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„Spatzennest“ ein Haus der kleinen Forscher

Landrat Dr. Karl Schneider lernte in der Kindertagesstätte „Spatzennest“ in Hövel die Frühbildungsinitiative „Haus der kleinen Forscher“ kennen: Der Hochsauerlandkreis strebt über das zdi-Zentrum den Ausbau dieses Projekt auf Kreisebene an. (Foto: HSK)
Land­rat Dr. Karl Schnei­der lern­te in der Kin­der­ta­ges­stät­te „Spat­zen­nest“ in Hövel die Früh­bil­dungs­in­itia­ti­ve „Haus der klei­nen For­scher“ ken­nen: Der Hoch­sauer­land­kreis strebt über das zdi-Zen­trum den Aus­bau die­ses Pro­jekt auf Kreis­ebe­ne an. (Foto: HSK)

Hövel. Wie taucht ein U‑Boot in einer Was­ser­fla­sche ab und wie­der auf? Da staun­te Land­rat Dr. Karl Schnei­der nicht schlecht, als er bei sei­nem Besuch in der Kin­der­ta­ges­stät­te „Spat­zen­nest“ in Sun­dern-Hövel von den Kin­dern spon­tan zu einem klei­nen natur­wis­sen­schaft­li­chen Expe­ri­ment ein­ge­la­den wur­de: „Das ist schon vor­bild­lich, wie hier die Erzie­he­rin­nen die Kin­der beim Erfor­schen ihrer Umwelt beglei­ten und dies zum Bestand­teil der all­täg­li­chen Arbeit machen.“

Kita in Hövel Vorbild für ein Netzwerk im HSK

Seit ein­ein­halb Jah­ren ist die Kita Spat­zen­nest ein vom Bund zer­ti­fi­zier­tes „Haus der klei­nen For­scher“ – vier gibt es davon im Hoch­sauer­land­kreis, in Eigen­in­itia­ti­ve der Ein­rich­tun­gen ent­stan­den. Doch es sol­len mehr wer­den. Das zdi („zukunft-durch–innovation“)-Zentrum für die Bil­dungs­re­gi­on Hoch­sauer­land­kreis strebt an, das „Haus der klei­nen For­scher“ kreis­weit anzu­bie­ten. Dazu soll ein eige­nes „Haus-der-kleinen-Forscher“-Netzwerk im HSK gegrün­det wer­den. Das zdi-Zen­trum för­dert Initia­ti­ven für Kin­der und Jugend­li­che im MINT-Bereich: Mathe­ma­tik, Infor­ma­tik, Natur­wis­sen­schaf­ten und Tech­nik. Koor­di­niert von der Fach­hoch­schu­le Süd­west­fa­len und unter Betei­li­gung von Indus­trie- und Han­dels­kam­mer sowie des Hoch­sauer­land­krei­ses soll der Aus­bau des Pro­jek­tes „Haus der klei­nen For­scher“ mög­lichst zum neu­en Kin­der­gar­ten­jahr an den Start gehen.

 Der Spaß am Ausprobieren und Entdecken

Das geplan­te ambi­tio­nier­te Kreis­pro­jekt ist auf­grund der Eigen­in­itia­ti­ve in Hövel bereits geleb­te Wirk­lich­keit. „Bei uns ist For­schen und Expe­ri­men­tie­ren, der Spaß am Aus­pro­bie­ren und das Ent­de­cken neu­er Phä­no­me­ne für die Kin­der zum wich­ti­gen Bestand­teil ihrer Erfah­run­gen gewor­den“, berich­tet Spat­zen­nest-Lei­te­rin Wal­traud Schef­fer. Und auch Lena Ort­jo­hann, stell­ver­tre­ten­de Lei­te­rin, pflich­tet ihr bei: „Bei den Expe­ri­men­ten gibt es kein rich­tig oder falsch. Es geht viel­mehr um die eige­nen Beob­ach­tun­gen der Kin­der. Alles Selbst­er­leb­te kann auf die­se Wei­se begrif­fen und durch Wie­der­ho­lung ein Leben lang erhal­ten blei­ben.“  Und so haben neben Spie­len und Bas­tel­pa­pier eben auch gro­ße Glä­ser, Pin­zet­ten, Ther­mo­me­ter oder Magne­ten ihren ange­stamm­ten Platz in der Kin­der­ta­ges­stät­te „Spat­zen­nest“, um sie im For­scher­all­tag der Kin­der ein­set­zen zu kön­nen. „Ich wer­de mich dafür ein­set­zen, alle Betei­lig­ten zu ermun­tern, die­ses Früh­bil­dungs­kon­zept, was hier im Spat­zen­nest bereits All­tag ist, mög­lichst rasch kreis­weit umzu­set­zen“, sag­te zum Abschluss sei­nes Besu­ches Land­rat Dr. Schneider.

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