Langscheid/Sundern. Lars Ohlig, städtischer Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung, hat sich beim Langscheider Ortsvorsteher Michael Pellmann ausdrücklich dafür entschuldigt, dass er in der Beratungsvorlage für eine Änderung des Bebauungsplans L 10 / Umplanung Seehof nicht auf eine bereits vereinbarte Öffentlichkeitsbeteiligung eingegangen ist. Diese Zusage sei ihm „im Eifer des Gefechtes“ bei der Erstellung der Vorlage nicht mehr präsent gewesen, schreibt Ohlig in einer Pressemitteilung vom Montag und fügt hinzu: „Selbstverständlich wird eine solche Beteiligung der Bürger kurzfristig vorgenommen.“
Vorort-Termin bereits im Februar vereinbart
Bereits am 5. Februar habe die Verwaltung den Ortsvorsteher Pellmann über die seinerzeitigen Planungen des Seehof-Eigentümers informiert, so Ohlig. Hierbei sei vereinbart worden, der interessierten Bevölkerung nach Vorlage abgestimmter Pläne im Rahmen eines Vorort-Termines unter Beteiligung des Architekten und der Verwaltung Rede und Antwort zu stehen.
„Ich finde es gut, dass der Bürgermeister und die Verwaltung so schnell auf die Anregung reagiert hat“, wird der Langscheider Ortsvorsteher zitiert. Auch der Bürgermeister habe sich erfreut gezeigt über das sehr zielführende Gespräch mit dem Ortsvorsteher, heißt es.
Keine Planänderung ohne Öffentlichkeitsbeteiligung
„Unabhängig von der Zusage an den Ortsvorsteher widerspricht die Verwaltung aber ausdrücklich dem Eindruck, der aufgrund der weiteren Debatte in den (sozialen) Medien entstanden ist, dass eine Planänderung ohne Beteiligung der Öffentlichkeit stattfinden sollte“, fügt Ohlig hinzu. „Grundsätzlich werden ähnlich gelagerte Anträge immer zunächst dem Fachausschuss vorgelegt. Sofern dieser sich für eine entsprechende Planänderung ausspricht, erfolgt die Beteiligung der Öffentlichkeit. Der Fachausschuss legt fest, wie diese zu erfolgen hat.“
Ohlig weiter: „Die Verwaltung unterstützt im vorliegenden Fall aufgrund der dem Ortsvorsteher gegenüber gemachten Zusagen die Intention, in der kommenden Sitzung des Fachausschusses Stadtentwicklung, Umwelt und Infrastruktur (Anm.: Donnerstag, 19. April, 17.30 Uhr, Ratssaal) keine Beschlussfassung anzustreben, die Planung aber zu diskutieren. Hierzu bedarf es der Abstimmung mit dem Ausschussvorsitzenden und der Zustimmung des Ausschusses.“