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Spannende Einblicke in viele Baudenkmale

Das ehemalige Amtshaus in Hüsten wird Denkmal des Monats. Das zu Wohnungen umgebaute Haus ist beim Tag des offenen Denkmals zu besichtigen. (Foto: Stadt Arnsberg)
Das ehe­ma­li­ge Amts­haus in Hüs­ten wird Denk­mal des Monats. Das zu Woh­nun­gen umge­bau­te Haus ist beim Tag des offe­nen Denk­mals zu besich­ti­gen. (Foto: Stadt Arnsberg)

Arns­berg. Den bun­des­wei­ten Tag des offe­nen Denk­mals am Sonn­tag, 11. Sep­tem­ber hat die Deut­sche Stif­tung Denk­mal­schutz unter das Mot­to „Gemein­sam Denk­ma­le erhal­ten“ gestellt. Der Auf­ruf soll dazu anre­gen, Alli­an­zen zu bil­den, an die man bis­her nicht sofort gedacht hat. In Arns­berg gibt es in die­sem Jahr beson­ders vie­le Bau­denk­ma­le zu besich­ti­gen. Dar­un­ter sind auch etli­che mar­kan­te Gebäu­de, die sich gera­de in der Sanie­rungs­pha­se befin­den oder die­se kürz­lich abge­schlos­sen haben. Ein­bli­cke gibt es in das ehe­ma­li­ge Amts­ge­richt in Neheim, das ehe­ma­li­ge Amts­haus in Hüs­ten und in Haus Hon­ning in der Arns­ber­ger Alt­stadt, drei Gebäu­de, die die Stadt im Rah­men der Haus­halts­si­che­rung an pri­va­te Inves­to­ren ver­kauft hat. Aber auch Haus Huse­mann und Haus Bene in Arns­berg oder der Umbau des kirch­li­chen Teils von Klos­ter Weding­hau­sen ste­hen auf dem abwechs­lungs­rei­chen Pro­gramm. Alle Ver­an­stal­tun­gen – Füh­run­gen, ein Stadt­rund­gang und sogar ein Orgel­kon­zert – sind für die Teil­neh­men­den kostenlos.

Baudenkmale sind Visitenkarte der Stadt

„Gemein­sam Denk­ma­le erhal­ten bedeu­tet für die Zukunft der Stadt Arns­berg auch, ein his­to­ri­sches Stadt­bild erhal­ten, wel­ches nicht nur eine beson­de­re und von ande­ren Städ­ten klar unter­scheid­ba­re Visi­ten­kar­te ist, son­dern auch immer ein Zitat sei­ner Zeit“, so Denk­mal­pfle­ger Ralf Her­brich. Auch des­halb sei es so wich­tig, die Gebäu­de fach- und denk­mal­ge­recht zu sanie­ren, ihnen eine pas­sen­de Nut­zung zuzu­füh­ren und die Gebäu­de somit lang­fris­tig auch für die nach­fol­gen­den Gene­ra­tio­nen zu erhal­ten. Die Unte­re Denk­mal­be­hör­de wer­de an die­sem Tag auch unter­wegs sein und ste­he allen Besu­chern für Fra­gen und Ant­wor­ten an den zahl­reich geöff­ne­ten Denk­ma­len ger­ne zur Verfügung.

Stadtrundgang

„Die gebau­te Stadt lässt sich in unter­schied­li­che Bau­pha­sen ein­tei­len, die aber nie­mals als abge­schlos­sen gel­ten kön­nen und ihre Wei­ter­ent­wick­lung in den Bau­ten des 21. Jahr­hun­derts fin­den“, so Denk­mal­pfle­ger Her­brich. Dies kön­nen die Besu­cher am Tag des offe­nen Denk­mals nicht nur in den zahl­rei­chen ein­zel­nen geöff­ne­ten Gebäu­den erle­ben, son­dern auch bei einem Stadt­rund­gang mit Fred Ris­se. Treff­punkt hier­zu ist um 15 Uhr am Maximilianbrunnen.

Inhaber zeigen ihre Denkmale

Haus Honnigh mit den wiederhergestellten großen Kreuzstockfenstern links und rechts vom Eingangsportal. Foto: oe)
Haus Hon­ning mit den wie­der­her­ge­stell­ten gro­ßen Kreuz­stock­fens­tern links und rechts vom Ein­gangs­por­tal. (Foto: oe)

In der Zeit von 14 bis 17 Uhr ist auch das aktu­ell von der Deut­schen Stif­tung Denk­mal­schutz geför­der­te Patri­zi­er­haus in der Schloss­stra­ße 3 – das „Haus Hon­ning“ – besich­ti­gen. Das jüngst fer­tig sanier­te ehe­ma­li­ge „Haus Huse­mann“ – heu­te „Brau­brü­der“ – ist in der Zeit von 16 bis 17 Uhr bei einer Gebäu­de­füh­rung mit Eigen­tü­mer Andre­as Ulrich zu besich­ti­gen. Im Anschluss dar­an kön­nen die Teil­neh­mer einen klei­nen Imbiss in den Räum­lich­kei­ten der „Brau­brü­der“ zu sich neh­men und hier­bei im Gespräch sicher­lich eini­ges zur Sanie­rung des Objek­tes erfahren.

Propst führt durch Propsteikirche

Auch die Klos­ter­an­la­ge Weding­hau­sen mit der Props­tei­kir­che ist an die­sem Tag geöff­net. Hier kön­nen die Besu­cher die Umbau­ten für die Gemein­schaft Shalom sowie den Kreuz­gang und auch das Licht­haus besich­ti­gen. In der Props­tei­kir­che bie­tet Propst Huber­tus Bött­cher jeweils um 14.30 Uhr und um 16.30 Uhr eine Füh­rung an. Im Vor­feld gibt es ein halb­stün­di­ges Orgel­kon­zert von Ange­li­ka Ritt-Appelhans.

Ausstellung im Bunker

Eine ganz beson­de­re Erfah­rung kön­nen die Besu­cher im Bun­ker Bru­no am Schloss­berg erle­ben. Denn hier wird die Instal­la­ti­on „Bun­ker Bru­no“ zu hören sein. Und ein­mal schon hier, lohnt sich zum einen der Auf­stieg zur Schloss­rui­ne, und zudem auch der Besuch der Aus­stel­lung im Schloss­fens­ter „Round up“ der Künst­le­rin­nen Iris Haferk­em­per und Chris­tia­ne Becht­l­off, die auch per­sön­lich vor Ort sind.

Altes Amtsgericht vor Umbau

Auch im Stadt­teil Neheim sind eini­ge Gebäu­de für die Besu­cher geöff­net, so auch die ehe­ma­li­ge Syn­ago­ge, die im Okto­ber 2016 Denk­mal des Monats bei der Arbeits­ge­mein­schaft his­to­ri­sche Stadt­ker­ne NRW ist. Eine ganz beson­de­re Akti­on fin­det im ehe­ma­li­gen könig­li­chen Amts­ge­richt statt. Hier kön­nen die Besu­cher je nach Bedarf nicht nur an Haus­füh­run­gen teil­neh­men, son­dern auch die Umbau­pla­nung zu einem ganz beson­de­ren Wohn­haus begut­ach­ten. Ein klei­ner Imbiss wird hier auch angeboten.

Klöster und Kapelle

das ehemalige Kloster in Rumbeck kann am Tag des offenen Denkmals besichtigt werden. (Foto: Ralf Herbrich)
Das ehe­ma­li­ge Klos­ter in Rum­beck kann am Tag des offe­nen Denk­mals besich­tigt wer­den. (Foto: Ralf Herbrich)

Die ehe­ma­li­gen Prä­mons­tra­ten­s­er­klös­ter in Rum­beck und Oel­ing­hau­sen sind eben­falls in der Zeit von 14 bis 17 Uhr zu besich­ti­gen. In Oel­ing­hau­sen zei­gen die drei am Ort agie­ren­den Ver­ei­ne nicht nur ihre Arbei­ten, son­dern sie stel­len auch dar, wie Syn­er­gien genutzt wer­den kön­nen, damit die his­to­ri­sche Klos­ter­an­la­ge auch wei­ter­hin als Zitat ihrer Zeit die­nen kann. Im Stadt­teil Bruch­hau­sen kön­nen Besu­cher die eben­falls von der Deut­schen Stif­tung geför­der­ten Maß­nah­men an der Roden­tel­gen­ka­pel­le besich­ti­gen. Hier ste­hen Mit­glie­der des För­der­ver­eins für Fra­gen und je nach Bedarf für Füh­run­gen zur Verfügung.

Denkmal des Monats in Hüsten

Das im ver­gan­ge­nen Jahr zum Tag des offe­nen Denk­mals fei­er­lich eröff­ne­te ehe­ma­li­ge Amts­haus Hüs­ten wird in die­sem Jahr in Teil­be­rei­chen für Besu­cher geöff­net sein, denn das Objekt ist im Sep­tem­ber 2017 Denk­mal des Monats bei der Arbeits­ge­mein­schaft his­to­ri­sche Stadt- und Orts­ker­ne NRW, Regio­nal­grup­pe Süd­west­fa­len. Hier star­tet am Sonn­tag der Ver­kauf des belieb­ten Kalen­ders „Denk­mal des Monats“ für das Jahr 2017.

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