Hüsten. Über die Hälfte der Erwachsenen in Deutschland ist übergewichtig, fast ein Viertel davon sogar krankhaft – sprich adipös. Am morgigen Dienstag, 3. März, findet das erste Treffen zur Gründung einer neuen Selbsthilfegruppe um 19 Uhr im E‑Zentrum, Hüttengraben 29, in Hüsten statt. Interessierte sind dazu willkommen.
Komplexe, chronische und lebenslange Erkrankung
Adipositas ist eine komplexe, chronische und lebenslange Erkrankung, die nicht durch einmalige Behandlung zu heilen ist. Oft hat sie Erkrankungen wie Bluthochdruck, Gelenkverschleiß oder Diabetes Typ 2 zur Folge und beeinträchtigt den Lebensalltag der Betroffenen.
Starkes Übergewicht und Folgeerkrankungen
Auch Maria hatte mit starkem Übergewicht und Folgeerkrankungen zu kämpfen, so dass sie sich vor drei Jahren zu einem großen Schritt entschloss. Nachdem viele Diäten und Sport keinen Erfolg brachten und sowohl der persönliche als auch der gesundheitliche Leidensdruck immer größer wurde, kam als letzte Hilfe für sie nur noch eine Magen-Bypass-Operation in Frage. Mittlerweile hat sie rund 100 kg abgenommen und weiß, dass eine OP allein nicht reicht, um dauerhaft abzunehmen bzw. das Gewicht dann auch zu halten.
Selbsthilfegruppe gründen
Um andere Betroffene zu unterstützen, ihre Erfahrungen weiterzugeben und gemeinsam nach verschiedenen Wegen aus der Adipositas heraus zu suchen, hat sie sich daher entschlossen, eine Selbsthilfegruppe zu gründen.
Gegenseitig von Erfahrungen profitieren
„Die Gruppe richtet sich sowohl an Betroffene nach erfolgter OP als auch an alle, die den Weg aus der Adipositas noch vor sich haben. Wichtig ist mir dabei deutlich zu machen, dass jeder seinen eignen Weg finden muss und eine OP nur die letzte mögliche Option sein sollte.“, so Maria. „In der Selbsthilfegruppe können wir alle gegenseitig von unseren Erfahrungen profitieren, aber auch Referenten wie beispielsweise Ernährungsberater einladen oder gemeinsame Sportangebote und Kochabende organisieren.“