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SPD Allendorf fordert Ausbau der Wind- und Solarenergie

Die Teil­neh­mer der dies­jäh­ri­gen Jah­res­haupt­ver­samm­lung des SPD-Orts­ver­eins Allen­dorf sehen noch reich­lich Mög­lich­kei­ten für Solar- und Wind­ener­gie – auch in Sun­dern. (Foto: SPD Allendorf)

Sundern/Allendorf. Die Sicher­stel­lung der Ener­gie­ver­sor­gung war ange­sichts der aktu­el­len Lage eine der Haupt­the­men auf der dies­jäh­ri­gen Jah­res­haupt­ver­samm­lung des SPD-Orts­ver­eins Allen­dorf. Da neben den übli­chen Geschäfts­be­rich­ten kei­ne Wah­len auf der Tages­ord­nung stan­den, nutz­ten die Teil­neh­mer die Zeit zur aus­gie­bi­gen Dis­kus­si­on über aktu­el­le poli­ti­sche The­men. Im Mit­tel­punkt dabei: Die immer pre­kä­re wer­den­de Lage auf dem Ener­gie­markt und die Mög­lich­kei­ten Sun­derns, zur Ener­gie­ver­sor­gung beizutragen.

Sundern muss seinen Teil beitragen

Seit über 10 Jah­ren ste­he das The­ma erneu­er­ba­re Ener­gien durch Wind­kraft­an­la­gen auf der poli­ti­schen Agen­da auch hier in Sun­dern. Bis­her vor Ort, zumin­dest was die Nut­zung der Wind­ener­gie angeht, ohne greif­ba­re Ergeb­nis­se. Das bis­he­ri­ge Schei­tern von Flä­chen­aus­wei­sun­gen für Wind­rä­der wer­de nun dazu füh­ren, dass es, wie abseh­bar bald im Bereich Allendorf/Amecke, zu unge­re­gel­tem Bau von Wind­rä­dern kom­me. Die SPD im obe­ren Sor­pe­tal ist sich dar­über einig, dass auch Sun­dern – vor allem ange­sichts des Ukrai­ne­krie­ges – sei­nen Teil zur Ver­rin­ge­rung der Ener­gie­ab­hän­gig­keit von immer unbe­re­chen­ba­rer wer­den­den Lie­fer­län­dern bei­tra­gen muss. Trotz der zu erwar­ten­den opti­schen Beein­träch­ti­gun­gen stellt sich der SPD-Orts­ver­ein Allen­dorf unter Berück­sich­ti­gung der öko­lo­gi­schen Aus­wir­kun­gen hin­ter die Pla­nun­gen zum Bau von Wind­kraft­an­le­gen, das gel­te auch für die gera­de vor Ort kon­kre­te For­men anneh­men­den Bauvorhaben.

Der Ener­gie­be­darf (sie­he z.B. Elek­tri­fi­zie­rung des Ver­kehrs­be­reichs, der Indus­trie) wer­de nach allen Pro­gno­sen in den nächs­ten Jah­ren noch deut­lich zuneh­men. Da auch der Hoff­nungs­trä­ger Was­ser­stoff, wenn über­haupt, erst in vie­len Jah­ren in grö­ße­ren Men­gen zur Ver­fü­gung ste­hen wer­de und zur Her­stel­lung selbst eben­falls Unmen­gen an Ener­gie benö­ti­ge, sei die Ver­sor­gungs­si­cher­heit, so die ein­mü­ti­ge Auf­fas­sung der Ver­samm­lungs­teil­neh­mer, nur über den zügi­gen Aus­bau der Wind- und Solar­ener­gie mög­lich. Dazu müs­se auch Sun­dern sei­nen Bei­trag leis­ten. Mög­lich­kei­ten dazu sei­en, sowohl im Wind- wie im Solar­be­reich, über die bereits jetzt bestehen­den Anla­gen hin­aus noch reich­lich vor­han­den. Dabei set­ze die Sor­pe­ta­ler SPD auch auf die Ent­wick­lung neu­er Speichertechnologien.

Viel Potential für Solaranlagen und Windenergie

Wenn man, so die Teil­neh­mer, mit offe­nen Augen durch Sun­dern fah­re, ent­de­cke man noch eine Fül­le von Dächern, die sich für Solar­an­la­gen gera­de­zu anbö­ten. Da sol­le die Stadt über die bis­her schon gute Nut­zung vie­ler dafür infra­ge kom­men­der städ­ti­scher Gebäu­de hin­aus, auf die Eigen­tü­mer zuge­hen und für die Instal­la­ti­on von Solar­an­la­gen wer­ben und Hil­fe­stel­lung anbie­ten. Ähn­li­ches gel­te auch für Wind­ener­gie. Auch hier böten sich gro­ße Poten­tia­le. Die Allen­dor­fer Sozi­al­de­mo­kra­ten for­dern des­halb die Stadt Sun­dern erneut auf, Bür­ger­wind­parks auf eige­nen städ­ti­schen Wald­flä­chen ein­zu­rich­ten und damit die Akzep­tanz sol­cher Anla­gen auch vor der eige­nen Haus­tür bei der Bevöl­ke­rung zu erhöhen.

Es kön­ne nicht ange­hen, dass jeder sich für die ver­stärk­te Nut­zung ins­be­son­de­re der Wind­ener­gie aus­spricht, dann aber oft, wenn es kon­kret zu wer­den dro­he, sogleich dage­gen pro­tes­tie­re, wenn Wind­rä­der in sei­ner Nähe errich­tet wer­den sol­len. Mit die­ser St.-Florians-Haltung, wel­che die NRW-Lan­des­re­gie­rung auch noch durch die popu­lis­tisch ver­füg­te 1000m-Abstands­re­ge­lung von Wind­rä­dern zur Wohn­be­bau­ung befeu­ert habe, droh­ten ansons­ten hier­zu­lan­de in eini­gen Jah­ren die Lich­ter auszugehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: SPD-Orts­ver­ein Allendorf)

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