Spatenstich für „neues“ Freibad in Meschede: Wasser-Spaß und Ort für alle Generationen

Groß­bau­stel­le: Das Mesche­der Frei­bad wird sowohl tech­nisch wie auch optisch moder­ni­siert. (Foto: Stadt Meschede)

Mesche­de. Ange­bo­te von Was­ser-Erfah­rung für die ganz Klei­nen bis hin zum Sport-Schwim­men, eine sanier­te Rut­sche und mehr Berei­che für Men­schen, die im Was­ser gern fes­ten Boden unter den Füßen haben: Das Mesche­der Frei­bad wird nach sei­ner Sanie­rung noch stär­ker als bis­lang ein Ort für alle Gene­ra­tio­nen. Ein sym­bo­li­scher Spa­ten­stich mit Bür­ger­meis­ter Chris­toph Weber und wei­te­ren Betei­lig­ten mar­kier­te jetzt den offi­zi­el­len Auf­takt der Arbei­ten, mit denen das belieb­te Frei­bad sowohl optisch wie auch tech­nisch von Grund auf erneu­ert wird.

Wassererlebnis für Kinder: Neuer Spraypark geplant

Dabei wird ein Bereich des jet­zi­gen Lehr­schwimm­be­ckens zu einem Spray­park umge­wan­delt: Hier kön­nen Kin­der von drei bis hin zu zehn Jah­ren ers­te Was­ser-Erfah­run­gen machen – mit ver­schie­dens­ten Spiel­ge­rä­ten und Auf­ent­halts­be­rei­chen. Auch die der­zeit still­ge­leg­te Rut­sche wird durch eine Erneue­rung der Scha­lung saniert und damit wie­der nutz­bar gemacht. Der Über­gang zwi­schen Lehr­schwimm- und Schwim­mer­be­cken wird durch eine Sitz­stu­fen­an­la­ge attrak­ti­ver gestaltet.

50-Meter-Becken wird technisch und funktional überarbeitet

Deut­li­che Ver­än­de­run­gen gibt es eben­so beim 50-Meter-Becken: Statt einer Beton­wand wird das Becken – wie bereits im Hal­len­bad – mit Edel­stahl aus­ge­klei­det. Zudem wird das Becken von der­zeit acht Bah­nen längs­sei­tig auf sechs Bah­nen ver­klei­nert. Die ein­ge­spar­te Brei­te von fünf Metern bie­tet zahl­rei­che Vor­tei­le, erläu­tert Lars Ester vom Team des Fach­be­reichs Infra­struk­tur: Zum einen gewinnt man Platz für den neu­en Becken­kopf, der das Edel­stahl­be­cken mit der „Umran­dung“ ver­bin­det. Und zum ande­ren kön­nen dann die tech­ni­schen Anla­gen für das Frei­bad neben dem Becken unter­ge­bracht wer­den – andern­falls müss­te dafür ein eige­nes Tech­nik-Gebäu­de geschaf­fen wer­den. Ein wei­te­rer Vor­teil: Da es in wei­ten Tei­len des 50-Meter-Beckens künf­tig eine Was­ser­tie­fe von 1,35 Metern geben wird, ver­rin­gern sich auch Was­ser­flä­che und ‑volu­men. Dies bringt erheb­li­che Rück­gän­ge beim Bewirt­schaf­tungs­auf­wand mit sich.

Geringere Tiefe – mehr Nutzerfreundlichkeit

Die Was­ser­tie­fe von 1,35 Metern erlaubt nach wie vor die Durch­füh­rung von allen Wett­kämp­fen nach den Regeln des Deut­schen Schwimm­ver­ban­des, betont Bür­ger­meis­ter Chris­toph Weber. Gleich­zei­tig bie­te die gerin­ge­re Was­ser­tie­fe, so Gise­la Bartsch, Lei­te­rin des Fach­be­reichs Gene­ra­tio­nen, Bil­dung, Frei­zeit, „eine gewis­se Attrak­ti­vi­tät.“ „Die Grup­pe derer, die in 1,80 Meter tie­fem Was­ser schwim­men wol­len, wird klei­ner“, unter­streicht sie mit Blick auf den demo­gra­phi­schen Wan­del – sowohl älte­re Men­schen wie auch Kin­der und Jugend­li­che im Schwimm­un­ter­richt kön­nen von der gerin­ge­ren Tie­fe pro­fi­tie­ren. Der Ein­stieg ins Becken erfolgt über eine Ein­stiegs­trep­pe, neben der auch die Vor­aus­set­zun­gen für ein Pool-Lift geschaf­fen wer­den, der Men­schen mit Han­di­cap einen Zugang ermög­licht. Wie im Hal­len- wird auch im Frei­bad der Was­ser­spie­gel dann höhen­gleich mit der Umge­bung sein.

Koordination in städtischer Hand – regionale Firmen beauftragt

Wo eben mög­lich, über­neh­men Domi­nik Kott­hoff und Lars Ester vom Fach­be­reich Infra­struk­tur der Stadt­ver­wal­tung die Koor­di­na­ti­on der bau­li­chen Maß­nah­men – im engen Schul­ter­schluss mit dem Bäder­team der Stadt Mesche­de um Bad­lei­ter And­re Kett­ler. „Für uns alle ist das Frei­bad eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit“, bekennt Bad­lei­ter Kett­ler – wie schon bei der Sanie­rung des Hal­len­ba­des wol­le man sich inten­siv in die Arbei­ten ein­brin­gen. Beson­ders freut es die Betei­lig­ten, dass die ers­ten Auf­trä­ge mit den Fir­men San­tos und Don­ner Erd­bau an regio­na­le Unter­neh­men gegan­gen sind – Domi­nik Kott­hoff: „Das ermög­licht immer eine ein­fa­che Kom­mu­ni­ka­ti­on und eine gute Zusammenarbeit.“

Millionenförderung vom Bund ermöglicht Sanierung

Mög­lich wird die Sanie­rung vor allem durch das Bun­des­pro­gramm „Sanie­rung kom­mu­na­ler Ein­rich­tun­gen in den Berei­chen Sport, Jugend und Kul­tur“. Mit die­sem För­der­pro­gramm unter­stützt das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Woh­nen, Stadt­ent­wick­lung und Bau­we­sen Städ­te und Gemein­den bun­des­weit beim Erhalt ihrer sozia­len Infra­struk­tur. Erst­mals erhält die Kreis- und Hoch­schul­stadt Mesche­de damit Mit­tel aus einem Bun­des­pro­gramm – bis zu 2,7 Mio. Euro von den vor­aus­sicht­li­chen Gesamt­kos­ten von 4,5 Mio. Euro kön­nen auf die­se Wei­se gedeckt wer­den. Den übri­gen Betrag steu­ert die Stadt Mesche­de aus Eigen­mit­teln bei. Das sei ein Kraft­akt, bekennt Bür­ger­meis­ter Chris­toph Weber – „aber es zeigt auch den Stel­len­wert unse­res Frei­ba­des für Schu­len, Ver­ei­ne und Bür­ger­schaft sowie als wich­ti­ger Bestand­teil unse­rer städ­ti­schen Infrastruktur.“

Ziel ist es, das Mesche­der Frei­bad nach Abschluss des Groß­pro­jek­tes im Lauf der Som­mer-Sai­son 2026 wie­der für Besu­che­rin­nen und Besu­cher zu öffnen.

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: Stadt Meschede)

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