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Sieben Menschen im Kreis am Corona-Virus gestorben – Zahl der Genesenen steigt auf 200

Kreis. Im Hoch­sauer­land­kreis sind vier Men­schen gestor­ben, jeweils zwei im Mari­en­hos­pi­tal Arns­berg (Kli­ni­kum Hoch­sauer­land) und im Fach­kran­ken­haus Klos­ter Graf­schaft. Die Frau und die drei Män­ner waren 70, 86, 92 und 96 Jah­re alt und hat­ten zum Teil schwers­te Vor­er­kran­kun­gen. Sie kamen aus Mesche­de, Win­ter­berg und Schmal­len­berg (2). Damit gibt es kreis­weit ins­ge­samt sie­ben Todes­fäl­le. Ver­zeich­net wer­den am Mitt­woch, 8. April, 14 Uhr, wei­ter­hin 200 Gene­se­ne und 221 Erkrank­te, davon befin­den sich 25 in sta­tio­nä­rer Behand­lung (neun inten­siv). Die Zahl aller bestä­tig­ten Erkrank­ten beträgt 428.

200 Corona-Erkrankte im Kreis wieder gesund

Im Haus Wal­des­ruh in Win­ter­berg sind alle Bewoh­ner und Mit­ar­bei­ter getes­tet wor­den. Ins­ge­samt haben sich 41 Per­so­nen infi­ziert, die Ver­läu­fe sind wei­ter­hin durch­weg leicht. Der Betrieb des Hau­ses ist nach wie vor gewähr­leis­tet. Im Senio­ren­zen­trum Blick­punkt Mesche­de wur­de die betrof­fe­ne Sta­ti­on kom­plett getes­tet und wei­te­re Test­ergeb­nis­se ste­hen noch aus. Bis­her sind dort 24 Per­so­nen erkrankt.

Zum Bei­spiel in der Coro­na-Ambu­lanz am Kli­ni­kum Hoch­sauer­land wer­den die Ver­dachts­fäl­le unter­sucht. Foto: Frank Albrecht

In Winterberg Seniorenheim 41 Bewohner und Mitarbeiter infiziert

Wenn es in einer Ein­rich­tung einen Ver­dacht auf eine Erkran­kung gibt, ver­an­lasst das Kreis­ge­sund­heits­amt, dass alle Bewoh­ner und Mit­ar­bei­ter einer Sta­ti­on direkt getes­tet wer­den – auch die ohne Sym­pto­me. Mit­ar­bei­ter, die Sym­pto­me auf­wei­sen, kom­men umge­hend in eine häus­li­che Qua­ran­tä­ne. Wei­ter­hin wird auch dar­auf geach­tet, dass sich das Per­so­nal nur noch auf einer Sta­ti­on auf­hält, um Infek­tio­nen in ande­ren Sta­tio­nen vor­zu­beu­gen. Soll­te es Anzei­chen einer Erkran­kung in wei­te­ren Sta­tio­nen geben, wird auch dort schnell getes­tet und eine Qua­ran­tä­ne angeordnet.

Bei Anzeichen auf Erkrankung wird Quarantäne angeordnet

Im Hoch­sauer­land­kreis gibt es rund 4.200 Bewoh­ner in sta­tio­nä­ren Ein­rich­tun­gen. Obers­tes Ziel in der Coro­na-Pan­de­mie ist, den Bewoh­nern die bekann­te Umge­bung zu erhal­ten. Die Ein­rich­tun­gen sind wegen der alten Men­schen und deren Vor­er­kran­kun­gen beson­ders sen­si­bel. Durch die Pfle­ge­si­tua­ti­on gibt es einen engen Kon­takt mit dem Per­so­nal und damit auch die gro­ße Gefahr einer soge­nann­ten Infektionsverschleppung.

HSK hat rund 4.200 Bewohner in stationären Einrichtungen

Der Kri­sen­stab des Hoch­sauer­land­krei­ses orga­ni­siert der­zeit wei­te­re Pfle­ge­plät­ze, falls ein Heim kom­plett aus­fal­len soll­te. So hat bei­spiels­wei­se der Cari­tas­ver­band Arns­berg-Sun­dern über 80 zusätz­li­che Plät­ze zur Ver­fü­gung gestellt. Wei­ter­hin prüft der Kri­sen­stab mög­li­che Aus­weich­quar­tie­re. Nach einer Bege­hung wer­den die Pla­nun­gen mit zwei Objek­ten fort­ge­führt, da die­se für die Beson­der­hei­ten der Pfle­ge (z.B. Auf­zug, Platz für Pfle­ge­bet­ten, Hygie­ne) geeig­net sind

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