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Sozialdemokraten: Aufgabe der Bahntrasse ist „Politik ohne Herz und Verstand“

Gesprächs­teil­neh­mer der AG 60plus und der Juso AG (Foto: Klaus Plümper)

Sun­dern. Über die aktu­el­len und zukünf­ti­gen Mög­lich­kei­ten der Zusam­men­ar­beit dis­ku­tier­ten die Arbeits­ge­mein­schaf­ten der Sun­derner Sozi­al­de­mo­kra­ten, die AG 60plus und die Juso AG jetzt in Allen­dorf mit­ein­an­der. Die inner­städ­ti­sche Ver­kehrs­si­tua­ti­on, ange­heizt durch die aktu­el­le Dis­kus­si­on zur Röhr­tal­bahn, nahm in dem Gespräch brei­ten Raum ein.

Einig waren sich die Gesprächs­teil­neh­mer dar­über, dass die Röhr­tal­bahn in einem attrak­ti­ven und effi­zi­en­ten Mobi­li­täts­kon­zept für Sun­dern, neben moder­nen Bus­ver­bin­dun­gen, guten Stra­ßen und guten Rad­we­gen sowohl für Tou­ris­ten als auch Berufs­pend­ler, ein wich­ti­ger Bau­stein für eine moder­ne Infra­struk­tur im Röhr­tal ist. Unter dem Ein­druck völ­lig über­las­te­ter, ver­stopf­ter Stra­ßen kann es nach Ansicht der AGs nur durch eine sinn­vol­le Kom­bi­na­ti­on zwi­schen Bahn und Bus, Stra­ße und Rad­weg zu einer spür­ba­re Ent­las­tung kommen.

Politik ohne Herz und Verstand

Die Auf­ga­be der Bahn­tras­se zuguns­ten eines Rad­we­ges sei für die Gesprächs­teil­neh­mer eine „Poli­tik ohne Herz und Ver­stand“. Befür­wor­tet wer­de dage­gen ein moder­ner, gut aus­ge­bau­ter Rad­weg durch natur­na­he Area­le. Ein Rad­weg auf der Bahn­tras­se, durch und ent­lang von Gewer­be­be­rei­chen und Indus­trie­ge­bie­ten ist aus Sicht der AGs „für den tou­ris­ti­schen Rad­ler sicher kei­ne Alternative“.

Wenn die Gebüh­ren für die Nut­zung von Bahn­tras­sen wie von der Bun­des­re­gie­rung geplant deut­lich gesenkt wür­den, wer­de sicher der Güter­ver­kehr für die ein­hei­mi­schen Unter­neh­men eine inter­es­san­te Kos­ten­al­ter­na­ti­ve. Die geschick­te Kom­bi­na­ti­on von Per­so­nen- und Güter­ver­kehr auf der Bahn­tras­se sei, nach Ansicht der Sun­derner Sozi­al­de­mo­kra­ten, ein sinn­vol­les Zukunftsprojekt.

Moder­ne und emis­si­ons­ar­me Die­sel­trieb­wa­gen, wie sie auch im Sau­er­land­netz im Ein­satz sind, könn­ten bei einer Inbe­trieb­nah­me der Bahn an den Start gehen. Kom­plett emis­si­ons­freie Trieb­wa­gen mit Brenn­stoff­zel­len könn­ten spä­ter nach Ansicht der Gesprächs­teil­neh­mer geräusch­arm und kom­plett emis­si­ons­frei die Stre­cke im Röhr­tal befah­ren. Ers­te Pro­to­ty­pen die­ser zukunfts­wei­sen­den Trieb­wa­gen sei­en bereits in Nie­der­sach­sen in Betrieb genom­men wor­den. Selbst­ver­ständ­lich, so die Sozi­al­de­mo­kra­ten, müss­ten auch die ein­ge­setz­ten Bus­se mög­lichst schnell durch emis­si­ons­ar­me Fahr­zeu­ge ersetzt werden.

Schnell, sicher, umweltfreundlich und ohne Stau durch das Röhrtal

Durch den Bau neu­er Bahn­stei­ge am Bahn­hof Neheim-Hüs­ten sei durch das Gleis 4 eine gesi­cher­te Anbin­dung an das Netz der Deut­schen Bahn gewähr­leis­tet. Die­se Inves­ti­ti­on erfolg­te auf­grund der Hoch­stu­fung der Röhr­tal­bahn-Akti­vie­rung in die höchs­te Prio­ri­tät im Nah­ver­kehrs­plan des Auf­ga­ben­trä­gers Nah­ver­kehr West­fa­len-Lip­pe und sei ein Vor­griff auf eine bevor­ste­hen­de Reak­ti­vie­rung. Schnell, sicher, umwelt­freund­lich und ohne Stau durch das Röhr­tal Rich­tung Ruhr­ge­biet und zurück. „Für Berufs­pend­ler, Fami­li­en, Senio­rin­nen und Senio­ren, für alle“.

Wenn Lob­by­is­ten, die immer noch den stark sub­ven­tio­nier­ten Stra­ßen­bau favo­ri­sie­ren, die sicher für etli­che Inves­to­ren inter­es­san­ten Bahn­flä­chen ver­äu­ßern möch­ten, wür­de das aus Sicht der Sozi­al­de­mo­kra­ten, die zwin­gend erfor­der­li­che Ver­kehrs­wen­de verhindern.

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Eine Antwort

  1. Stra­ßen brau­chen drin­gend Entlastung
    Ges­tern durch das Röhr­tal von Neheim nach Sun­dern: ers­te Staus auf der Umge­hungs­stra­ße in Hüs­ten, 2. Stau bei der WEPA in Müsche­de, 3. Stau durch die gan­ze Orts­durch­fahrt Hach­en, hin­ter Ste­mel nach Sun­dern Rück­stau vor der Ampel zur Flam­ke, ab da Stop-and-go-Ver­kehr auf der gesam­ten Sun­derner Haupt­stra­ße, Fahrt­zeit von Neheim nach Sun­dern über 45 Minu­ten. Zuvor bin ich schon nach Neheim meh­re­re Kilo­me­ter hin­ter einem Tre­cker hin­ter­her­ge­zo­ckelt – ohne Über­hol­mög­lich­keit. Ich wäre mit der Bahn gefah­ren, wenn es die denn gäbe. Und zum Vor­schlag, auf der jet­zi­gen Bahn­tras­se einen Rad­weg zu bau­en: die Tras­se über­quert mehr­fach die viel­be­fah­re­nen Lan­des-und Bun­des­stra­ßen. Gibt es dann Ampeln, damit man auf dem Rad­weg die Fahr­bahn­sei­te wech­seln kann? Was kos­tet das? und wer bezahlt das? Und gibt es dann jicht viel mehr Unter­bre­chun­gen für den Fahr­zeug­ver­kehr? Und wenn es kei­ne Über­que­rungs­hil­fen gibt, dann möch­te ich als Rad­fah­rer wegen Lebens­ge­fahr die Tras­se nicht benut­zen. Wenn die Bahn trotz­dem weg soll, dann muss aber ein Stra­ßen­aus­bau erfol­gen – und zwar dal­li! Und den Rad­weg auf die Bahn­tras­se legen, das ist wie gesagt Unsinn.

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