Sundern. Bei einer eigens zum Thema Innenstadtentwicklung einberufenen außerordentlichen Mitgliederversammlung der Sunderner Sozialdemokraten begrüßten die Teilnehmer das vorgestellte Konzept ausdrücklich und zeigten sich erfreut darüber, dass in den vergangenen Monaten viele Ideen gesammelt wurden und nun eine ernsthafte Diskussion über die Gestaltung der Innenstadt in Gang gesetzt ist.
Innenstadtnahe Röhr ist etwas Besonderes
Umfassend und anschaulich erläuterten Bürgermeister Ralph Brodel und Stadtplaner Lars Ohlig den Mitgliedern und Gästen des SPD-Stadtverbands Sundern eine mögliche Konzeption zur Innenstadtentwicklung. Nach den zum Teil kontroversen Diskussionen im Stadtrat und in der Öffentlichkeit standen die Themen Röhrrenaturierung, Hochwasserschutz, Parkraum, Parkpalette, Wohnumfeld und die Verbesserung der innerstädtischen Infrastruktur naturgemäß im Mittelpunkt. Brodel wies darauf hin, dass sich zum Beispiel durch Einkäufe im Internet das Einkaufsverhalten dramatisch verändert habe. „Viele kleinere und mittlere Zentren bekommen hierdurch große Probleme in ihren Einkaufszonen. Um dem entgegenzuwirken müssen wir Einkauf, Aufenthaltsqualität und Erlebnis verbinden.“ Sundern habe etwas Besonderes, so Ralph Brodel weiter, nämlich die Röhr in Nähe der Innenstadt. Ziel sei es nach seinen Vorstellungen, den Flussbereich zu renaturieren und den Menschen eine angenehme Aufenthaltsmöglichkeit am Fluss zu geben.
Zentrumsnahe, seniorengerechte Wohnungen
Stadtplaner Lars Ohlig, der besonders den Aspekt Parkraum und Parkpalette erläuterte, stellte den Teilnehmern das Konzept einer möglichen Parkraumsituation an der Röhr und im Zusammenhang mit dem Bau einer sogenannten Parkpalette neben der Umgehungsstraße vor. Je nach endgültiger Größenordnung könnten dort mindestens 120 Parkplätze entstehen. Darüber hinaus wies Lars Ohlig darauf hin, dass durch eine zielgerichtete Absprache, auch im Bereich von zentrumsnahen, seniorengerechten Wohnungen eine positive Entwicklung ermöglicht werden könnte.
Viele Interessen zu beachten
SPD-Fraktionschef Michael Stechele betonte, dass man die Interessen der Zentrumsbewohner und die Aktivitäten der Händler oder Ärzten beachten müsse, ohne die Interessenslage der gesamten Bevölkerung der Stadt aus den Augen zu verlieren.
Klaus Plümper