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Spatenstich für 4,5‑Mio.-Projekt Stadtwerke-Campus

Erster Spatenstich für den neuen Stadtwerke-Campus im Niedereimerfeld: v. l. Jochem Hunecke, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Kämmerer peter bannes, stellv. Bürgermeisterin Rosi Goldner, Wehrführer Bernd Löhr, Bürgermeister Hans-Josef Vogel, Stadtwerke-Geschäftsführer Karlheinz Weißer, und stellv. Bürgermeister Ewald Hille. Foto: oe)
Ers­ter Spa­ten­stich für den neu­en Stadt­wer­ke-Cam­pus im Nie­der­ei­mer­feld: v. l. Jochem Hune­cke, Haupt­ge­schäfts­füh­rer der Kreis­hand­wer­ker­schaft, Käm­me­rer Peter Ban­nes, stellv. Bür­ger­meis­te­rin Rosi Gold­ner, Wehr­füh­rer Bernd Löhr, Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel, Stadt­wer­ke-Geschäfts­füh­rer Karl­heinz Wei­ßer, und stellv. Bür­ger­meis­ter Ewald Hil­le. (Foto: oe)

Nie­der­ei­mer. „Das Pro­jekt schafft neue Ener­gie für unse­re Stadt“, sag­te Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel beim fei­er­li­chen ers­ten Spa­ten­stich für den neu­en Stadt­wer­ke-Cam­pus im Nie­der­ei­mer­feld. „Wir sichern den Stand­ort der Feu­er­wehr, grün­den die Basis für Inno­va­tio­nen in unse­rer Stadt, schaf­fen neue Arbeits­plät­ze und leis­ten einen wich­ti­gen Bei­trag zu Stadt­ent­wick­lung.“ Stadt­wer­ke-Geschäfts­füh­rer Karl­heinz Wei­ßer freu­te sich über den zwei­ten wich­ti­gen Mei­len­stein-Schritt für sein Unter­neh­men inner­halb von 24 Stun­den, denn am Vor­abend des Start­schus­ses für das 4,5 Mil­lio­nen Euro teu­re Bau­pro­jekt hat­te der Stadt­rat auch Grü­nes Licht gege­ben für einen Ein­stieg der Stadt­wer­ke in den Strom- und Gas­ver­trieb. Und auch Feu­er­wehr­chef Bernd Löhr konn­te sich freu­en über den ers­ten Neu­bau eines Feu­er­wehr­ge­rä­te­hau­ses in der Stadt seit der kom­mu­na­len Neu­glie­de­rung im Jahr 1975.

Energieberatungszentrum und Veranstaltungsraum

Noch ein Jahr, bis Novem­ber 2015, soll gebaut wer­den, und dann wird sich das durch den Kauf eines 5500 Qua­drat­me­ter gro­ßen Fir­men­grund­stücks deut­lich ver­grö­ßer­te Stadt­wer­ke-Are­al in ganz neu­em Erschei­nungs­bild zei­gen. Die Schau­sei­te wird sich in Rich­tung Bruch­hau­sen wen­den, wo gegen­über dem Ham­mer-Bau­markt auch die neue Zufahrt zum Cam­pus geschaf­fen wird, auf dem dann 130 Park­plät­ze die bis­he­ri­ge Park­platz­not besei­ti­gen wer­den. Das bestehen­de Stadt­wer­ke-Gebäu­de an der Stra­ße Nie­der­ei­mer­feld wird um zwei Bau­kör­per ergänzt, die mit einem Quer­trakt ver­bun­den wer­den. Der Haupt­ein­gang wird in das mitt­le­re Gebäu­de ver­legt, das neben einem Foy­er das neue Ener­gie­be­ra­tungs­zen­trum sowie einen Ver­an­stal­tungs­raum mit 99 Plät­zen bie­ten wird. Im rück­wär­ti­gen Bereich, wo das alte Gebäu­de der Stadt­ent­wäs­se­rung abge­ris­sen wur­de, ent­steht ein lan­ges Gebäu­de mit einer gro­ßen Fahr­zeug­hal­le und einem zwei­stö­cki­gen Büro­trakt, was sich die Stadt­ent­wäs­se­rung und die Feu­er­wehr­ein­hei­ten aus Nie­der­ei­mer und Bruch­hau­sen künf­tig teilen.

So soll der Stadtwerke-Campus nach der Fertigstellung Ende 2015 aussehen. Architekturbüro Tepe   und Grützbach)
So soll der Stadt­wer­ke-Cam­pus nach der Fer­tig­stel­lung Ende 2015 aus­se­hen. (Archi­tek­tur­bü­ro Tepe und Grützbach)

Stadtwerke-Mitarbeiter verstärken Feuerwehr-Einsatzkräfte

Die Unter­brin­gung von Stadt­wer­ken und Feu­er­wehr unter einem Dach hat gleich dop­pel­ten Charme. Zum einen macht sie das Pro­jekt deut­lich preis­wer­ter als bei zwei Stand-alo­ne-Lösun­gen, zum ande­ren pro­fi­tie­ren die Nach­barn auch im All­tag von­ein­an­der. Ohne­hin gibt es Berüh­rungs­punk­te zwi­schen Stadt­wer­ken und Feu­er­wehr schon beim Kata­stro­phen­schutz etwa bei Über­schwem­mun­gen. Und unter den 135 Mit­ar­bei­tern der Stadt­wer­ke sind so vie­le frei­wil­li­ge Feu­er­wehr­leu­te wie in kei­nem ande­ren Bereich der Stadt­ver­wal­tung. Die wer­den künf­tig eine zwei­te Feu­er­wehr­aus­rüs­tung an ihrem Arbeits­platz haben und mit den Kame­ra­den aus Bruch­hau­sen und Nie­der­ei­mer aus­rü­cken, wenn wäh­rend ihrer Arbeits­zeit alar­miert wird. „Wir kön­nen nicht nur von pri­va­ten Unter­neh­mern for­dern, ihre Mit­ar­bei­ter wäh­rend der Arbeits­zeit für die Feu­er­wehr frei­zu­stel­len, son­dern müs­sen als Stadt mit gutem Bei­spiel vor­an­ge­hen,“ sagt Bür­ger­meis­ter Vogel. „Von die­ser zen­tra­len Stel­le mit­ten im Ruhr­tal kön­nen die Ein­satz­fahr­zeu­ge künf­tig in bei­de Rich­tun­gen durch das Ruhr­tal durch­knal­len“, füg­te Vogel hin­zu, denn es sei nötig, die Wir­kung zu ver­bes­sern. Wehr­füh­rer Bernd Löhr berich­te­te von Ver­suchs­fahr­ten, die deut­lich ver­bes­ser­te Ziel­er­rei­chungs­gra­de ver­spre­chen. So kön­ne man von dem neu­en Feu­er­wehr­stand­ort sowohl den Sel­ters­berg in Alt-Arns­berg als auch Her­drin­gen in sechs Minu­ten errei­chen. Auch mit der Werks­feu­er­wehr der unmit­tel­bar benach­bar­ten Che­mie-Fabrik Perstorp wird die Koope­ra­ti­on künf­tig enger.

Wehrleute rückten während der Feier zum Einsatz ab

Ein Bild von durch­knal­len­den Feu­er­wehr­fahr­zeu­gen konn­ten sich die rund 100 Gäs­te der Fei­er­stun­de machen, als wäh­rend der Reden eini­ge Ein­satz­fahr­zeu­ge mit Tatü­ta­ta in Rich­tung Reno de Medi­ci vor­bei­fuh­ren und auch eini­ge der Feu­er­wehr­leu­te, die gera­de der Rede ihres Chefs lausch­ten, plötz­lich im Lauf­schritt davonhasteten.

„Ein emotionaler Ort der Begegnung“

2014.11.27.Arnsberg.Logo.StadtwerkeKarl­heinz Wei­ßer sprach von einer „leucht­turm­mä­ßi­gen Erfolgs­ge­schich­te“ der Stadt­wer­ke, wie er sie sich zumin­dest in die­ser Geschwin­dig­keit nicht erträumt habe, als er vor etwas mehr als einem Jahr nach Arns­berg gekom­men sei. Die Ent­schei­dung für den Ein­stieg in den Strom- und Gas­ver­trieb sei ein Para­dig­men­wech­sel, der dem Trend zur Rekom­mu­na­li­sie­rung fol­ge, ein wei­te­rer Schritt zum ganz­heit­li­chen Ener­gie­dienst­lei­ter nach den zar­ten Anfän­gen mit Sole, Geo­ther­mie und Holz­heiz­werk. Los­ge­hen wer­de es mit dem Ver­trieb am 1. April 2015 mit fünf neu­en Mit­ar­bei­tern und einem Innen­stadt­bü­ro an der Nehei­mer Apo­the­ker­stra­ße. Ein zwei­tes im Stadt­teil Arns­berg könn­te schon bald fol­gen, so Wei­ßer. Mit der Eröff­nung des Cam­pus in einem Jahr wer­de es dann „einen emo­tio­na­len Ort der Begeg­nung für jung und alt“ geben, so der Stadt­werk­e­chef, der in das gedank­li­che Zen­trum der Arns­ber­ger rücken und sie auf eine span­nen­de Rei­se durch Expo­na­te, Ver­an­stal­tun­gen und Semi­na­re mit­neh­men soll. „Erle­ben und Ler­nen“ sei­en zwei Stich­wor­te, die The­men rund um die Berei­che Ener­gie und Was­ser auf dem Cam­pus künf­tig für Jeder­mann spür­bar wer­den las­sen. „Wer weiß denn schon, wie eine Wär­me­pum­pe aus­sieht, wir wer­den das erleb­bar machen.“ Das Ener­gie­be­ra­tungs­zen­trum wird einen Show­room haben, für den schon 20 Lie­fe­ran­ten und Her­stel­ler als Part­ner gewon­nen wur­den, dar­un­ter Welt­fir­men von Bude­rus über Gro­he bis Vail­lant. „Wir wol­len neu­tra­le Bera­tung und span­nen­de The­men mit­ein­an­der kom­bi­nie­ren und den Bür­gern so einen ech­ten Mehr­wert bie­ten“, lau­tet Wei­ßers Ver­spre­chen. Der Ver­an­stal­tungs­raum soll auch benach­bar­ten Unter­neh­men oder Ver­ei­nen für span­nen­de The­men zur Ver­fü­gung ste­hen. Auch Akti­vi­tä­ten wie „Jugend forscht!“ kann sich Wei­ßer dort vorstellen.

Mehr als die schwarze Null

Bei allen schö­nen Gedan­ken zum künf­ti­gen Cam­pus stellt Wei­ßer aber auch eins klar: „Das alles muss sich als Pro­fit-Cen­ter rech­nen und mehr als eine schwar­ze Null abwer­fen. Wir wol­len unse­ren Bei­trag zur Haus­halts­kon­so­li­die­rung der Stadt Arns­berg leisten.“
 
 
 
 

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