

Etwas Sor­ge macht, wie allen Ver­ei­nen, die ungüns­ti­ge Alters­struk­tur. Daher wird die Mit­glie­der­be­treu­ung und vor allem die Mit­glie­der­ge­win­nung die wich­tigs­te zukünf­ti­ge Auf­ga­be sein. „Es kann nicht sein, dass neue Mit­glie­der durch unse­re Struk­tu­ren abge­schreckt wer­den.“ Ver­schie­de­ne Ideen zur Mit­glie­der­ge­win­nung wie die Reak­ti­vie­rung des Juso-Stamm­ti­sches oder eine Ver­bes­se­rung der Online­prä­senz lie­gen bereits auf dem Tisch. Die­se wer­den wie auch die ande­ren Akti­vi­tä­ten Ein­gang in ein Arbeits­pro­gramm finden.

„Mut zu Arbeit auch neben dem Trend“

Durch­aus selbst­kri­tisch wur­de über den zurück­lie­gen­den Wahl­kampf und die nicht wirk­lich zufrie­den­stel­len­den Ergeb­nis­se dis­ku­tiert. In Zukunft wer­de die Arbeit vor Ort sicher nicht ein­fa­cher, da die Auf­merk­sam­keit der Medi­en den neu­en Par­tei­en gel­ten wird. Eine kon­ti­nu­ier­li­che Arbeit in den Wahl­be­zir­ken und die Infor­ma­ti­on der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger über Zie­le und Akti­vi­tä­ten soll hel­fen, die eige­nen Zie­le und Akti­vi­tä­ten noch deut­li­cher zu machen. Kon­struk­ti­ve Kri­tik und auch den Mut zu neben dem Trend lie­gen­den Vor­schlä­gen wur­de in der Ver­samm­lung für die Oppo­si­ti­ons­ar­beit angemahnt.

Felix Werker als Vorsitzender bestätigt

Nach der Ent­las­tung des Vor­stan­des folg­ten die Neu­wah­len. Felix Werk­er wur­de als Vor­sit­zen­der bestä­tigt. Auch die stell­ver­tre­ten­den Vor­sit­zen­den Doris Tam­pier und Uwe Bett­stel­ler, Kas­sie­rer Burk­hard Fran­ke und Geschäfts­füh­rer Jens Hahn­wald wur­den wie­der­ge­wählt. Neu­er Schrift­füh­rer ist Arndt-Ulrich Schlie­be. Unter den Bei­sit­zern fin­den sich sowohl neue wie auch erfah­re­ne Per­so­nen. Mit Jochen Wes­ter­mann ist auch der Ehren­vor­sit­zen­de der HSK SPD wie­der dabei. Ein Zei­chen für eine Ver­jün­gung hat der Orts­ver­ein mit der Wahl der „Jung­ge­nos­sin“ Kat­ja Bett­stel­ler zur Bei­sit­ze­rin gesetzt. Gewählt wur­den außer­dem Kreis­tags­mit­glied Mar­kus Ebert, Tho­mas Kla­ßen und Jut­ta Kastner.

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